Buchenholz
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Buchenholz
Hallo!
Mir passiert es immer wieder mal, dass ich bei Buche eine Brettkante aus versehen gegen die Faser hoble. Das sieht man zwar sofort, weil halt der Schnitt nicht sauber ist, aber es ist schon ärgerlich! Anscheinend schaue ich nicht genau genug hin. Manchmal hab ich bei Buche aber wirklich probleme, den Verlauf sofort festzustellen.
Gibts eine Abhilfe? Oder muss ich mal wieder mehr Erfahrung sammeln?
Gruss
Rolf
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Re: Buchenholz
Hallo Rolf,
auch ich habe dieses Problem immer wieder und auch hier schon mal zur Diskussion gestellt. Meine bisherige Erfahrung und Äußerungen anderer: Buche ist so. Der Faserverlauf wechselt immer wieder! Außerdem weiß ich jetzt, warum unsere Altvorderen kaum Massivmöbel aus Buche gebaut haben. Sie einfach besch... zu hobeln. Mit der modernen Schleiftechnik ist das kein Problem (abgesehen davon, dass der Staub einer der stärker krebserregenden Holzstäube ist).
Wenn der Faserverlauf an der Kante einigermaßen gleichmäßig aussieht, halte ich mich meist nicht lange mit Betrachtungen auf, sondern fange mit einem fein eingestellten Hobel ca. 10. vor Kantenende an zu hobeln. Stottert´s, dann umdrehen, ansonsonsten loslegen und hoffen, dass der Verlauf nicht wieder mitten im Brett wechselt. Was aber leider meist der Fall ist. Dann, so es eine Sichtkante ist, nahezu auf Maß hobeln und anschließen mit Ziehklinge/-nhobel VORSICHTIG die ausgerissen Stellen bearbeiten. Wenn´s eine Leimkante ist, wen stört´s, wenn die Stellen ausreissen, solange die Kante nicht dadurch schief wird?
Hoffe Dir geholfen zu haben Christoph
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Re: Buchenholz
Hallo Christoph,
danke für die Antwort! Da seh ich Ähnlichkeiten! :-)
Mit Ziehklingen hab ich noch nicht experimentiert, mit den Schwingschleifer (Festool RS 200) und Staubabsaugung schon. Prinzipiell find ich Buche mit scharfen Hobeleisen garnicht soooo schlimm zu schneiden, nur halt das Problem des Faserverlaufs stört mich immer mal wieder. Und ich dachte, ich bin der Einzige, der den Trick zum Erkennen des Faserverlaufs nicht kennt!
Wahrscheinlich brauchts bei mir noch viel Übung - schliesslich beschäftige ich mich erst seit August mit Holz.
Gruss
Rolf
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Schwingschleifer vs Ziehlinge
Hallo Rolf,
zum Thema Ziehklingen:
Ich habe auch erst mit Schleifer gearbeitet. Was mich dabei aber immer gestört hat, war, dass man eine gut gehobelte (wenn man von den schönen Auisrissen absieht) Fläche erst wieder auf 80er Korn Größe rauh schleift, oder aber mehrere höherkörnige Papiere verwenden muß. Deshalb habe ich die Ziehklinge entdeckt, da bleibt der Rest der Fläche glatt, es geht schneller (bei Ausrissen!) und man muß nur wenig nachschleifen. Wenn überhaupt, ich lasse die Flächen meist ungeschliffen, da meine Stücke (es sind nicht nur Möbel, sondern auch Türgriffe u.ä.) das "nur gehobelt" Siegel behalten sollen.
Gruß Christoph