Frage zu Werkstatt im Keller

[Christoph Nowag]

Hallo,

ich werde in einiger Zeit meine bisherige Werkstatt verlassen müssen. Ich habe die Möglichkeit, in einen Keller umzusiedeln. Dieser Kellerraum ist betoniert, wie es da mit der Feuchtigkeit steht, weiß ich aber nicht. Daneben ist aber noch ein zweiter kleiner Raum - hier allerdings mit einem Boden aus Ziegeln und Gewölbe - für die Weinlagerung wahrscheinlich optimal. Für die Werkzeugaufbewahung und das Arbeiten aber wahrscheinlich eher weniger.

Habt Ihr mit solchen Verhältnisse Erfahrung und was könnte ich unternehmen, um daraus eine Werkstatt zu machen?

Viele Grüße
Christoph

[Edi Kottmair]

Hallo Christoph,

meine Werkstatt ist in einem alten Schweinestall (deshalb heißt sie auch Saustall), zwar nicht im Keller, aber trotzdem ziemlich feucht. Als Gegenmaßnahme haben wir einen Luftentfeuchter, der so eingestellt ist, dass er anspringt, sobald die Luftfeuchtigkeit unter 70 % fällt. 50 % wären zwar besser, aber kaum bezahlbar. Mein Holz hat dann so um die 12 - 13 % Feuchte. Wenn mir das Holz zu feucht ist, z.B. zur Herstellung von Gratleisten, dann lege ich es ein paar Stunden bei ca. 50-60° C in die Sauna, wobei die Holzfeuchte schnell auf 8-9 % sinkt. Also, nicht ideal, mit vielen Kompromissen.

Viele Grüße von
Edi

[Christian Aufreiter]

Servus, Edi,

vielleicht stehe ich gerade auf der "Leitung", aber sollte der Luftentfeuchter nicht anspringen, wenn die Luftfeuchtigkeit auf über 70 % steigt?

Herzliche Grüße

Christian

[Rolf Hertenstein]

Hallo edi,
wie vertragen deine Werkzeuge das Klima?

Rolf

[reinhold]

[In Antwort auf #109202]
hallo,
ich muss leider auch im Keller arbeiten, er ist nicht sehr feucht, aber halt ein Keller.
Alle Werkzeuge werden vor dem Einräumen mit Ballistol oder WD40 eingesprüht. Bei gutem Stahl tritt fast kein Rost auf. Guss (Hobel !) rostet sehr stark, wenn ich mal das Einsprühen vergesse.
Gruss
reinhold

[Edi Kottmair]

Hallo Rolf,

unter den genannten Bedingungen ist noch nie Rost aufgetreten. Also keine Probleme.

Viele Grüße von
Edi

[thomas karl]

Hallo Christoph,

ich habe genau die selben Vorraussetzungen wie Reihold und auch die selben Erfahrungen gemacht.
Ich verwende aber Balistiol anstatt WD-40.

Thomas

[holger]

Hallo zusammen,
Rost ist noch nie ein Problem gewesen.
Allerdings arbeitet die Hobelbank stark. Ebenso hölzerne Werkzeuge (Streichmaß, Hobel, Gestellsägen klemmen). Luftentfeuchter ist vorhanden, kommt aber nicht zum Einsatz - zieht zu viel Strom. Ist aus meiner Sicht ökologisch nicht zu rechtfertigen.
Viele Grüße, Holger

[Edi Kottmair]

[In Antwort auf #109204]
Gut aufgepasst !!!

Du hast natürlich recht, danke für die Korrektur.
Gibt es eigentlich keine Möglichkeit, dass man seine eigenen Fehler im Forum verbessert?

Gruß, Edi

[Dietrich]

Hallo Christoph,

lass den Keller prüfen, sollte er zu feucht sein um annähernd Wohnraumbedingungen zu schaffen, hilft nur die Aussenwände/Kellerwände frei zu legen, trocknen lassen absperren und isolieren.

Und dann Heizkörper rein, immer gut lüften!

Jeder Häuslebauer sollte das ein mal im Leben gemacht haben, man vergisst es nie, ich habe es schon 2mal gemacht:-)

Gruß Dietrich