Angefressene Rinde abschälen ?
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Re: Das hohe Lied des Spaltens
Hallo,
na ja. Ich denke die Kombination macht es. Also Motorsäge und spalten.
Ich habe bei Dieter da auch einen Bildbeitrag eingereicht.
Heute mangelt es doch an Bewegung.
Wie sagt der liebe Dr. Strunz, sicher verbrennt man bei Bewegung Energier,viel Energie. es muß nur erstmal Muskulatur da sein.
Und teilweise ist es doch schon schizophren...fahren mit dem Fahrstuhl oder Auto zum Fitnessstudio und gehen da aufs Laufband.
Die Gründe kenne ich alle ;). gezielte Muskelbelastung usw.
Bloß, wer überarbeitet sich denn heute körperlich ? Die wenigsten.
Ich denke eher das Vorhandensein des Werkzeuges ist es und Zeit muß man sich nehmen.
Danke Ingrid, für Deine Antwort !
Viele Grüße von Thomas
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Holzspalten, oder das Fitnescenter im Wald
Nachdem hier alle ihre Meinung zum Holzspalten kund getan haben, musss ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Wenn man bei der Brennholzwerbung schöne gerade Stämme hat, die zudem noch fast astfrei sind, dann ist das Spalten mit Keil und Spalthammer eine wahre Freude. Du zeigst dem Meterholz mal kurz den Hammer und hast zwei Teile. Eine schöne Arbeit!
Wenn man aber, wie wir in den letzten drei Jahren, nur Eichenkronen aufarbeiten darf, dann ist mit Meterholz verdammt schnell Schluß. Dann schneidet man die Stücke gleich auf Kaminholzlänge und zwar mit der Motorsäge und hat immer noch genug zu tun, sie zu spalten. Dass ist dann meist kein Spaß mehr sondern einfach nur noch eine verdammte Schinderei. Von Wurzelstöcken will ich hier gar nicht reden. Die bleiben da wo sie hingehören: Im Boden. Und wenn jemand die Dinger verarbeiten will, würde ich ihm noch nicht mal mein Werkzeug leihen. Dass kann man bei den vielen Steinen die in den Strünken drin sind danach auch restaurieren.
Eine kleine Andekdote am Rande:
Mein Opa hat mir erzählt, dass früher die beliebtesten Brennholzlose die waren, bei denen die Stämme eine Stärke von maximal 30 cm hatten. Das konnte man nämlich noch gut von Hand sägen und musste es auch zum Transport nicht spalten. Auf dem Hof hat es dann einmal im Jahr der Holzschneider mit der Bandsäge eingeschnitten.
Aus der hohen Nachfrage nach dieser Holzstärke haben sich dann auch Bewirtschaftungsformen wie die Niederwaldwirtschaft entwickelt. Das aber nur am Rande.
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Re: Das hohe Lied des Spaltens
[In Antwort auf #108226]
Hallo Thomas,
ich glaube, ich sollte Dir doch noch was erklären: in etwa Deinem Alter habe ich angefangen, Brennholz zu "machen" und erste Versuche gestartet, Möbel zu bauen. Heute bin ich 63, Diplomarthrotiker und meine Faszination beim Holzspalten besteht darin, dass ich aufatme, wenn das Stück sich endlich bequemt, zu reißen. Trotzdem verstehe ich Deine Faszination durchaus, ich hätte das ganze Geschäft ja nicht so lange gemacht, wenn's mir total zuwider wäre. Aber erst vor zwei Wochen habe ich zusammen mit meiner Frau auf unserem Holzlagerplatz, einer Wiese außerhalb des Dorfes, das gesägte (Bandsäge mit Traktorantrieb) Holz gespalten. Dabei sind etliche Nordic Walker, Spaziergänger und Radfahrer (solche zum Spaß!) vorbeigekommen. Kommentar meiner Frau: "die drehen daheim am Knöpfchen und wir plagen uns ab. Das mache ich jetzt zum letzen Mal!!" Ich konnte ihr nicht widersprechen.
Zu Deinem Kirschbaum wünsche ich Dir eine gut und gleichmäßig geschränkte scharfe Säge, Muckis und Ausdauer.
Gruß, Walter
Hallo Thomas,
ich glaube, ich sollte Dir doch noch was erklären: in etwa Deinem Alter habe ich angefangen, Brennholz zu "machen" und erste Versuche gestartet, Möbel zu bauen. Heute bin ich 63, Diplomarthrotiker und meine Faszination beim Holzspalten besteht darin, dass ich aufatme, wenn das Stück sich endlich bequemt, zu reißen. Trotzdem verstehe ich Deine Faszination durchaus, ich hätte das ganze Geschäft ja nicht so lange gemacht, wenn's mir total zuwider wäre. Aber erst vor zwei Wochen habe ich zusammen mit meiner Frau auf unserem Holzlagerplatz, einer Wiese außerhalb des Dorfes, das gesägte (Bandsäge mit Traktorantrieb) Holz gespalten. Dabei sind etliche Nordic Walker, Spaziergänger und Radfahrer (solche zum Spaß!) vorbeigekommen. Kommentar meiner Frau: "die drehen daheim am Knöpfchen und wir plagen uns ab. Das mache ich jetzt zum letzen Mal!!" Ich konnte ihr nicht widersprechen.
Zu Deinem Kirschbaum wünsche ich Dir eine gut und gleichmäßig geschränkte scharfe Säge, Muckis und Ausdauer.
Gruß, Walter
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Re: Das hohe Lied des Spaltens
Hallo Walter,
frei nach dem Motto "ich bin jung und weiß es nicht besser" ist es in der Tat manchmal auch sehr vernünftig sich die Zukunft vor Augen zuführen, wenn man von etwas zuviel macht. Besagter Onkel sagte mir immer: Bis Mitte vierzig arbeitet man mit den Muskeln - danach mit den Knochen.
Da ich in der Medienbranche bin brauche ich die körperliche Arbeit dringend als psychologischen Ausgleich - auch wenn es manchmal zu weit geht. Wer professionell Holz spaltet oder sich ausschließlich mit selbst beschafftem Holz beheizt, empfindet die von mir gepriesenen Vorgehensweisen bestimmt nicht mehr als interessant sondern nur noch als belastend.
Deiner Gesundheit wünsche ich alles Gute, vom Sägen werde ich hoffentlich zum Jahresende berichten können.
Herzliche Grüße
Thomas
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Re: Das hohe Lied des Spaltens
Walter,
verstehe Dich natürlich vollkommen.
Aber vielleicht heitert es Dich und
Deine Gattin auf, wenn Du mal die
aktuellen Heilzölpreise anschaust.
Eure Schufterei hat also einen derzeit
recht beachtlichen materiellen Wert! :-)
Viele Grüße
Heinz
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Re: Das hohe Lied des Spaltens
Ich habe noch eine gute Schrotsäge und eine Kransäge zu stehen.
Nur ist mein Sohn nicht sehr begeistert, stundenlang mit Papa zu sägen und allein ist nun mal schlecht.
Ansonsten jeden Abend ne Stunde schafft schon.
Ist bloß das Problem noch mit dem Gestell. Früher hatten die entweder eine Grube, das man richtig nach unten im Stehen ziehen konnte, oder man braucht ein sehr hohes Gerüst.
Ansonsten müßte man eine Interessengemeinschaft gründen.
Viele Grüße von Thomas
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Re: Das hohe Lied des Spaltens
Klar heinz, ich verheize jedes Jahr einen ganzen Schober und die Gasrechnung wird immer mehr ;).
Aber schön ist es schon.
VG Thomas
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Re: schizophren
Danke und keiner wundert sich mehr.
In der lebensmittelbranche ist das noch schlimmer.
Teilweise ist es schon fast zum heulen...
Danke Viele Grüße von Thomas
Re: Das hohe Lied des Spaltens
[In Antwort auf #108232]
Hallo allerseits,
es ist schon beachtlich, was für eine Diskussion mit wievielen Randthemen entstanden ist...! Ich glaube aber kaum, daß wir Johannes mit seinem Problem damit geholfen haben. Ich schätze ebenfalls eine Gattersäge (Als weibliches Wesen hat man nähmlich sehr schnell einen ziehmlich schmerzhaften Muskelkater, wenn man nicht aufpaßt (Oberweite))! Nur wenn man sie (die Gattersäge), bzw. andere elektrische Maschinen nicht zu Verfügung hat, ist meines erachtens Spalten die nächste Lösung (hängt natürlich auch von dem herzustellenden Gegenstand ab).
Viele Grüße in die Runde,
Ingrid
Hallo allerseits,
es ist schon beachtlich, was für eine Diskussion mit wievielen Randthemen entstanden ist...! Ich glaube aber kaum, daß wir Johannes mit seinem Problem damit geholfen haben. Ich schätze ebenfalls eine Gattersäge (Als weibliches Wesen hat man nähmlich sehr schnell einen ziehmlich schmerzhaften Muskelkater, wenn man nicht aufpaßt (Oberweite))! Nur wenn man sie (die Gattersäge), bzw. andere elektrische Maschinen nicht zu Verfügung hat, ist meines erachtens Spalten die nächste Lösung (hängt natürlich auch von dem herzustellenden Gegenstand ab).
Viele Grüße in die Runde,
Ingrid