Holzleistenkanu / der Anfang! *MIT BILD*
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Re: Holzleistenkanu / der Anfang!
Hallo Marc,
schau mal auf meine (noch nicht fertige) Homepage: www.canoebau.de!
Weitere Frage beantworte ich gerne.
Viele Grüße
Paul.
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Re: Holzleistenkanu / der Anfang!
Hallo Stefan,
ich habe Wert auf einheimische Hölzer gelegt: Kiefer für die Leisten und Esche für den Steven. Esche deshalb, weil es sich sehr gut biegen läßt und sehr elastisch ist. Skandinavische Kiefer relativ astfrei ist schon o.k.
Noch ein Tip: Versuche das Gewicht so gering wie möglich zu halten, schleife die Leisten wirklich ganz dünn, gehe nicht auf Nummer sicher sondern wirklich auf Gewichtsminimierung. Das ganze wird durch das Glasfaser und dem Harz sehr stabil. Ein Boot mit über 30 kg macht keine Freude im Handling! (außer natürlich bei der Betrachtung!)
Viele Grüße
Paul
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Re: Weiteres Bild
[In Antwort auf #108507]
Hallo Stefan !
Ich wollte sowas auch im Winter anfangen.
Eigentlich auch erst das Holzleistenboot. Jetzt lieber das Grünlandkajak mit bespannung.
Freue mich auf den weiteren Baubericht !
Viele Grüße von Thomas
Hallo Stefan !
Ich wollte sowas auch im Winter anfangen.
Eigentlich auch erst das Holzleistenboot. Jetzt lieber das Grünlandkajak mit bespannung.
Freue mich auf den weiteren Baubericht !
Viele Grüße von Thomas
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Re: Holzleistenkanu / der Anfang!
Hallo Paul,
danke für den Link auf deine Homepage - die Bilder von deinem Boot und von eurer Schwedentpur sind geradezu fatal inspirierend. Ach ja...ich glaube, deine Literaturempfehlung kommt auf meinen Weihnachtswunschzettel...
Viele Grüße
Uli
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Re: Holzleistenkanu / der Anfang!
[In Antwort auf #108500]
Hallo Stefan
muss dich gleich mal mit fragen bombardieren da ich ebenfalls bald vorhabe in leistenbauweise zu bauen, aber wahrscheinlich doch eher ein kayak .
1. welches holz nimmst du zur beplankung (die amis nehmen ja fast ausschliesslich Red Western, möchte aber fürs 1. boot doch eher auf fichte aus kostengründen zurückgreifen)
2. cove & bead: welche fräser nimmst du da, machstdu das in amiweise mit handfräse unter tisch montiert oder klassische tischfräse, welche fräserstärken? soweit ich der literatur entnehmen kann sind die Planken in 1/4" also ~ 6mm gefräst wird aber mit radius + 1mm als r=4mm.
3. hobelst du die planken vor? denke da erspart man sich dann viel handhobel- und schleif- zeit am bootskörper, gerade beim kanu da leider alles einsichtig ist.
4. mit was leimst du? mit wasserfestem leim oder "thickened epoxy"
5. baust du "stapleless"? ich denke gerade beim kanu würde ich den mehraufwand in kauf nehmen.
6. welche breite haben deine leisten? und welche struktur bevorzugst da liegende oder stehende ringe?
7. woher hast du die pläne? aus einschlägiger literatur oder bestellt? (ich habe schon einige boote aus "canoecraft" auf metrisch umgerechnet und in cad mallen gezeichnet.
8. baust du mit west epoxy?
9. mit was lackierst du, bzw. was nimmst du als UV Schutz
10. es würde mich sehr freuen könntest du mir bezugsaddressen für epoxy und glasfibergewebe im deutschsprachigen Raum mailen
ich weiss viele fragen, aber solch ein projekt will durchdacht sein.
es wäre wunderschön wenn du deine bauabschnitte fotografisch dokumentieren und uns dran teilhaben lassen könntest.
lg
Wolfgang
noch ein link zu einem der wundervollsten boote in dieser bauweise die ich jemals gesehen habe: http://www.kayakforum.com/Albums/Aleutesque/
Hallo Stefan
muss dich gleich mal mit fragen bombardieren da ich ebenfalls bald vorhabe in leistenbauweise zu bauen, aber wahrscheinlich doch eher ein kayak .
1. welches holz nimmst du zur beplankung (die amis nehmen ja fast ausschliesslich Red Western, möchte aber fürs 1. boot doch eher auf fichte aus kostengründen zurückgreifen)
2. cove & bead: welche fräser nimmst du da, machstdu das in amiweise mit handfräse unter tisch montiert oder klassische tischfräse, welche fräserstärken? soweit ich der literatur entnehmen kann sind die Planken in 1/4" also ~ 6mm gefräst wird aber mit radius + 1mm als r=4mm.
3. hobelst du die planken vor? denke da erspart man sich dann viel handhobel- und schleif- zeit am bootskörper, gerade beim kanu da leider alles einsichtig ist.
4. mit was leimst du? mit wasserfestem leim oder "thickened epoxy"
5. baust du "stapleless"? ich denke gerade beim kanu würde ich den mehraufwand in kauf nehmen.
6. welche breite haben deine leisten? und welche struktur bevorzugst da liegende oder stehende ringe?
7. woher hast du die pläne? aus einschlägiger literatur oder bestellt? (ich habe schon einige boote aus "canoecraft" auf metrisch umgerechnet und in cad mallen gezeichnet.
8. baust du mit west epoxy?
9. mit was lackierst du, bzw. was nimmst du als UV Schutz
10. es würde mich sehr freuen könntest du mir bezugsaddressen für epoxy und glasfibergewebe im deutschsprachigen Raum mailen
ich weiss viele fragen, aber solch ein projekt will durchdacht sein.
es wäre wunderschön wenn du deine bauabschnitte fotografisch dokumentieren und uns dran teilhaben lassen könntest.
lg
Wolfgang
noch ein link zu einem der wundervollsten boote in dieser bauweise die ich jemals gesehen habe: http://www.kayakforum.com/Albums/Aleutesque/
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Re: Holzleistenkanu / der Anfang!
Hallo Wolfgang,
ich bin zwar nicht Stefan, aber da ich bereits ein derartiges Boot gebaut habe und ich mich damals ziemlich schlau gemacht habe, möchte ich Dir aus meiner Sicht versuchen, so gut es geht, Deine Fragen zu beantworten.
1. Ich habe großen Wert auf einheimische Hölzer gelegt und habe für die Planken Fichte und für die Steven und Einbauten (Sitze, Tragejoch) Esche verwendet. Fichte ist relativ leicht und man bekommt sich relativ leicht in großen Längen fast astfrei. Achte auch auf einen engen Jahresringverlauf.
2. Damals hatte ich noch keine eigene Fräsmaschine und habe die Leisten von einem befreundetem Schreiner machen lassen. Jetzt, als stolzer Besitzer einer Tischfräse würde ich es selbstverständlich selbst machen. Den genauen Radius kann ich Dir nicht sagen, aber bei 5 - 6 mm Leistenstärke schätze ich den Radius auf 10 mm.
3. Wie Du schon richtig vermutest, sollten die Planken auf alle Fälle gehobelt werden, damit Du nicht soviel schleifen mußt. Die Schleifarbeit ist durch die Biegung des Bootsrumpfs sich ergebenden Kanten noch immer immens. Vor allem in der Bootsinnenseite ist es eine Heidenarbeit.
4. Verleimt habe ich mit wasserfestem Ponalleim. Nur Fehlstellen und kleinere Astlöcher sowie auseinanderklaffende Spanten habe ich mit Schleifstaub vermischtem Harz ausgebessert.
5. Ich habe die Planken an die Mallen genagelt. Die Nagellöcher habe ich dann verspachtelt. Trotzdem sind sie noch zu sehen. Ist zwar nicht schlimm, aber bei einem nochmaligen Bau würde ich mich mit dem Gedanken befassen, wie man das vermeiden kann. Optisch gewinnt das Boot damit auf alle Fälle. Methoden dazu gibt es.
6. Meine Leisten habe ich ca. 25 mm breit gemacht, über liegende oder stehende Jahresringe habe ich mir keine Gedanken gemacht.
7. Eine gute Adresse für Pläne in Deutschland ist Roland Hess aus Stuttgart, der auch sämtliche Literatur und Zubehör einschließlich Epoxy und Glasfasergewebe liefern kann.
Nachstehend noch einige Links:
www.holzcanadier.de, www.furtrader-canoe.de, www.holzboot.com, www.amtraders.com
Ich hoffe, ich konnte dir einigermaßen weiterhelfen, gerne beantworte ich weitere Fragen.
Viele Grüße
Paul.
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Kanu
Hallo!
"1. Welches holz nimmst du zur beplankung (die amis nehmen ja fast ausschliesslich Red Western, möchte aber fürs 1. boot doch eher auf fichte aus kostengründen zurückgreifen)"
Ich habe skandinawische Kiefer genommen, da sie relativ astfrei und günstig war. Wollte nicht beim ersten Boot ein so großes Risiko eingehen, wenn ich es versemmel! Habe insgesamt für für 4 Bretter ( 5,20m x ca 45 cm x 3,5 cm) 220,-Euro ausgegeben. Hatte ein Angebot von einem Lieferanten über ca 800,- Euro für gefräste Leisten. Habe es daher selbst gemacht.
"2. cove & bead: welche fräser nimmst du da, machstdu das in amiweise mit handfräse unter tisch montiert oder klassische tischfräse, welche fräserstärken? soweit ich der literatur entnehmen kann sind die Planken in 1/4" also ~ 6mm gefräst wird aber mit radius + 1mm als r=4mm."
Ich habe lediglich eine Blattung gefräst. Also nicht halbrund, sondern mit Versatz. Kann dir aber bisher noch keine Erfahrungswerte geben, da ich erst 3 Leisten auf jeder Seite aufgebracht habe. Hatte mal im amerikanischen Internet nachgeschaut. Da hätte ich 50-70 Dollar pro passenden Fräser bezahlen müssen. Daher mache ich es jetzt so.
"3. hobelst du die planken vor? denke da erspart man sich dann viel handhobel- und schleif- zeit am bootskörper, gerade beim kanu da leider alles einsichtig ist."
Nein, Da ich sie bei einem Freund mit einer Altendorf Kreissäge geschnitten habe. Da Blatt war für feine Schnitte. Paul erwähnte bereits, da man eh sehr viel schleifen muss. Davon gehe ich auch aus. Also hab ich mir das gespart.
"4. mit was leimst du? mit wasserfestem leim oder "thickened epoxy""
Ich leime nun auch mit D3-Leim (wasserfest). Hatte auch überlegt und bin dann Paul´s Rat per email gefolgt. Mal schauen! ;-) PS: Danke Paul!!!
"5. baust du "stapleless"? ich denke gerade beim kanu würde ich den mehraufwand in kauf nehmen."
Leider kann ich dir zu diesem Begriff nichts sagen! Was meinst du damit?
"6. welche breite haben deine leisten? und welche struktur bevorzugst da liegende oder stehende ringe?"
Meine Leisten haben folgende Maße: 5 Meter x 27 mm x 6 mm. Auf die Ringe habe ich nicht sonderlich geachtet. Jetzt beim Beplanken schon, damit es einheitlich wird.
"7. woher hast du die pläne? aus einschlägiger literatur oder bestellt? (ich habe schon einige boote aus "canoecraft" auf metrisch umgerechnet und in cad mallen gezeichnet."
Bei dem Buch Canoecraft mußt du aufpassen, da ich schon mehrfach gehört habe, dass die Maße nicht unbedingt stimmen. Meinen Plan habe ich bestellt, aber dazu sage ich dir mal mehr per email! ;-)
"8. baust du mit west epoxy?"
Epoxy habe ich momentan noch nicht. Suche momentan noch Adressen. Ein Lieferant, der auch mit dem Buch zu tun hat, ist bei mir um die Ecke. Werde da mal nachfragen.
"9. mit was lackierst du, bzw. was nimmst du als UV Schutz"
Auch noch keine Idee. Werde wohl Bootslack benutzen, der auch UV-Schutz hat. Zumindest habe ich es so gelesen.
"10. es würde mich sehr freuen könntest du mir bezugsaddressen für epoxy und glasfibergewebe im deutschsprachigen Raum mailen?"
Werde weiter berichten und nach Möglichkeit auch Adressen angeben. Bin aber selber noch auf der Suche und sammele gerade den Rest zusammen. Und meine Arbeit werde ich mit Sicherheit bildlich festhalten. Soll ja vielleicht auch mal eine Homepage werden. Ansonsten erscheint es hier. da ja augenscheinlich einige Interesse haben.
Gruss und bis denne,
Stefan
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Re: Kanu
Epoxy habe ich momentan noch nicht. Suche momentan noch Adressen.
Ich hab mir 1992 mal ein 25l-Fass bei einer Chemiefirma im Rhein-Sieg-Kreis besorgt. Die liefern allerdings eher an Großabnehmer, es war also ein Entgegenkommen.
Aber vielleicht kann man bei einer Sammelbestellung ja mit ihnen reden.
Adresse gern per Mail.
Grüße
Stefan