Kennt jemand diese Plane-Hersteller?
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Re: Kennt jemand diese Plane-Hersteller?
[In Antwort auf #108924]
Auf die Gefahr hin, Prügel zu beziehen, mich aber mindestens als Maschinenbanause beschimpfen zu lassen: Leute, seid Ihr noch im grünen Bereich? Da will einer für ein Stück blankgeputztes Eisen über siebentausend Dollar und es gibt keinen oder höchstens mehr als verschämten Widerspruch!!! Mag sein, dass man damit noch ein paar Hobelspäne erzeugen kann, aber wo ist da der "Wert"? Man muss es dran schreiben, sonst glaubt es keiner! Und ab mit in die Vitrine, wenn man sich denn traut. Ich würde mich nicht trauen.
Kopfschüttelnd: Walter
Auf die Gefahr hin, Prügel zu beziehen, mich aber mindestens als Maschinenbanause beschimpfen zu lassen: Leute, seid Ihr noch im grünen Bereich? Da will einer für ein Stück blankgeputztes Eisen über siebentausend Dollar und es gibt keinen oder höchstens mehr als verschämten Widerspruch!!! Mag sein, dass man damit noch ein paar Hobelspäne erzeugen kann, aber wo ist da der "Wert"? Man muss es dran schreiben, sonst glaubt es keiner! Und ab mit in die Vitrine, wenn man sich denn traut. Ich würde mich nicht trauen.
Kopfschüttelnd: Walter
Re: Kennt jemand diese Plane-Hersteller?
Hallo Walter,
ich würde mir diese Hobel auch nicht kaufen. Aber Deine Reaktion verstehe ich nicht so ganz. Wieviel ist denn akzeptabel für einen Hobel? 50,00? 100,00? 500,00? Was darf denn ein Auto kosten, eine Stereoanlage oder Leichtmetallfelgen? Ist eine Flasche Wein für 1000,00 ok?
Ich freue mich an jedem Produkt, das kompromisslos produziert wird. Bei einer Kaufentscheidung kommen doch noch viele andere Argumente und Präferenzen dazu, natürlich auch so triviale Dinge wie ein Budget. Der Preis spielt doch erst dann eine Rolle, wenn ich mir den Hobel kaufen will. Solange kann ich das Ding doch einfach schön finden.
Tschüß Jürgen
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kein Werkzeug mehr!
also ich seh das auch eher so: Ein Hobel ist ein Werkzeug. Er soll von hoher, noch besser von ganz besonders hoher Qualität sein, ganz sicher. Aber er soll benutzt werden, er soll (ja, soll!) verschleissen. Ein Werkzeug, das so wahnwitzig teuer ist, ist kein Werkzeug mehr, das ist ein Spielzeug für Abgehobene. Ich lass jeden, dem das hilft. Aber so richtig gut finden kann ich es nicht. Ob schon mal einer mir einem solchen Hobel richtig gearbeitet hat?
Und der Vergleich mit den teuren Autos und den Alufelgen: Das ist es ja eben. Wahnwitzig viel Geld für Tinnef. Ich fühle mich wohler mit "normalen" Produkten und Preisen, ein Ferrari wär mir peinlich. Ein Holtey auch. Und niemand kann mir weismachen, damit könnte ich spürbar besser hobeln als, sagen wir mal, mit einem Veritas. Der wird von normalen Menschen zu normalen Preisen hergestellt und ist für normale Menschen gedacht. Sowas mag ich.
Aber, damit kein falscher Eindruck entsteht: Ich find es (wirklich!) in Ordnung, wenn jemand daran seine Freude hat.
Friedrich
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Re: Kennt jemand diese Plane-Hersteller?
[In Antwort auf #108964]
Hallo Walter,
den Kopf hab ich auch geschüttelt ob der Preise, aber ich seh das so wie bei Autos: Mir reicht ein Auto, welches mich und meine Maschinen auf dem Anhänger zuverlässig und schnell genug wo hin bringt. Schleuderbremse oder wie der Quatsch heißt wozu? In über 1 Mio km nicht nötig gehabt.
Dann gibt es aber die Fetischisten, für die die Autowelt erst bei Porsche beginnt und Rolls-Royce und Maybach das ist, was uns Hobby-Holzwerkern Festool und Bäuerle & Co sind.
Laß sie gewähren. Diese Hobel werden mehr in der Vitrine stehen als benutzt werden, so wie es obigen Autos auch in ihren Nobelgaragen geht. Schön anzusehen sind sie trotzdem.
Gruß Heinz
Hallo Walter,
den Kopf hab ich auch geschüttelt ob der Preise, aber ich seh das so wie bei Autos: Mir reicht ein Auto, welches mich und meine Maschinen auf dem Anhänger zuverlässig und schnell genug wo hin bringt. Schleuderbremse oder wie der Quatsch heißt wozu? In über 1 Mio km nicht nötig gehabt.
Dann gibt es aber die Fetischisten, für die die Autowelt erst bei Porsche beginnt und Rolls-Royce und Maybach das ist, was uns Hobby-Holzwerkern Festool und Bäuerle & Co sind.
Laß sie gewähren. Diese Hobel werden mehr in der Vitrine stehen als benutzt werden, so wie es obigen Autos auch in ihren Nobelgaragen geht. Schön anzusehen sind sie trotzdem.
Gruß Heinz
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Re: ...jetzt fehlt mir nur noch die CNC Fräse....
[In Antwort auf #108963]
Hallo Joachim,
da die meisten keine CNC-Fräse besitzen und auch keinen Zugriff auf diese haben, von Rolf Schmid einmal abgesehen, der seine Hobel damit ja auch herstellte, denke ich, wir sind hier im Handwerkzeug-Forum. Also händische Arbeit.
Lass dir das Metall deiner Wahl grob vom Schlosser zuschneiden, kauf Dir eine Metallsäge und einen Satz guter Feilen mit verschiedenem Hieb bei unserem Hausherrn. Die Maße entnimmst du den Pausen in den PDF´s, denn die meisten habe ja auch keine CAD Lösung zu Hause, ich jedenfalls nicht.
Und nun wird gesägt, gefeilt, gebohrt und geschliffen.
Eine fertige Justierschraube findest du übrigens hier. http://www.classicplanes.com/spares.htm Oder der Schlosser macht dir eine, wird aber teurer.
Das Holz für die Infills sollte ja kein Problem darstellen. "Maßarbeit", nur für deine Hand bestimmt.
Komplette Bausätze in Rohform und/oder schon weiter bearbeitet findest du, wenn man sich die viele Feilerei ersparen möchte, bei
http://www.stjamesbaytoolco.com/ und http://www.shepherdtool.com/ , ich glaube, den Shepherd Bausatz hat Dieter Schmid letztes Jahr noch angeboten.
Das ist doch ein Projekt für die dunkle Jahreszeit wert, oder (muß ja nicht an einem Tag, Woche oder Monat fertig werden)? und der Stolz, nicht die tausenden von Euros für das EIGENE Produkt ausgegeben zu haben, wer soll ihn dir jemals nehmen. Aus einem werden vielleicht zwei, drei, vier, weils auch Spaß macht, weil Übung das Meisterstück ergibt, sieh es wie du willst.
Und benutzen kannst du ihn/sie ja dann erst recht.
Gruß
Stefan
Hallo Joachim,
da die meisten keine CNC-Fräse besitzen und auch keinen Zugriff auf diese haben, von Rolf Schmid einmal abgesehen, der seine Hobel damit ja auch herstellte, denke ich, wir sind hier im Handwerkzeug-Forum. Also händische Arbeit.
Lass dir das Metall deiner Wahl grob vom Schlosser zuschneiden, kauf Dir eine Metallsäge und einen Satz guter Feilen mit verschiedenem Hieb bei unserem Hausherrn. Die Maße entnimmst du den Pausen in den PDF´s, denn die meisten habe ja auch keine CAD Lösung zu Hause, ich jedenfalls nicht.
Und nun wird gesägt, gefeilt, gebohrt und geschliffen.
Eine fertige Justierschraube findest du übrigens hier. http://www.classicplanes.com/spares.htm Oder der Schlosser macht dir eine, wird aber teurer.
Das Holz für die Infills sollte ja kein Problem darstellen. "Maßarbeit", nur für deine Hand bestimmt.
Komplette Bausätze in Rohform und/oder schon weiter bearbeitet findest du, wenn man sich die viele Feilerei ersparen möchte, bei
http://www.stjamesbaytoolco.com/ und http://www.shepherdtool.com/ , ich glaube, den Shepherd Bausatz hat Dieter Schmid letztes Jahr noch angeboten.
Das ist doch ein Projekt für die dunkle Jahreszeit wert, oder (muß ja nicht an einem Tag, Woche oder Monat fertig werden)? und der Stolz, nicht die tausenden von Euros für das EIGENE Produkt ausgegeben zu haben, wer soll ihn dir jemals nehmen. Aus einem werden vielleicht zwei, drei, vier, weils auch Spaß macht, weil Übung das Meisterstück ergibt, sieh es wie du willst.
Und benutzen kannst du ihn/sie ja dann erst recht.
Gruß
Stefan