Ziehklinge statt Schwingschleifer

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Christof Hartge
Beiträge: 1258
Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: OT: Christof, deine Mail funktioniert nicht,

Beitrag von Christof Hartge »

[In Antwort auf #113874]
Hallo Marc,
muss ich falsch eingegeben haben und der Cookie ist dann so treu und reproduziert den Fehler.
Also hier bin ich erreichbar: christof.hartge@gmx.de


Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Franz Kessler »

[In Antwort auf #113875]
Hallo Dirk

Danke für Deine für mich gut verständlichen Ratschlag. Gedanken machte ich mir, ob ich beim Kauf der Klingen mir auch ein Abziehwerkzeug zulegen sollte, bei meiner angeborenen Knauserigkeit, sucht ich schon nach Ersatzlösungen, wollte mir z.B. einen runden Drehling kaufen oder seid ich im Besitz von 3 VHM-Fräsern bin, einen von diesen versuchen.
Wenn aber die Stahlqualität eines Schraubendrehers schon ausreicht, hab ich wohl die Anforderung doch zu hoch aufgehängt.
Ein anders Problem möchte ich in diesem Zusammenhang aber auch noch gern diskutieren, ich erinnere mich gelesen zu haben, dass mit Ziehklinge erzeugten Flächen sich nicht zum Beizen eignen.
Hat hier einer schon Erfahrung und überhaupt, warum soll das so sein.

Deine Praxis der Geschenkauswahl finde ich gut, wäre eine sinnvolle Alternative zu den immer wieder geschenkten Spirituosen, als ob man ein Säufer wär.

Gruß Franz



Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Bernhard »


Franz,

ich kann Deine Knausrigkeit unterstützen. Tage Fried hat es mit einer Feile gemacht, die dürftest Du haben. Den Grat hat er mit der Rückseite eines Stechbeitels umgelegt, den dürftest Du auch haben.
bei dem "Umlegen" hat er Öl eingesetzt.

Was machst Du jetzt mit dem gesparten Geld? :-))

Gruß
Bernhard


Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Bernhard

Guter Tip, vor allem die Rückseite eines Stechbeitels, wobei ich eher an ein Hohleisen denke, denn eine glatte polierte Oberfläche dürfte wohl von Vorteil sein(und der Holzgriff wäre auch nicht zu verachten).

Das gesparte Geld? Ist eine gute Frage, man müsste halt die Geschichte zu Ende denken, solche Gedanken will ich mir aber bei diesem Novemberwetter und vor Totensonntag nicht reinziehen.

Alles Gute Franz



Jürgen zur Horst

Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Jürgen zur Horst »


Hallo Franz,

nimm ein einfaches Stecheisen, die Ziehklinge verkratzt das Stecheisen und das Stecheisen sieht schnell häßlich aus. Die fertigen Werzeuge zum Anziehen des Grats haben vor allem den Vorteil, dass man einen festen Griff hat und nicht so schnell abrutscht und sich an der Ziehklinge schneidet.
Wie oben geschrieben, nutze ich einen abgebrochenen Bohrerschaft (10mm), den ich in ein Feilenheft eingesetzt habe.

Tschüß Jürgen


Jürgen zur Horst

Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Jürgen zur Horst »

[In Antwort auf #113877]
Hallo Dirk,

den 6000er Stein erspare ich mir. Ich nutze nur einen alten Stein, der vermutlich einem 1000er entspricht. Ich lege einen Holzklotz auf, an dem ich die Ziehklinge im rechten Winkel halte. Auf meinem 6000er hat die ZK tiefe riefen hinterlassen. Wenn man mit dem Holzklotz arbeitet frißt sich die ZK geradezu in den Stein. Das letzte Finish mit dem 6000er habe ich eigentlich nicht vermisst. Die leichten Riefen, die mit dem 100er entstehen liegen - anders als bei Stecheisen - genau parallel zur Schneide. Dann poliert und prägt der Abziehstahl die Schneide. Deshalb erscheint mir das Finish nicht so wichtig. Vielleicht haben noch andere Tipps, wie man die ZK schnell präpariert, ich würde gerne noch etwas experimentieren.

Ich habe meinen Weihnachtsmann auch mit Ausdrucken von Dieter geimpft. Mal schauen obs was bringt :)

Tschüß Jürgen


Franz Kessler
Beiträge: 2302
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Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Jürgen

Zuerst werde ich mir beim Hausherrn Ziehklingen kaufen, die von Crown wurden oft genannt, ich dacht, ein Satz von Eberle noch dazu, um mehr Experimentiermasse zu haben.
Dann werde ich mir die Ratschläge alle noch mal vornehmen und ich denke der Informationsstand ist soweit, das eigentlich erste Ergebnisse brauchbar sein dürften.
Eine Frage noch, bei dem rechteckigen Teil z.B., schärft Ihr da alle 4 Seiten?
Oder ist das keine gute Idee, da die Handhabung durch den scharfen Grat unangehmer wird.

Gruß Franz



Dirk Boehmer
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Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Juergen,

klar, der 1000er reicht da wohl allemal, aber es war ja nur dieser ganz feine
Grat, der ist eh schnell weg.

--
Dirk


Dirk Boehmer
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Re: Ziehklinge statt Schwingschleifer

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Franz,

ein Satz Klingen reicht da wohl erstmal. Ich glaube kaum dass es hier
grosse Unterschiede gibt.

Ich habe nur die langen Seiten geschliffen, das ergibt 4 scharfe Grate,
die fuer den Tisch genau ausgereicht haben.

--
Dirk


martin

Re: Ziehklingen-Gratzieher *MIT BILD*

Beitrag von martin »

[In Antwort auf #113867]
Hallo,
es war noch gar nicht die Rede vom Ziehklingen- Abzieher, z.B. von Ulmia.
Hat jemand Erfahrung mit diesem Gerät, ich habe es bislang noch nicht getestet?
Bemerkenswert scheint mir hier auch der Aufkleber auf der Rückseite: "vor dem Gratziehen Gleitschiene, Ziehstahl und Ziehklinge ölen oder fetten"
Gruß
Martin



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