Neuvorstellung

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Stefan Scheuermann
Beiträge: 56
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Neuvorstellung

Beitrag von Stefan Scheuermann »


Hallo Liebe Holzfreunde,

nachdem ich es nicht abwarten konnte und mir schon so ein paar Fragen rausgeplatzt sind, möchte ich mich aber hier der Gemeinde doch noch mal vorstellen.
Ich heisse Stefan Scheuermann und komme aus der Nähe von Hamburg.
Seit ca. 2 Jahren beschäftige ich mich mehr oder weniger intesiv mit dem Thema Holzwerken. Bisher allerdings ging es bei mir immer "nur" um die "Zweckerfüllung". Meine Freundin und ich ergänzen uns hier recht gut. Sie liefert die Ideen und hat auch meist die gestalterischen Vorstellungen. Ich darf das dann technisch umsetzen. Auf diese Weise sind bisher schon ein TV-Schrank, ein Gartenhaus, ein Gartenhaus auf Stelzen für die Kinder und noch so ein paar Kleinigkeiten entstanden.
Aber, das bisher alles nur um den Zweck zu erfüllen. Da war noch nichts bei, was hadnwerklich ausgereift wäre. (Wahrscheinlich würde jeder von euch die Hände über dem Kopf zusammen schlagen :-))

Seit Ende letztem Jahr bin ich in das Thema Holzwerken nun etwas tiefer eingestiegen. Ich wollte weg von dem schnell zusammengeschusterten Schränkchen und hin zu dem vorzeigbaren Stück. Somit habe ich mich mit Handhobeln ausgestattet, habe meine Werkstatt aus-/aufgebaut und habe meine E-Geräte seither kaum mehr angefasst.

Theoretisch bin ich fast fertig ausgebildet ;-), jetzt muss ich das theoretische Wissen nur noch in die Praxis umsetzen.
An dieser Stelle möchte ich Wolfgang für seine Web-Seite danken, die mir hier sehr geholfen hat. Auch Friedrich's Schärfanleitung habe ich nahezu auswenig gelernt. Aber danach wusste ich auch wofür er gut war. Vielen Dank !!!

Ich werde Euch mit Sicherheit noch mit der ein oder andren Frage löchern. Aber ich hoffe das auch irgenwann mal wieder zurückgeben zu können.

Gruß
Stefan



Georg
Beiträge: 1254
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Neuvorstellung

Beitrag von Georg »


Hallo Stefan
Erst mal herzlich willkommen hier im Forum.
Was deine ersten Arbeiten angeht, brauchst du diese bestimmt nicht vor den anderen Forumsmitgliedern zu verstecken, denn es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Obwohl ich selbst schon einige Jahre die Holzwerkerei betreibe, verfalle ich immer wieder in ehrfürchtiges Staunen, was mancher hier so an Projekten vorstellt. Von solcher Perfektion bin ich auch noch meilenweit entfernt. Da ist man schon einmal versucht den Hobel oder die Säge in die Ecke zu werfen.
Zu deinen Fragen wirst du hier mit Sicherheit kompetente Antworten erhalten, auch wenn diese banal erscheinen. Der Umgangston hier ist immer herzlich, niemals besserwisserisch oder gar beleidigend.
Für deine weiteren Projekte wünsche ich dir noch viel Freude und laß auch mal das eine oder andere Bild aus deiner Werkstatt hier sehen, wir sind schon alle gespannt drauf.
In diesem Sinne frohes Holzwerken.

Georg



Christoph Nowag
Beiträge: 838
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Neuvorstellung

Beitrag von Christoph Nowag »


Hallo Stefan,

willkommen im Forum! Und herzlichen Glückwunsch zur optimalen Zusammenarbeit mit Deiner Freundin: Sowas schafft Verständnis für Anschaffungen und benötigter Projektzeit.

An Fotos wäre ich / wir sehr wohl interessiert. Wer sagt denn, dass alles immer gleich so aussehen muß, dass es in die Top Ten aufgenommen werden gehört?

Ich habe vor ca. einem Jahr mal eine Puppenwiege für unsere Kleine gebaut, weil sie gerade schwer nötig war: Fichtenleimholz vom Biber usw., Bauzeit zwei Nachmittage ... Ich glaube nicht, dass diese Wiege weniger geliebt wird als die Elsbeere-Ahorn-Wiege, die ich einige Monate später für meine Nicht gebaut habe.

Viele Grüße
Christoph


Stefan Scheuermann
Beiträge: 56
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neuvorstellung

Beitrag von Stefan Scheuermann »


Vielen Dank für die lieben Wort und das "Mutmachen".
Ich habe da auch gleich mal zwei Fragen.

1. ich bin noch auf der Suche einer schönen Handsäge für Längschnitte. Ich möchte gern einen Fuchsschwanz haben. Der Thomas Flinn im Shop des Hausherren sieht soweit schon ganz schön aus. Aber ich hätte gern noch einen Vergleich repsektive mal eine Meinung.
Könnt Ihr mir hierzu was sagen?

2. Sa mit der Zeit auch die Ansprüche steigen versuche ich letzter Zeit die Leimholzplatten aus dem Baumarkt zu vermeiden. Meine bisherigen Erfahrung waren hier nicht so berauschend. Ich habe heir in Hamburg einen guten Holzladen, wo ich ganze Bohlen bekomme, die dann abgerichtet werden wollen.
Wenns aber mal schnell gehen soll: Gibt es irgendwo die Möglichkeit (wenn's geht rund um Hamburg) "fertige" Bretter z.B. aus Ahorn oder sonstiges zu bekommen?

Danke und Gruß
Stefan

p.s: Bilder meiner kleinen Werkstatt und der ersten Projekt lasse ich nachkommen.



Pedder
Beiträge: 5817
Registriert: So 8. Dez 2019, 14:41
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Herzlich Wilkommen!

Beitrag von Pedder »


Hallo Stefan!

keine Ahnung, ob mir das als Neuling zusteht, jedenfalls heiße auch ich
Dich auf der leisen Seite herzlich willkommen. Schön, dass mal jemand
nicht ganz so weit aus dem Süden kommt!

Mit einer Thomas Flinn habe ich noch nicht gesägt, die Resonanz im Forum
(einfach mal Suchfunktion benutzen) war aber durchaus positiv.

Überlege Dir genau, ob Du mehr Längs- oder Querschnitte machen willst.
Wenn Du viel längs der Faser sägen willst, solltest Du auf alle Fälle
den speziellen Fuchsschwanz dafür nehmen.

Oder alternativ einen Querschnitt-Fuchsschwanz nehmen und einen alten aus
England oder den USA besorgen. Einen Fuchsschwanz auf Längsschnittbezahnung
zu feilen ist ziemlich einfach, viel einfacher, als eine Querschnittsäge zu
schärfen.

Gruß Pedder



Jürgen zur Horst

Re: Neuvorstellung

Beitrag von Jürgen zur Horst »

[In Antwort auf #115464]
Hallo Stefan,

willkommen im Forum.

Ich habe den Fuchsschwanz von Thomas Flinn, allerdings für Crosscut. Ich finde die Säge gut. Nur der Griff ist bedruckt und dick lackiert. Den habe ich abgeschliffen und geölt.

Beim Leimholz kann ich Dir nicht helfen. Hast Du einen Gewerbebetrieb? Dann könnte es auch interessant sein, bei den Großhändlern anzufragen.

Tschüß Jürgen


Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Neuvorstellung

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #115464]
Hallo Stefan,
zur Säge: Ich weiss ja nicht, wie "fortgeschritten" Du bist. Wenn Du Dir einen Fuchsschwanz zulegst, musst Du den über kurz oder lang selbst schärfen. Das kannst Du (jedenfalls zunächst einmal) umgehen, indem Du Wechselblattsägen benutzt. Wenn Du einen Fuchsschwanz möchtest: Ich habe den von Jürgen auch gesehen. Nicht schlecht. Aber mich stört, dass er einen riesengroßen Griff hat. Für mich (mit normalgroßen Händen) deutlich zu groß. Kannst Du Dir vorstellen, Dir einen alten Fuchsschwanz zuzulegen (z.B. von Disston)? Der hätte den einzigen Nachteil, dass Du ihn sofort schärfen musst. Ansonsten m. E. ergonomischer als der von Flinn, schöner sowieso.

Friedrich



Stefan Scheuermann
Beiträge: 56
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neuvorstellung

Beitrag von Stefan Scheuermann »


Hallo Friedrich,

mein bisheriges Sortiment an Sägen beläuft sich auf eine Gestellsäge, eine Kataba und einen Baumarkt-Fuchsschwanz (immerhin von Stanley)
Mit der Gestellsäge stehe ich noch ein wenig auf Kriegsfuss, was das Handling angeht. (hierzu später noch mehr)
Die Kataba finde ich für kleine und feine Schnitte ganz OK, aber wenn's mal ans "ranklotzen" geht ist sie mir zu fein.
Der Fuchsschwanz liegt mir von der Ergonomie am Besten, hat aber eben "nur" die Universalverzahnung und blebt eben auch ein Baumarktprodukt für den gemeinen Heimwerker.

Ich möchte den Fuchsschwanz in erster Linie zum Besäumen verwenden. Die Flinn-Säge ist bisher die Einzige, die ich im "freien Handel" finden konnte. Nach einer Disston habe ich mich schonmal umgeschaut, aber da habe ich bisher nur beim #####ator welche gefunden. Und dass noch nicht mal in Deutschland.
Ansonsten finde ich die D8 sehr schön. Gibt es da noch andere Bezugsquelle
hierzu Lande?

Dass ich die Säge dann schärfen muss ist mir bewusst. So ist das halt mit vernünftigem Werkzeug. Da muss man auch mal was FÜR tun, nicht nur MIT ;-)
Ich habe zwar noch nie eine Säge geschärft, aber meine Hobel- und Stecheisen habe ich auch brauchbar hingekriegt (letztendlich Danke Deiner Anleitung)
Hier mochmal zur Gestellsäge: Es ist eine alte Ulmia, die noch aus den Beständen meines Großvaters stammt. Das Sägeblatt ist m. E. für Längsschnitte gedacht, allerdings ziemlich verrostet (Flugrost). Polieren kann man es sicherlich noch gut. Aber könnte ich das auch schleifen oder sind die nur zum Auswechseln gedacht?

Danke und Gruß
Stefan


Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Gestellsäge

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Stefan,

selbstverständlich kann men eine Gestellsäge nachschärfen. Das geht soger besonders gut.

Zum Besäumen wäre in der Tat ein Fuchsschwanz das Richtige.

Friedrich


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