Edelhölzer verleimen

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Antworten
Michael Formanek
Beiträge: 341
Registriert: Di 27. Dez 2016, 18:58
Kontaktdaten:

Edelhölzer verleimen

Beitrag von Michael Formanek »


Hallo!

Ich habe vor mir in den Weihnachtsferien neue Griffe für meinen Stanley-Hobel No.6 zu basteln (kann dieses schwarze Plastik nicht leiden). Jetzt ist meine Frage nur, ob jemand Erfahrung mit der Verleimung von Olivenholz bzw. australischen Edelhölzern wie z.B. Goldfield oder Mulga hat.
Ich würde den hinteren Griff nämlich gerne aus zwei Teilen zusammenleimen, da Kanthölzer der o.g. Hölzern einfach leichter und preisgünstiger zu bekommen sind (die Griffe sollen ja nicht mehr als der Hobel kosten ;-)

Danke

Michael



Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Goldfield? Mulga?

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Michael,

Olivenholz lässt sich sicher mit ganz normalem Leim verbinden, ich würde in diesem Fall PU- Leim nehmen. Goldfield und Munga hab ich noch nie gehört.

Bleibt aber die Frage, warum man denn einen Plasik- Stanley (der ja nicht mehr die Anmutung älterer Brüder hat) mit Edel- Edelhölzern kombinieren muss. Vielleicht passt einfaches Buchenholz, ggf. schwarz gebeizt, besser dazu. Aber das wäre nur meine Meinung.... Wenn ich an einem alten (alten!) Stanley, der ja traditionell Edelholzgriffe hatte, neue verpassen müsste, ich würde was schräges anderes nehmen, z.B. Esche, ganz hell belassen oder ganz schwarz. Geschmackssache!

Friedrich


reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Goldfield? Mulga?

Beitrag von reinhold »


hallo,
bei öl-haltigen Hölzern ist die Verwendung normaler Leime nicht angeraten.
Auch die 2k-Kleber sind nicht alle geeignet.
Am besten hält ein 2k-Kleber einer bekannten Marke, der aus einem Pulver und einer Paste gemischt werden muss. Ist in jedem Baumarkt erhältlich und nicht teuer.
Meine diesbezüglichen Erfahrungen habe ich mit african blackwood (Grenadill) gemacht, einem sehr ölhaltigen Holz. Auch das Aufleimen einer neuen Hobelsohle aus Pockholz war mit diesem Kleber erfolgreich.

Gruss
reinhold


Michael Formanek
Beiträge: 341
Registriert: Di 27. Dez 2016, 18:58
Kontaktdaten:

Re: Goldfield? Mulga?

Beitrag von Michael Formanek »


Danke für die Antwort. Mit den beiden australischen Hölzern hab ich auch noch nie etwas gemacht, haben mich nur optisch sehr angesprochen.
Sicherlich wäre es nicht nötig Edelhölzer zu verwenden, aber es wäre eine gute Gelegenheit mal mit so einem Holz zu arbeiten. Schlecht aussehen tuts sicher nicht.

Gruß Michael


Heribert Wilhelm

Re: Edelhölzer verleimen

Beitrag von Heribert Wilhelm »

[In Antwort auf #109924]
Guten Tag

Habe z.B. Messing auf einen Hammerkopf aus Olivenholz mit 5-Minuten-Epoxy geleimt; hält tadellos. Somit kann man sicher auch Olivenholzteile mittels Epoxy miteinander verleimen.

Viel Erfolg und freundliche Grüßen

Heribert Wilhelm


t.ost
Beiträge: 482
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: andere Hoelzer fuer Hobel

Beitrag von t.ost »


Ich hab auch noch so 2-3 Metallhobel liegen wo neue
Griffe ranmuessen.

Von der Farbe und Maserung wurde mir ja Wenge zusagen
aber dieses Holz ist leider fuer soetwas nicht zu gebrauchen
wegen diser Splittergefahr
(hab schon manchen Splitter in den Pfoten gehabt)

Zur Auswahl hab ich folgende Hoelzer:Mahagoni,Wenge,Teak,Eiche
und Buche. Was meint ihr dazu?
Die Hobel:ein Schrupphobel no Name,Stanley Handyman und ein
Kunz Sp300.

Gruss und Dank Thomas


Heribert Wilhelm

Re: andere Hoelzer fuer Hobel

Beitrag von Heribert Wilhelm »


Hallo,

Buche ist besonders empfehlenswert; Teak ist heute meist minderwertig, Mahagoni und Eiche sind zu grobporig. Falls das zur Verfügung stehende Stück Teak ein brauchbares dichtes und feinporiges Teilstück aufweist, ginge auch Teak.

Mit freundl. Grüßen

Heribert Wilhelm



Antworten