Türfüllung

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Rolf Hertenstein
Beiträge: 379
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Türfüllung

Beitrag von Rolf Hertenstein »


Die Außentüre meiner Werkstatt ist ein massives, aber recht einfaches Schiebetor. Ca. 40 Jahre alt, gut in Schuß, aber für meine teuren Schätzchen in der Werkstatt nicht massiv genug.

Nun möchte ich das Mittelteil durch eine zusätzliche Füllung außen verstärken. Beim zu benutzenden Material kommen mir aber Zweifel. Nehme ich Tanne - (offensichtlich das Material der Türe und regional passend) oder Douglasienbretter, dann habe ich mit Problemen durch das nachträgliche Schwinden des Materials zu rechnen. Oder lieber Leimholz? 3-Schicht-Platte wäre ideal, aber nur in großen Abmessungen zu kriegen.

Die Türe ist übrigens überdacht und bekommt nur selten Regen ab, außerdem soll Sie lackiert werden.

Rolf


Rolf Hertenstein
Beiträge: 379
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Türfüllung *MIT BILD*

Beitrag von Rolf Hertenstein »


Ich habe mal versucht, ein Bild zu machen. Ist zwar nicht so gut geworden, aber vielleicht kann mir jetzt jemand helfen.

Rolf

Rolf Hertenstein
Beiträge: 379
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Neues Bild *NM - Ohne Text* *MIT BILD*

Beitrag von Rolf Hertenstein »




Volker Hansen
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Türfüllung

Beitrag von Volker Hansen »

[In Antwort auf #102017]
Hallo Rolf, die Idee mit dem Bild ist nicht schlecht. Leider wird Dein Bild nicht angezeigt. Grundsätzlich halte ich die Dreischschicht Platte für gut.
In einer Zimmerei bekommst Du auch kleine Mengen.

Gruß Volker

Christof Hartge
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Registriert: Mi 27. Mai 2020, 19:50

Re: Neues Bild

Beitrag von Christof Hartge »


Hallo Rolf,
so ganz habe ich es noch nicht begriffen. Verstehe ich dich richtig, daß du die Türe einfach verstärken möchtest?

Wie wäre es dann mit kräftigen Nut-und Feder Brettern. Jees bekommt eine Schraube in der Mitte. In der Nut können sie dann alle nach Herzenslust quellen und schwinden.

Viele Grüße, Christof.

Rolf Hertenstein
Beiträge: 379
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neues Bild

Beitrag von Rolf Hertenstein »


Meinst Du das, was es im Holzhandel als "Rauspund" zu kaufen gibt? Da scheue ich mich etwas, weil das Zeug meistens aus Nordischer Fichte oder so etwas ist, ich aber am Schwarzwaldrand wohne.

Wenn also Bretter, dann (lokalpatriotisch) aus dem Schwarzwald.

Rolf


Volker Hansen
Beiträge: 741
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neues Bild

Beitrag von Volker Hansen »


Hallo Rolf, nachdem ich das Foto gesehen habe vergiß die Dreischichtplatte und nimm schöne Bretter mit Nut und Feder und mach keine Farbe drauf !

Gruß Volker

MaxS
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Re: Neues Bild

Beitrag von MaxS »


Ich würde dir auch zu N+F Brettern raten. Ich kenne zwar deine Ausstattung nicht, aber nachdem du sie als sehr wertvoll bezeichnest, vermute ich auch einige maschinen darunter. also könntest du doch eigentlich rohe, unbesäumte bretter nehmen, und selber sägen, hobel, fräse. dan hättest du die bretter nach belieben, so wie sie dir gefallen. Ich würde ganz oben. in der mitte zwei und ganz unte ein waagrechte Brett pro türe mit den vorhandenen plan draufschrauben, damit du die N+F richtig befestigen kannst. Eigentlich würde es aber auch reichen, wenn du keine N+F machst, sondern einfach jedes brett an zwei diagonal - gegenüberliegenden kanten fälzst. so sind die bretter auch im verbund, und einfacher herszustellen.

MfG

Maximilian Schreiegg

Rolf Hertenstein
Beiträge: 379
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neues Bild

Beitrag von Rolf Hertenstein »


Wenn ich hier so mitlese, kann meine Ausstattung kaum als -sehr- wertvoll gelten. Aber noch mal kaufen möchte ich das Zeug auf keinen Fall.

Die Idee mit den diagonalen Fälzen ist prima - da kann ich ja das gewünschte einheimische Holz verwenden.

Rolf


Andreas Winkler
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Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

N&F aus einheimischem Holz

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Rolf,

ich kann Dich gut verstehen, mit dem einheimischen Holz !

Manche Sägewerke/Zimmereien stellen ihre Nut-und Federbretter noch selbst her, frage doch mal bei Dir im Umkreis. Der Schwarzwald ist ja nun wirklich eine sehr waldreiche Gegend, ich denke, da stehen die Chancen nicht schlecht.

Bei mir um die Ecke z.B. gibt es einen Kleinstbetrieb (3 Mitarbeiter, Zimmerei mit Sägewerk), die hobeln alle ihre Bretter selbst, der Chef hat erst kürzlich in eine neue Hobelmaschine investiert. Nut-und Federbretter aus Nadelholz (wo ich herkomme, wächst vor allem Kiefer, deswegen ist die am billigsten) gibt es da fast zum Baumarktpreis, prinzipiell in jeder gewünschten Dicke und Breite. Hat man selbst einen Wald, kann man auch sein Holz hobeln lassen. Selbstverständlich ist jede Holzart möglich !

So einen Betrieb muß es doch im Schwarzwald auch geben !

Gruß, Andreas



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