Mikrofase
Re: Mikrofase
Hallo Maximilian,
hallo zusammen,
die letzte Zeit ist häufig die Rede von der "Mikrofase".
Nun, hier steht jetzt auch bei Dir Maximilian, daß Du - wenn ich recht verstehe - auch eine an den Stemmeisen anziehst.
Besteht dann danach bei Dir die Fase aus eigentlich "2 Fasen" bei planer Spiegelseite?
Oder ist die Mikrofase auf der Spiegelseite, bei einer normalen Fase vis a vis?
Denn am Spiegel denke ich, sollte keine sein. Zur Zeit versuche ich mir Steinhalter a la Odate zu fertigen. Die Ausklinkung in der der Stein aufliegt, putze ich quasi mit einem breitem Stemmeisen sauber. Bei dem einen Eisen das ich hatte, mußte ich beim Heft leicht anheben, damit die Schneide packte. Mein Haarlineal zeigte mir eine "Mikrofase" weil mal schlampig geschärft ;-) Meine jap. Nomi von Dieter hatte ich von Anfang an, und die letzten 5-6 Schärfungen plan gehalten; so hatte ich es am Hobelseminar auch gelernt. Wenn ich mit denen über die Fläche gehe, dann schneide ich bei nahezu jeder Erhebung.
Wenn ich nun diese Erkenntnis mit der Mikrofase durchdenke, dann hoffe ich mal daß meine erste Verständnisvariante zutrifft. Denn man will ja mal eine Zinke nachstechen, Zapfen putzen oder ....; und dann ständig auch leicht nur das Stecheisen anheben zu müssen, na ja ...
Liege ich da richtig ?
Freundliche Grüße
Ronald
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Re: Arkansas und Wasser?
Hallo Dietrich,
hast du jetzt einmal ohne polieren versucht? Ich denke, dass du beim polieren die Schneide wieder verrundest und dies ist der Tod einer jeden Schneide.
Den Tipp mit dem Vorschleifen auf der Maschiene und anschliessendem Abziehen von Hand kann ich nur empfehlen. Ich schärfe meine Schneiden auf japanischen Wassersteinen und anfangs hatte ich auch Anlaufschwierigkeiten, aber jetzt funktioniert es wunderbar. Noch ein kleiner Tipp, lass das Rassieren deiner Armhaare und sonstigen Kontakt mit der sauren Haut. Denn dies ist Gift für die Klinge, es biginnt zu rosten. Auch willst du ja nicht als Ciffeur oder Barbier fungieren sondern als Holzhandwerker. Warum testest du den deine Schärfe nicht mit dem Material, dass es bearbeiten soll. Zum Beispiel:
Fase mit der Schneide die Stirnsteite eines Kantholzes gegen die Faser, wenn dies einen sauberen Schnitt ergibt, hast du eine gute Schärfe erreicht. Sehr Scharf ist dein Werkzeug, wenn du ein dreilagiges Toilettenpapier lose in die Luft Hälst und mit der anderen Hand den Beitel entlangstreichst und es einen sauberen Schnitt gibt, dasheist das Papier ist nirgeds ausgefranst, sondern sauber duchtrennt.
mfg Michel
Re: Arkansas und Wasser?
[In Antwort auf #106790]
Hallo,
vielen Dank für Eure zahlreichen Hinweise!
Werde bei der nächsten Schärfstunde, dank Eurer Hilfe, noch einiges ausprobieren, natürlich melde ich mich wieder mit den hoffentlich positiven Erfahrungen.
Gruß Dietrich
Hallo,
vielen Dank für Eure zahlreichen Hinweise!
Werde bei der nächsten Schärfstunde, dank Eurer Hilfe, noch einiges ausprobieren, natürlich melde ich mich wieder mit den hoffentlich positiven Erfahrungen.
Gruß Dietrich
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Re: Mikrofase
[In Antwort auf #106762]
Hallo Dietrich!
Mich wundert, daß kein durchgehender Span möglich ist! Du kannst ja kaum so schlecht geschärft haben, daß das Messer komplett stumpf ist, meiner Erfahrung nach ist auch mit ordentlich stumpfem Messer noch ein durchgehender Span möglich (wenn auch mit Ach und Krach)
Also fällt mir nur noch eine stark veränderte Schneidengeometrie ein, Keilwinkel so ab 45 Grad aufwärts, hier läßt es sich sicher schwer hobeln. Oder das Drumherum: Kann Dir beim Einbau irgend ein Flüchtigkeitsfehler passiert sein? Klappe an die Schneide gerutscht, vielleicht zusätzlich noch die Hobelsohle stärker verwölbt?
Gutes Gelingen wünscht
Rupert.
Hallo Dietrich!
Mich wundert, daß kein durchgehender Span möglich ist! Du kannst ja kaum so schlecht geschärft haben, daß das Messer komplett stumpf ist, meiner Erfahrung nach ist auch mit ordentlich stumpfem Messer noch ein durchgehender Span möglich (wenn auch mit Ach und Krach)
Also fällt mir nur noch eine stark veränderte Schneidengeometrie ein, Keilwinkel so ab 45 Grad aufwärts, hier läßt es sich sicher schwer hobeln. Oder das Drumherum: Kann Dir beim Einbau irgend ein Flüchtigkeitsfehler passiert sein? Klappe an die Schneide gerutscht, vielleicht zusätzlich noch die Hobelsohle stärker verwölbt?
Gutes Gelingen wünscht
Rupert.
Re: Arkansas und Wasser?
[In Antwort auf #106790]
Ja, Friedrich, es funktioniert!
Die Mikrofase wird - so weit mit Lupe erkennbar - poliert.
Auch der Test auf dem Unterarm funtioniert wunderbar (da fehlen nach jedem Schärfen viele Haare ;-) ), wenn die Eisen gerade frisch geschärft sind.
MfG
Maximilian Schreiegg
Ja, Friedrich, es funktioniert!
Die Mikrofase wird - so weit mit Lupe erkennbar - poliert.
Auch der Test auf dem Unterarm funtioniert wunderbar (da fehlen nach jedem Schärfen viele Haare ;-) ), wenn die Eisen gerade frisch geschärft sind.
MfG
Maximilian Schreiegg
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Re: Mikrofase
Hallo zusammen,
gestern nachmittag habe ich meinen kleinen ECE-Blockhobel, meinen Ulmia-Doppelsimshobel und einen kleinen chinesischen Putzhobel größtenteils nach Friedrichs Empfehlungen, geschärft.
Eine zweite (Mikrofase) auf der Fasenseite, habe ich zwar nicht angeschliffen, aber, die auf der Spiegelseite, etwa 5° Fase habe ich mit einigen wenigen Zügen auf einem 6000er Wasserstein abgezogen.
Ich kann bestätigen, das dies einen sehr sauberen Span und damit auch eine schöne Oberfläche erzeugt!
Für Stecheisen gilt das nicht!!!
Friedrich hat in seiner Empfehlung ausdrücklich darauf hingewiesen, das die Spiegelseite bei Stecheisen plan bleiben muß!
Gruß, Thomas
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Dreilagig - wo hast Du gesteckt, Michl?
[In Antwort auf #106793]
Hoj CD,
Da ist Dir ja gelungen woran schon manche gescheitert waren :
den Sigrist Michl aus seiner verborgenen Ecke zu kitzeln.
Wir haetten es besser wissen muessen:
Die ultimative 3.Dan Schaerfakuratesse hat ihn verraten. Erst las ich mich durch die letzten Tage Forum hindurch ohne auf die Namen der Poster zu achten, dann stutzte ich als waere ich im Lauf gegen einen Ballen dreilagigen schweizer Toilettenpapiers gerannt.
Die Erkenntnis durchzuckte mich:
der Michl ist wieder da.
Einst unter den eifrigsten Postern, hatte sich seine Spur kurz nach Vorstellung seiner japanischen Lampe urploetzlich verlaufen, selbst eingeborene Buschleute schuettelten ratlos die Koepfe. Vor meinem geistigen Auge hatte ich immer einen dieser Lampe entstiegenen Sumo-Dschinnie im Verdacht gehabt Michl zu einem fernoestlichen Meister gefuehrt zu haben wo er seither im Morgengrauen Kannaklingen unter fallende Kirschbluetenblaetter haelt um diese sanft sich teilen zu sehen.
Eine andere, prosaischere Hypothese die ich als weniger plausibel verworfen hatte wollte seine Faehigkeiten temporaer doch umso exklusiver einer jungen und attraktiven Eidgenossin anheim gestellt sehen.
Wie dem auch sei, es erfreut mein Herz wieder von Dir zu hoeren. Ich fuer mein Teil gehe dem Dreilagigen immer noch verschaemt aus dem Weg wiewohl ich mir immerhin schon drei japanische Wassersteine zugelegt habe mit denen ich mit wechselndem Eifer uebe.
Eines Tages werden wir uns begenen, stumm aus unseren Taschen unser Dreilagiges entfalten und den ultimativen Erkennungstest vollziehen. Heute fuehle ich mich Dir jedoch noch lange nicht gewachsen.
Bleibe uns erhalten, Miguelito.
Mit schoenen Gruessen aus Athen,
Thomas
Hoj CD,
Da ist Dir ja gelungen woran schon manche gescheitert waren :
den Sigrist Michl aus seiner verborgenen Ecke zu kitzeln.
Wir haetten es besser wissen muessen:
Die ultimative 3.Dan Schaerfakuratesse hat ihn verraten. Erst las ich mich durch die letzten Tage Forum hindurch ohne auf die Namen der Poster zu achten, dann stutzte ich als waere ich im Lauf gegen einen Ballen dreilagigen schweizer Toilettenpapiers gerannt.
Die Erkenntnis durchzuckte mich:
der Michl ist wieder da.
Einst unter den eifrigsten Postern, hatte sich seine Spur kurz nach Vorstellung seiner japanischen Lampe urploetzlich verlaufen, selbst eingeborene Buschleute schuettelten ratlos die Koepfe. Vor meinem geistigen Auge hatte ich immer einen dieser Lampe entstiegenen Sumo-Dschinnie im Verdacht gehabt Michl zu einem fernoestlichen Meister gefuehrt zu haben wo er seither im Morgengrauen Kannaklingen unter fallende Kirschbluetenblaetter haelt um diese sanft sich teilen zu sehen.
Eine andere, prosaischere Hypothese die ich als weniger plausibel verworfen hatte wollte seine Faehigkeiten temporaer doch umso exklusiver einer jungen und attraktiven Eidgenossin anheim gestellt sehen.
Wie dem auch sei, es erfreut mein Herz wieder von Dir zu hoeren. Ich fuer mein Teil gehe dem Dreilagigen immer noch verschaemt aus dem Weg wiewohl ich mir immerhin schon drei japanische Wassersteine zugelegt habe mit denen ich mit wechselndem Eifer uebe.
Eines Tages werden wir uns begenen, stumm aus unseren Taschen unser Dreilagiges entfalten und den ultimativen Erkennungstest vollziehen. Heute fuehle ich mich Dir jedoch noch lange nicht gewachsen.
Bleibe uns erhalten, Miguelito.
Mit schoenen Gruessen aus Athen,
Thomas
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Re: Liest du das Maschinenforum nicht, Thomas?
Hallo Christian,
Wenn Du so fragst, muesste ich mich wahrscheinlich schaemen.
Offen gestanden nein, habe jetzt zum ersten Mal reingeschaut. Bin einer von denen die es freut dass alles was Umgang mit Maschinen betrifft woanders behandelt wird. Einer von denen fuer die Holzbearbeitung da beginnt und aufhoert wo sie mit Werkzeugen, geschieht. Von denen die sich freuen etwas mit ihren Haenden selber zu machen anstatt von Maschinen machen zu lassen. Ich verurteile niemanden der das anders sieht und freue mich wenn niemand mich verurteilt. Reine Frage der Vorliebe.
Wenn Du so fragst nehme ich weiterhin an ich habe Interessantes verpasst?
Willst Du so nett sein mir einen Hinweis zu geben?
Liebe Gruesse aus Athen und vielen Dank im Voraus,
Thomas
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Re: Mikrofase
[In Antwort auf #106816]
Hallo Thomas,
also die ganze Auszeit hat mit militärischen Verplichtungen, zu gunsten des helvetischen Landes zu tun. Ausserdem wollten sich noch diverse diplomatische Personen unter meinen Schutz wissen, aber dies ist nun vorbei.
Was glaubst du, war meine erste Handlung, als ich mich wieder in Forum umgeschaut habe??? Richtig, nachgeschaut, ob sich die vertrauten Personen noch unter den fleisigen Schreibern befinden und konnte mit Freuden feststellen, dass der Senat noch vollzählig anwesend ist.
Aber freuen tuts mich schon, dass man mich hier nocht einfach unter den Teppich gekehrt hat.
Hallo Ronald,
Wenn ich nun diese Erkenntnis mit der Mikrofase durchdenke, dann hoffe ich mal daß meine erste Verständnisvariante zutrifft. Denn man will ja mal eine Zinke nachstechen, Zapfen putzen oder ....; und dann ständig auch leicht nur das Stecheisen anheben zu müssen, na ja ...
Liege ich da richtig ?
also beim Stecheisen sollte man es tunlichts unterlassen, eine Mikrofase an der Spiegelseite anzuschleifen. Anders sieht dies bei Hobeleisen aus, da kann man eine Mikrofase, 1.5mm wie weiter oben schon beschrieben, ist viel zu viel des guten. Etwa 0.5-0.8mm reicht. Dies hatt der Zweck, dass man das Hobeleisen mit dieser spiegelseitigen Fase unempfindlicher gegenüber verunreinigungen im Holz, zu Beispiel bei Teak Holz sind oft Silizium Einschlüsse vorhanden. Odate beschreibt dies in seinem Buch Die Werkzeuge der japanischen Schreiners., er wiederum hällt nichts von einer solchen Fase beim hobeln.
mfg Michel
Hallo Thomas,
also die ganze Auszeit hat mit militärischen Verplichtungen, zu gunsten des helvetischen Landes zu tun. Ausserdem wollten sich noch diverse diplomatische Personen unter meinen Schutz wissen, aber dies ist nun vorbei.
Was glaubst du, war meine erste Handlung, als ich mich wieder in Forum umgeschaut habe??? Richtig, nachgeschaut, ob sich die vertrauten Personen noch unter den fleisigen Schreibern befinden und konnte mit Freuden feststellen, dass der Senat noch vollzählig anwesend ist.
Aber freuen tuts mich schon, dass man mich hier nocht einfach unter den Teppich gekehrt hat.
Hallo Ronald,
Wenn ich nun diese Erkenntnis mit der Mikrofase durchdenke, dann hoffe ich mal daß meine erste Verständnisvariante zutrifft. Denn man will ja mal eine Zinke nachstechen, Zapfen putzen oder ....; und dann ständig auch leicht nur das Stecheisen anheben zu müssen, na ja ...
Liege ich da richtig ?
also beim Stecheisen sollte man es tunlichts unterlassen, eine Mikrofase an der Spiegelseite anzuschleifen. Anders sieht dies bei Hobeleisen aus, da kann man eine Mikrofase, 1.5mm wie weiter oben schon beschrieben, ist viel zu viel des guten. Etwa 0.5-0.8mm reicht. Dies hatt der Zweck, dass man das Hobeleisen mit dieser spiegelseitigen Fase unempfindlicher gegenüber verunreinigungen im Holz, zu Beispiel bei Teak Holz sind oft Silizium Einschlüsse vorhanden. Odate beschreibt dies in seinem Buch Die Werkzeuge der japanischen Schreiners., er wiederum hällt nichts von einer solchen Fase beim hobeln.
mfg Michel