Verzogenes Fichten-Leimholz
-
- Beiträge: 741
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
-
- Beiträge: 741
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Noch mehr Fragen...
[In Antwort auf #102513]
Hallo Jörg, ein großes Problem in der Holzverarbeitung ist das Holz Feuchtigkeit aufnimmt, speichert und wieder abgibt. Dadurch verändern sich Dimensionen und Form , abhängig vom Trocknungsgrad und der Holzart. Verschiedene Kriterien sind ausschlaggebend ,so z.B. wann und wo das Holz geschlagen wurde aus welchem Stammteil ein Brett geschnitten wurde. Auch die Lagerung und Trocknung sind wichtige Merkmale. Holz schwindet in der Längsachse nur gering um ca.1% , quer können es leicht 10% werden. Je nachdem wie Deine
Leimholzbretter zusammengefügt sind schwinden und verwerfen sie sich.
Meiner Erfahrung nach sind Leimholzbretter aus dem Baummarkt nur Feuerholz. Qualität hat Ihren Preis, dies gilt auch für Holz. Durch die hochkante Lagerung der Brett im Kaufhausregal bekommt man dort sowiso kein gerades Holz.
Wie Du bereits geschrieben hast ist eine Dreidimensionale Verleimung unmöglich.
Eigentlich gibt es im Möbelbau aus Massivholz nur zwei Möglichkeiten um ein verwerfen zu verhindern.
1. Eine geschickte Konstruktion die das verwerfen verhindert
2. Verzicht auf Massivholz
Wenn Du z.B eine Buchenleimholzplatte selber herstellst und sie mit Gratleisten und Hirnleisten versiehst benötigst Du die Schrauben höchstens zum Festhalten der Platte am Rahmen. Natürlich sind Platten in der Größenordnung nicht einfach herzustellen.
Holzhändler bieten fertige Leimholplatten auch mit durchgehenden Stäben in unterschiedlichen Qualitätsstufen an. Ich habe kürzlich versehentlich eine Buchenleimholzplatte 2200 * 1200 statt Ahorn geliefert bekommen, die hätte ich am liebsten behalten.
Also, vielleicht hilft Die der Hinweis und Du kaufst Dir eine fertige hochwertige Platte und investierst die gesparte Zeit in ein Untergestell aus Holz statt Alu. Das Ergebnis ist das Erlebnis und das wird Dich begeistern.
Gruß Volker
Hallo Jörg, ein großes Problem in der Holzverarbeitung ist das Holz Feuchtigkeit aufnimmt, speichert und wieder abgibt. Dadurch verändern sich Dimensionen und Form , abhängig vom Trocknungsgrad und der Holzart. Verschiedene Kriterien sind ausschlaggebend ,so z.B. wann und wo das Holz geschlagen wurde aus welchem Stammteil ein Brett geschnitten wurde. Auch die Lagerung und Trocknung sind wichtige Merkmale. Holz schwindet in der Längsachse nur gering um ca.1% , quer können es leicht 10% werden. Je nachdem wie Deine
Leimholzbretter zusammengefügt sind schwinden und verwerfen sie sich.
Meiner Erfahrung nach sind Leimholzbretter aus dem Baummarkt nur Feuerholz. Qualität hat Ihren Preis, dies gilt auch für Holz. Durch die hochkante Lagerung der Brett im Kaufhausregal bekommt man dort sowiso kein gerades Holz.
Wie Du bereits geschrieben hast ist eine Dreidimensionale Verleimung unmöglich.
Eigentlich gibt es im Möbelbau aus Massivholz nur zwei Möglichkeiten um ein verwerfen zu verhindern.
1. Eine geschickte Konstruktion die das verwerfen verhindert
2. Verzicht auf Massivholz
Wenn Du z.B eine Buchenleimholzplatte selber herstellst und sie mit Gratleisten und Hirnleisten versiehst benötigst Du die Schrauben höchstens zum Festhalten der Platte am Rahmen. Natürlich sind Platten in der Größenordnung nicht einfach herzustellen.
Holzhändler bieten fertige Leimholplatten auch mit durchgehenden Stäben in unterschiedlichen Qualitätsstufen an. Ich habe kürzlich versehentlich eine Buchenleimholzplatte 2200 * 1200 statt Ahorn geliefert bekommen, die hätte ich am liebsten behalten.
Also, vielleicht hilft Die der Hinweis und Du kaufst Dir eine fertige hochwertige Platte und investierst die gesparte Zeit in ein Untergestell aus Holz statt Alu. Das Ergebnis ist das Erlebnis und das wird Dich begeistern.
Gruß Volker
Re: Noch mehr Fragen...
Vielen Dank für die Antworten.
Zu meinem Plan: Ein Alu-Rahmen mit massiver Holzplatte ist genau meine Kragenweite, würde ich jederzeit einem Holzgestell vorziehen. Ich hatte sowieso auch vor, die Platte im Fachhandel zu kaufen. Angesichts der Größe der Platte: Ist es überhaupt realistisch, dass die Platte gerade bleibt? Also eine Änderung der Fläche stört mich kaum, aber plan sollte die Tischplatte schon sein. Sonst muss ich doch auf Multiplex umsteigen, aber die Optik von Leimholz gefällt mir einfach besser.
Noch am Rande: Wenn beim Hölhändler die Platte gerade ist, muss sie noch lange nicht bei mir zuhase gerade sein. Ich müsste also erst mal die Holzfeuchte messen und dann meine Luftfeuchtigkeit zuhause. Dann kann ich ausrechnen, wieviel das Holz arbeitet, oder?
Gibt es Alternativen zu Buche? Ich hätte gerne ein hartes, helles Holz, das möglichst wenig arbeitet.
Gruß, Jörg
ps: Ich werde mich mal nach dem Spannagel umsehen...
-
- Beiträge: 741
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Noch mehr Fragen...
Hallo Jörg, eine alternative wäre z.B. Ahorn.
Bei einer Platte in dieser Größenordnung läßt sich ein verwerfen nur durch die Konstruktion verhindern. Eine pauschale Größenänderung läßt sich auch kaum errechnen es sei denn es gelingt Dir in den Räumen eine konstante Luftfeuchtigkeit zu halten.
Gruß Volker
-
- Beiträge: 2209
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Noch mehr Fragen...
Wie Volker schon vorgeschlagen hat, ist Ahorn eine interessante Alternative zu Buche. Wenn du auch mit etwas weicheren Hölzern Vorlieb nehmen willst, könntest du Erle und Birke in Betracht ziehen.
Als Material für die Tischplatte könnte ich mir statt Multiplex oder Leimholz auch eine Paneelplatte vorstellen. Allerdings brauchst du dann Kantenan/-umleimer.
Eine ganz andere Möglichkeit wäre, die Platte aus Glas zu machen. Ich stelle mir die Kombination Alu-Glas optisch sehr schön vor. An einer Holz-Glas Tischplatte (Holzrahmen mit eingelegter Glasplatte) könnte ich ebenso Gefallen finden.
Herzliche Grüße
Christian
-
- Beiträge: 838
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Noch mehr Fragen...
Ich habe so einen Schreibtisch mit Alurahmen und riesiger Glasplatte. Sieht toll aus, hat aber einen gravierenden Nachteil: Es ist ständig kalt an den Armen/Händen. Habe jetzt einen modernen Holzschreibtisch; fühlt sich besser an und ist viel angenehmer.
Viele Grüße
Christoph
Re: Noch mehr Fragen...
Danke für die Anregungen.
Glas sieht sicherlich toll aus, ist mir aber zu steril und kalt, außerdem sieht man den Staub sehr gut :-).
Jörg