Nachtischlampe nach jap. Vorbild *MIT BILD*

[Uli Geißler]

[In Antwort auf #96604]
So, nach langer Zeit bin ich mal wieder hier gelandet. Leider geht es halt nicht öfter. Dem Lob meiner Vorrückmelder schließe ich mich an. Das ist eine saubere und ansprechende Arbeit, ausgezeichnet beschrieben und hervorragend dokumentiert. Ob ich Zeit finde, einen Nachbau zu wagen, weiß ich zwar nicht, aber einen Ausdruck der Anleitung habe ich gleich mal ausgedruckt und füge sie meiner Sammlung "Noch nachzubauen" hinzu. Vielen Dank für die Anregung.

Servus, Uli Geißler

[Kathrin Bäumler]

[In Antwort auf #96604]
hallo michel,
hat grossen spass gemacht, deinen beitrag durchzustöbern!
als schülerin der fachschule für holztechnik in stuttgart feuerbach bin ich gerade auf der suche nach infos und anschauungsmaterial, was japanisches papier angeht. im internet bericheten ja viele seiten über die herstellung des papiers, aber nicht über dessen verarbeitung. wo hast du dich informiert? kannst du mir hilfreiche literatur empfehlen? mich interessiert alles, was der schreiner bei der anwendung von shoji papier im möbelbau wissen muss.
liebe grüsse - kathrin

[Gerhard]

Hallo Kathrin,

erstmal willkommen im Forum.
Es gibt eine Art Standardwerk zu diesem Thema.

"Making Shoji" (oder in der deutschen Übersetzung "Shoji - Schiebetüren und Trennwände selbst gebaut") von Toshio Odate. Ein japanischer (Kunst-)Handwerker, den es nach Amerika verschlagen hat. Er hat die traditionelle Herstellung japanischer, papierbespannter Schiebetüren im Nachkriegsjapan in einer achtjährigen Ausbildung gelernt.

Und nicht zuletzt schreibt er auch recht unterhaltsam.

Noch ein Kleinigkeit, die japanisches Papier nicht mehr ganz so attraktiv erscheinen läßt: In Japan wird dieses Papier gegelmäßig erneuert. Ein einmal bespanntes Objekt ist also nicht für die Ewigkeit.

Viele Grüße,
Gerhard

[Siegrist Michel]

Hallo Kathrin,

Gerhard war mir zuvor gekommen! Genau diese Buch gibt die notwendigen Infos. Eine abgespeckte Version des Prozedere gibt es auch bei Dieter auf der Hompage.

Siehe einmal hier:

http://www.feinewerkzeuge.de/shoji.htm

mfg Michel

[joh. t.]

hallo kathrin, ich hab das papier seit 10 jahren in meinem lärche shojikleiderschrank. es ist sehr einfach zu verarbeiten , bedarf aber ein bißchen >Übung beim aufziehen. man solltre sich wirklich die mühe machen und jedes jahr neues reinmachen , sone art frühjahrsputz, laut odate machen die japaner es so. inzwischen sieht es nicht mehr sogut aus . die gründe sind meine kinder , kleine kletternde katzen und die eigene ungeschicklichkeit. nimm lieber einen schönen stoff. es ist etwas für ästheten ohne kinder. ich möchte dich nicht davon abhalten , aber es gibt praktische gründe dagegen und andere materialien , die ästhetisch und haptisch gleichwertig sind. vielleicht dünner leinen oder seide. bei den shoji wird das papier von hinten auf die sprossen mit reiskleber geklebt. dann mit einer wassersprühflasche befeuchtet , wodurch es trocknet. meine schränke sind aus lärche türen 30 stark. die sprossen springen außen 5mm zurück. die sprossen sind 10 stark . alles klassische europäische überblattung mit der oberfräse hergestellt. shoji ist komplizierter aber naja, bin halt europäer und maschinist. von hinten habe ich einen falz an der kreissäge heraus geschnitten. aus den dadurch entstandenen leisten habe ich einen dünnen rahmen ( überblattung) gebaut . auf diesen rahmen habe ich das shojipapier aufgeklebt. den rahmen habe ich dann von innen in die türen eingeschraubt. es sind quasi sprossenrahmen mit einem wechselrahmen.bei weiteren fragen mail zurück. viele grüße joh.t.

[Kathrin Bäumler]

vielen dank euch allen,
ihr habt mich toll informiert!
eure meinungen zur haltbarkeit des papiers sind recht unterschiedlich- trotzdem werd´ ich mir das rumtüfteln nicht nehmen lassen=). wenn´s klappt und spass macht kann ich mir sogar vorstellen, das japanpapier nächstes jahr in mein meisterstück zu integrieren. aber hierfür bedarf es noch ausführlicher auseinandersetzung mit dem thema japan, möbel und papier.
macht´s gut und danke euch
salut

[Heinz Kremers]

Hallo Kathrin,

in der heutigen Ausgabe unserer Zeitung sind noch einige Hinweise auf shoji-Papier:
www.shoji-atelier.de
www.japanzimmer.de
www.japanische-einrichtungen.de
www.shoji-bau.de
www.shoji.de

vielleicht hilft Dir das weiter

Gruß Heinz

[Uwe Linke]

Heinz,

was ist das für eine Zeitung, in der so etwas steht?

Feed the 'Rat

Uwe

[Heinz Kremers]

Hallo Uwe,

der "General-Anzeiger" für Bonn und Umgebung, Wochenendbeilage "Boulevard/Lebensart". Vielleicht steht der Artikel sogar im Netz: www.general-anzeiger-bonn.de

[Marc]

[In Antwort auf #108708]
Hallo,Kathrin
empfehle folgenden Link www.makotoimai.com
heut gefunden und immer sprachlos über den Inhalt..augenrubbel..grins..
bin momemtan auch auf dem Shoji-trip und habe mir 4 engl. Bücher zum thema besorgt

kann "A JAPANESE TOUCH FOR Your HOME"empfehlen
DIN A 4 Paperback :~120 seiten 3/4 Bilderbuch,1/4 Text sehr gut mit Grafiken untermauert.sehr inspirierend.
werde wohl meine Fenster(häßlich alte Mahogonifenster) mit Shoji-schiebetürchen versehen(Lärche)
Gruß