Hallo Leute,
Nachdem ich nun den Kunz Schabhobel hergerichtet hab, hatte mich das Fieber schon längstens gepackt. In Garrett Hacks Buch "Classic Hand Tools" hab ich gelesen, der Stanley #53 sei der beste Schabhobel des Autors. Ich hab mir das Ding angeschaut und bemerkt, dass es der einzige mit einstellbarer Maulöffnung ist.
Kurzerhand hab ich mir eins zugelegt, sehr alt und auch noch mit der Spraydose malträtiert, d.h. unter dem Lack fand ich Rost. Das musste alles ab und ich wollte ein neues Eisen haben, etwas dicker und einfacher zu schärfen. Ich hab den Hausherrn gefragt und er hat ein entsprechendes Eisen im Programm, nur soll es in die fast identische Kunz-Version passen und nur vielleicht in einen Stanley. Ein kurzes Mail zu Ron Hock ergab, dass das Maul passend gemacht werden kann...
Gesagt, getan, die Maulöffnung, die sich leicht mit dem Entfernen der Stifte wegnehmen lässt, hab ich ein wenig dünner gefeilt und dann auf Papier geglättet. Das Eisen passt prima.
Übrigens, die Sitzfläche fürs Eisen ist bei diesem Modell einfach einzueebnen. Die Maulöffnung wird entfernt und auf einem schmalen Stück MDF mit aufgeklebtem 240er Papier wird die Fläche zügig bearbeitet.
Beeindruckt bin ich von dem guten Stück. Ich glaub, so wie der Schabhobel jetzt ist, ist es der beste, den ich je in Händen gehalten hab. Die Maulöffnung ganz fein eingestellt und die Spänchen fliegen nur so. Die Maulöffnung vergrößert mit der Daumenschraube und die Dicke der Späne nimmt automatisch zu.Das Eisen ist toll, kein Rattern in irgendeiner Lebenslage.
Ich frag mich eigentlich, warum der #53 beim Hausherrn nicht im Programm ist, auf der Kunz-Seite wird er noch geführt...
Gruß, Marc

