Abrichten der Hobelsohle eines Metallhobels

[Dirk Baltzer]

Mit dem 400er, 600er und 1000er Schleifpapier habe ich eine knappe Stunde gebraucht. Kleine Pausen mitgerechnet. Allerdings mußte ich die 1000er Schleifdurchgang mit dem 600er Papier wieder rückgängig machen.
Der Hobel hatte eine geriffelte Sohle, daher ging es wohl etwas schneller.
Der Hobel war auch schon kurz im Einsatz (mit neuer Klappe und Eisen vom Hausherrn). Er läuft wunderbar, aus meiner Sicht.
Bin gerade dabei meine handgesägten Bohlen (nur die geraden Bretter, die meisten sind krumm und schon ausgemustert) aus Fichtenholz abzurichten.
Erstaunt und voller Bewunderung betrachte ich die Bilder unserer Kollegen aus Nepal.

Dirk

[Robert]

[In Antwort auf #112566]
Hallo an alle,
ich hab mir die Abrichterei einer Hobelsohle nochmal vorgenommen. Nun komm ich aber zu dem Punkt, an dem ich glaube, ebener gehts nicht. Die Abweichungen von der Ebenheit (langes Haarlineal) liegen bei ca. 0,02mm. Geprüft hab ich das mit der Fühlerlehre mit 0,05mm, wenn man die unter das Lineal legt, dann ist der Lichtspalt ungefähr doppelt so groß wie ohne. Aber was ich eigentlich fragen wollte: Wie eben ist eben? Für einen Nr. 4 oder Nr. 5 den ich ausser zum feinen Putzen für so ziemlich alles hernehme.
Ich frage deshalb, weil ich beim Abrichten der Sohlen immer die früher geschilderten Probleme hab. Schleifkörner sammeln sich scheinbar vorne und hinten und die Sohle wird leicht konvex, wie gesagt ca. 0,02mm.
Macht ihr bei der Ebenheitsanforderung an die Hobelsohle einen Unterschied zwischen Putzhobel, Rauhbank...?
Was nehmt ihr als Unterlage für das Schleifpapier? Glas? Wie dick?
Oder gibts noch andere Methoden als die Schleifpapier-auf-Unterlage-kleben-Methode um die Ebenheit einer Hobelsohle zu verbessern?

Gruß
Robert

[Marc Waldbillig]

Hallo Robert,

Ich versteh immer noch nicht, warum sich bei dir die Körner am Hobel sammeln. Ich nehm einfaches Trocken- und Nasspapier aus dem Baumarkt und hab das Phänomen noch nicht beobachtet. Vielleicht solltest du bei gröberem Korn anfangen und nicht so lange bei einer Korngröße bleiben. 2 Hundertstel klingen doch gut. Du kannst auch Papier oder Zigarettenblättchen unterlegen, die lassen sich gut messen. Hauptsache, das Haarlineal liegt vorne am Maul gut auf.

Die Hobelsohlen beim Schrupphobel und beim Fore Plane (Schlichthobel vergleichbar) müssen nicht so plan sein, alle anderen Metallsohlen behandle ich gleich.

Gruß, Marc

[Robert]

Hallo Marc,
ich hab momentan keine andere Erklärung für das Phänomän. Die Sohle wird immer leicht konvex, die Auflage ist aber laut Haarlineal absolut eben. Deshalb hab ich mir gedacht, kann eigentlich die einzige Erklärung sein, dass sich lose Schleifkörner vorne unter der Sohle sammeln und sozusagen als "Bugwelle" vor und unter dem "Bug" mitschleifen. Oder denkst du, das ist eher unwahrscheinlich?
Da ich momentan Nichtraucher bin, hab ich keine Zigarettenblättchen zur Hand. Wie stark sind die denn? Normales Drucker- oder Kopierpaoier ist so ca. 0,1mm stark.
Gruß
Robert

[Dirk Boehmer]

Hallo Robert,

faellt mir gerade so ein: Was ist mit normaler Kuechenalufolie?

--
Dirk

[Robert]

Hallo Dirk,
die hätt ich gerade zur Hand, müsste ich mal messen.
Gruß
Robert

[Boris Dorau]

Hallo Robert,

Zigarettenpapier hat laut David Charlesworth 1/1000 Inch, das wären 0,025 mm. Er nimmt das, um die Geradheit eines behobelten Brettes zu testen und lässt das Lineal über das Blättchen auf dem Brett kippeln (kann man tatsächlich hören!)

Gruß Boris