Hobel einstellen

[Gerhard]

Hallo,

wie stellt ihr eine gleichmäßige Spandicke (also Parallelität der Schneide zur Hobelsohle) ein? Das ist bei mir kein kontrollierter Prozeß, sondern eher ein Rumprobieren. Manchmal - gerade beim Nachstellen während des Hobelns - erzeuge ich damit ziemliche Hobelstöße / Absätze, die hinterher nur schwer wieder auszugleichen sind.

Vielen Dank,
Gerhard

[Friedrich Kollenrott]

Hallo Gerhard,

da ich ausschließlich eiserne Hobel mit Feineinstellung habe: Auf Holz. Ich nehme dafür am liebsten ein Stückchen Pappelsperrholz, fahre darauf hin und her und, stelle zu und korrigiere bis das Eisen erkennbar auf der ganzen Breite leicht anschneidet(schabt, einen durchgehenden Span gibt es auf dem geschliffenen Sperrholz nicht).

Dann auf das Werkstück und noch etwas nachkorrigieren anhand der nun sichtbaren Spandicke.

Die Befolgung der üblichen Hinweise, man solle über die Sohle peilen, führen auch bei mir zum Hacken in das Werkstück, ich kann es so wie oben beschrieben besser.

Friedrich

[Christof Hartge]

Gerhard,
es kommt ein bißchen auf den Hobel und die Aufgabe an an. Schrupp und Schlicht- und Doppelhobel richte ich nach Augenmaß aus (das von Friedrich erwähnte Peilen.) Je feiner es wird desto eher vetraue ich auf irgendein schmales Stück Holz, das ich in die Vorderzange einspanne. Wenn der Span mal auf der einen und dann auf der anderen Seite gleichmäßig herausfährt, bzw. gleichmäßig sich ausdünnt, ist's richtig. Am kitzligsten ist die Lateraleinstellung beim Fügen und Putzen.

Viele Grüße, Christof.