zur Ebenheit von Wassersteinen . . .
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Re: Doch, doch!
Hallo!!
Danke für eure Kommentare! Ich werde die Sache mit einem zweiten Stein lieber wieder vergessen und den nächstbesten Pflasterleger für ein Bier um drei Pflasterklinker 'erleichtern' . . .
Danke für den Hinweis, dass das nur einen Nachmittag dauert Christoph! Die Zeit werde ich mir nehmen (müssen).
Das heißt, ich werde so vorgehen: mit dem Winkelschleifer ein paar Rillen reinschneiden, und immer abwechselnd (sodass jeder gleich oft 'drankommt') mit Quarzsand und Wasser die Steine aufeinanderreiben . . .
Gibts eigentlich irgendetwas beim Schleifmittel zu beachten?? Kann ich da irgendeinen Quarz nehmen?, oder gibts da was spezielles (und wo bekomme ich das)??
Ach ja, und nutzten sich die Steine nicht rasch ab, wenn man so häufig 'einebnet' wie du Friedrich?? Um wieviel sind sie denn schon weniger geworden . . .;-)
Dann vielen Dank und schöne Grüße aus einem verdammt schwülen Graz!
ANDI
Re: zur Ebenheit von Wassersteinen . . .
[In Antwort auf #107688]
hallo, bin zwar maschinenfraktion , die benutze ich nämlich fürs ebnen die tische meiner abrichte. altes schleifpapier draufgepackt mit zwingen befestigt und los gehts. es funktioniert für meine bedürfnisse ausreichend . ich schärfe mit grüner tormek vor , ziehe auf jap. wassersteinen ab und zum schluß eine politur an der lederscheibe der tormek und bins zufrieden. viele grüße joh.
hallo, bin zwar maschinenfraktion , die benutze ich nämlich fürs ebnen die tische meiner abrichte. altes schleifpapier draufgepackt mit zwingen befestigt und los gehts. es funktioniert für meine bedürfnisse ausreichend . ich schärfe mit grüner tormek vor , ziehe auf jap. wassersteinen ab und zum schluß eine politur an der lederscheibe der tormek und bins zufrieden. viele grüße joh.
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Re: Doch, doch!
Hallo Andreas,
wenn's zwei nachmittage werden bist du mir auch nicht böse, gell?
Die Steine nutzen sich schon ab, aber sehr unterschiedlich. Je gröber desto mehr. Am 8000er habe ich noch keinen Abtrag bemerkt. Am 3000er und 1000 er schon, abernicht dramatisch. der 250 er hat erhebliche Abnutzungserscheinungen., aber den mag ich sowieso nicht und ich habe ihn durch eine andere Methode ersetzt.
Viele Grüße, Christof.
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Tu es!
[In Antwort auf #107715]
Hallo Andi,
da ich sehe, dass Du wacker auf dem richtigen Weg bist (ist so ernst nicht gemeint)an dieser Stelle nochmal alles, was ich Dir mitgeben kann.
Es scheint ja erhebliche Unterschiede in der Beschaffenheit sogenannter Pflasterklinker zu geben. Vielleicht habe ich besonders gute erwischt. Ich hab mir vor Jahren von einer hiesigen Ziegelei (die auch eine Baustoffhandlung betrieb) einen Haufen Gehwegplatten und eben dieser Pflasterklinker kommen lassen zur Gartengestaltung. (Ziegelei Rohbraken in Kükenbruch, gehört der Familie Hugenberg, ja, genau die mit der Hugenberg- Presse- aber das wäre eine ganz andere Geschichte). Man hat mir damals erzählt, diese Klinker seien besonders hochwertig und würden auch zur Ausmauerung von Kanalschächten verwendet. Die Ziegelei sah partiell aus wie ein Museum, inzwischen ist sie stillgelegt.
Zum Vorgehen beim Planschleifen: Du solltest Dich ungefähr daran halten, wie ich es im Schärfprojekt beschrieben habe. Rillen rein hilft. Und ganz wichtig ist, dass nicht einfach "jeder gleich oft drankommt", sondern man muss systematisch immer wieder jede Fläche mit jeder zusammenbringen, wie beschrieben. Also auch numerieren! Ich hab das PLanschleifen im Garten gemacht, das beugt häuslichem Ärger vor. Auf einer Beton-Gehwegplatte, die hält das Opfer gut fest. Und wenn ich nochmal drüber nachdenke: Ja, es kann auch ein ganzer Nachmittag gewesen sein.
Zum Quarzsand: Ich hatte feinen weißen Quarzsand, gab es im Baumarkt in 5kg- Tüten, ich glaube zum Anmischen von Fugenmörtel. Funktionierte gut, aber 5 kg braucht man nicht. Vogelsand würde sicher auch gehen.
Abnutzung der Klinker? Ich benutze meine jetzt so 3 Jahre, glaube ich. In der Zeit habe ich schätzungsweise einen ganzen 800er Schleifstein und einen halben 8000er Abziehstein verbraucht, neben der Benutzung von einigen anderen. (Die Steine nutzen sich bei dieser Methode insgesamt deutlich langsamer ab als zu den Zeiten, als ich mit Nassschleifpapier abrichtete!) Und die Klinker selbst? Ich hab sie eben nachgemessen mit der Schieblehre, gut dass keiner zugesehen hat. Sie waren mal (Nennmaß) 50 mm dick, jetzt sind es ungefähr 49mm. Das heißt, sie werden mich begleiten, bis ich in 20 Jahren altershalber den Hobel weglege und dann den Löffel.
Ich richte die Steine wirklich sehr oft ab (der Abtrag jedesmal ist aber minimal). Die Klinker selbst habe ich drei- oder viermal nachgearbeitet. Das Problem ist immer, wie Christof auch schreibt, der Klinker, auf dem man den Schruppstein abrichtet, der wird schnell krumm. Ein Klinker, der nur für Schleif- und Abziehsteine verwendet wird, bleibt mit etwas Sorgfalt weitestgehend plan.
Viel Spass in Graz!
Friedrich
, ich weiss nicht wofür. Der funktionierte wirklich gut.
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Hallo Andi,
da ich sehe, dass Du wacker auf dem richtigen Weg bist (ist so ernst nicht gemeint)an dieser Stelle nochmal alles, was ich Dir mitgeben kann.
Es scheint ja erhebliche Unterschiede in der Beschaffenheit sogenannter Pflasterklinker zu geben. Vielleicht habe ich besonders gute erwischt. Ich hab mir vor Jahren von einer hiesigen Ziegelei (die auch eine Baustoffhandlung betrieb) einen Haufen Gehwegplatten und eben dieser Pflasterklinker kommen lassen zur Gartengestaltung. (Ziegelei Rohbraken in Kükenbruch, gehört der Familie Hugenberg, ja, genau die mit der Hugenberg- Presse- aber das wäre eine ganz andere Geschichte). Man hat mir damals erzählt, diese Klinker seien besonders hochwertig und würden auch zur Ausmauerung von Kanalschächten verwendet. Die Ziegelei sah partiell aus wie ein Museum, inzwischen ist sie stillgelegt.
Zum Vorgehen beim Planschleifen: Du solltest Dich ungefähr daran halten, wie ich es im Schärfprojekt beschrieben habe. Rillen rein hilft. Und ganz wichtig ist, dass nicht einfach "jeder gleich oft drankommt", sondern man muss systematisch immer wieder jede Fläche mit jeder zusammenbringen, wie beschrieben. Also auch numerieren! Ich hab das PLanschleifen im Garten gemacht, das beugt häuslichem Ärger vor. Auf einer Beton-Gehwegplatte, die hält das Opfer gut fest. Und wenn ich nochmal drüber nachdenke: Ja, es kann auch ein ganzer Nachmittag gewesen sein.
Zum Quarzsand: Ich hatte feinen weißen Quarzsand, gab es im Baumarkt in 5kg- Tüten, ich glaube zum Anmischen von Fugenmörtel. Funktionierte gut, aber 5 kg braucht man nicht. Vogelsand würde sicher auch gehen.
Abnutzung der Klinker? Ich benutze meine jetzt so 3 Jahre, glaube ich. In der Zeit habe ich schätzungsweise einen ganzen 800er Schleifstein und einen halben 8000er Abziehstein verbraucht, neben der Benutzung von einigen anderen. (Die Steine nutzen sich bei dieser Methode insgesamt deutlich langsamer ab als zu den Zeiten, als ich mit Nassschleifpapier abrichtete!) Und die Klinker selbst? Ich hab sie eben nachgemessen mit der Schieblehre, gut dass keiner zugesehen hat. Sie waren mal (Nennmaß) 50 mm dick, jetzt sind es ungefähr 49mm. Das heißt, sie werden mich begleiten, bis ich in 20 Jahren altershalber den Hobel weglege und dann den Löffel.
Ich richte die Steine wirklich sehr oft ab (der Abtrag jedesmal ist aber minimal). Die Klinker selbst habe ich drei- oder viermal nachgearbeitet. Das Problem ist immer, wie Christof auch schreibt, der Klinker, auf dem man den Schruppstein abrichtet, der wird schnell krumm. Ein Klinker, der nur für Schleif- und Abziehsteine verwendet wird, bleibt mit etwas Sorgfalt weitestgehend plan.
Viel Spass in Graz!
Friedrich
, ich weiss nicht wofür. Der funktionierte wirklich gut.
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Ach, Kanalklinker.
Nun Friedrich, da hast du Glück gehabt, die sind (Durchschnittlich) viel härter und haben auch ne etwas andere Zusammensetzung, weil sie Chemikalienbeständig sein müssen. Sind auch teurer. Normale Vollziegel so um 0,70 ,die fürn Kanalbau ab 1,20 .
Ich glaub ich hab noch mehr Glück gehabt, ich habe einige Muster Stücke von Hochofenausmauerungen abgestaubt, die sonst im Kontainer gelandet währen; Siliziumkarbit- Korund- und andere Steine (normales Klinkerformat und Sonderformate). Aber ob die so gut abrasiv wirken, ist nicht so sicher, da die meisten gesintert sind und dadurch die Kanten der Körner abgerundet werden. Binn noch nicht zum ausprobieren gekommen (nach 1 Stunde und winzigem Abtrag erstmal aufgegeben)
Schöne Grüße
Andreas N.
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