Holzbearbeitung mit Handwerkzeuge in Nepal *MIT BILD*

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Holzbearbeitung mit Handwerkzeuge in Nepal

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Conger,

google mal unter Klobsäge...

Gruß, Walter


Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: Holzbearbeitung mit Handwerkzeuge in Nepal

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo

Erstaunlich mit welcher Genauigkeit die Bretter gesägt wurden, so wie es auf dem ersten bild zu sehen ist, ist doch alles frei Hand, alle Achtung.

Gruß Franz



Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

sehr eindrucksvoll, Gerard!

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #112575]
und ich staune auch, wie genaue Bretter man so herstellen kann.

Das hätte vielleicht noch besser ins "Maschinenforum" gepasst, damit die Jungs mal sehen was Sache ist. Die hatten da neulich eine Diskussion, ob denn eine Versorgung mit 3x16 A (Drehstrom) ausreichend und standesgemäß ist......

Friedrich



Dietrich
Beiträge: 4730
Registriert: Mo 27. Okt 2014, 22:01

Re: sehr eindrucksvoll, Gerard!

Beitrag von Dietrich »


Hallo Conger,

eindrucksvolle Bilder, sehr schön.

@Friedrich,

das "Maschinenforum" liest mit:-)
Auf der Expo 2000 in Hannover, manche nannten sie Weltausstellung, habe ich in dem Pavilloin von Nepal einen Tischler beobachtet, der Schlitz und Zapfenverbindungen mit einer Säge und 2 oder 3 Stechbeiteln hergestellt hat. Dabei saß er im Schneidersitz auf dem Boden, und hatte kein weiteres Werkzeug wie etwa Hobelbank oder Hobelbalken, sondern nur seine Hände und Füsse.
Seine Füsse benutzte er sozusagen als Spannzange, dabei hatte er Socken an, die es ihm sichtlich erschwerten die Werkstücke fest zu halten.
Nach langer Beobachtung kam ich zu dem Schluss, das er die Socken wegen uns, also den Besuchern trug, weil er von dieser offenbar ihm gewohnten Arbeit recht deformierte Füsse hatte.
Diese er den Besuchern nicht zumuten wollte, vielleicht hat man ihn auch dazu angehalten.

Zuerst war ich begeistert vom Können dieses kleinen Mannes, doch zu später Stunde als wir längst irgendwo auf einer Restaurantterrasse saßen, dachte ich über diesen Mann nach.
Unbestritten ist die Kunst dieses Mannes im Umgang mit seinen Handwerkzeugen, traurig ist es aber, wenn jemand beim Erwerb seines Lebensunterhaltes, nach und nach seinen eigenen Körper opfert.
Ich denke mit Handwerkzeugen zu arbeiten kann wunderbar sein, tut man dies aus purem Mangel ist es wohl nicht mehr so lustig!?

Gruß Dietrich/ der mit 16A Dosen auskommt.....



Franz Kessler
Beiträge: 2302
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: sehr eindrucksvoll, Gerard!

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Friedrich, hallo Dietrich
Natürlich lesen wir mit in diesem Forum und bei den oben gezeigten Bildern stellt sich mir auch wieder die Frage, ob die maschinelle Aufrüstung die sich bei manchen Mitgliedern des Forums abspielt nicht doch etwas übertrieben ist.
Viele die sich bis unters Dach eindecken mit teuren Maschinen entgeht die Lehrzeit, die dann entsteht wenn man mit minimalem Werkzeug schon gut brauchbare Dinge herstellt.

Gruß Franz



Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: sehr eindrucksvoll, Gerard!

Beitrag von Walter Heil »

[In Antwort auf #112581]
Hallo Friedrich,

ich will die Leistung dieser Handsäger, speziell deren Kraft und Ausdauer (aber was bleibt denen schon übrig?) nicht schmälern, aber ist Dir aufgefallen, dass, was die "genauen" Bretter angeht, der Anfang des Sägeschnittes gezeigt wird und nicht das Ende? Wenn ich mal von Hand säge, gelingt es mir auch, am Riss entlang einzusägen, aber nach einigen Zentimetern kann das schon andes aussehen. Es wäre interessant, zu sehen, wie das andere Ende des Stamms aussieht.

Gruß, Walter



Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Es kommt auch immer darauf an,

Beitrag von Bernhard »


was man möchte, oder was man machen muß.
Einige bauen (selbst) Ihr ganzes Haus um oder gleich neu.
Friederich hat vor einiger Zeit geschrieben, daß er ein paar Vogelhäuschen mal eben mit der TKS zurechtgeschnitten hat (weil es schnell gehen mußte!).
Ohne das ich das jetzt hier wissenschaftlich untersucht habe, möchte ich behaupten, daß die meisten der hier vorgestellten Projekte aus einer maschinenbetriebenen Werkstatt kommen. Ich würde gerne mal einen Schrank etc, nur hergestellt mit Handwerkszeugen, bewundern.

Bernhard



Bernhard
Beiträge: 1088
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Im ersten Beitrag sind noch mehr Fotos,

Beitrag von Bernhard »


Walter,

da sehen die Bretter schon ordentlich aus. Dort wird auch der Abtransport und die Holzlagerung gezeigt. Ich glaube, man kommt da mit der Zeit auf die Genauigkeit, weil man einfach keine andere Chance hat.
Meiner Meinung nach haben wir eher den Umkehreffekt in Deutschland. Eine Stichsäge oder Handkreissäge ist billiger als ein guter Fuchsschwanz. Ergo wird das E-Teil gekauft und keiner lernt mehr ordentlich mit der Hand zu sägen (oder zu hobeln), oder er gerät an ein Billigteil mit dem es erst recht nicht funktioniert und man entnervt zum E-Teil greift.

Bernhard


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