Hallo liebe Leute,
Vor einiger Zeit schon hab ich eine Werkzeugkiste für die Arbeit im Fichtenwald fertig gestellt. Ich will euch die Bilder nicht vorenthalten :-)
Die Kiste an sich besteht aus 4 Eichebrettern auf 14 mm Stärke runtergehobelt.

Der Boden, ein Reststück Eiche-Leimholzplatte, liegt in einer umlaufenden Nut. Damit die Nut gehobelt werden konnte und ich trotzdem die Verbindungen mit Schwalbenschwanzzinken ausführen konnte, sind die Brettecken auf Gehrung gesägt und gehobelt worden. Hier ein Bild vom Nuten, die Zinken sind schon eingearbeitet. Das Brett in der Zange ist ein Endstück und hat auch Quernuten zur Aufnahme der Unterteilungsleisten.
Der Griff hat einen leichten Bogen, damit ist er einfacher aufzunehmen. Zum Biegen hab ich die zwei Leistchen 24 Stunden gewässert und dann auf einer einfachen Vorrichtung mit einer Schraube in die richtige Form gebracht.

Der Griff wird mittig mit drei gekeilten Dübeln gesichert, da sieht dann so aus:

Ein Blick in die Kiste zeigt die Unterteilungen und die Aufhängung des Griffs. Letzterer ist einseitig ein wenig neigbar, um das Fach darunter leichter zugänglich zu machen.

Besonders gefallen hat mir an diesem kleinen Projekt das Herstellen der Zinken mit den Gehrungsabschnitten. Es ist nicht allerhand kompliziert und man kann sehr einfach eine Nut für die Aufnahme des Bodens herstellen, die später unsichtbar verschwindet an den Enden. (Die schwarzen Schatten an den Zinken ist Leim, der schwarz anlief, weil ich einen Pinsel mit Metall verwendete. Ja, aus Fehlern lernt man :-))
Gruß, Marc