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Re: Drechselholz-Lagerung v. Nußbaum..
Hallo Martin,
Die "stehende" Einlagerung hat ( so wurde es mir gesagt ) in erster Linie den Sinn, das dass "überschüssige", also nicht gebundende Wasser möglichst schnellden Stanmm auf "möglichst" natürliche Weise verlassen kann.Ich konnte oft genug, auch Tage nach einer " Winterfällung " noch große Feuchtigkeitsflecken, ja sogar kleine Wasserlachen ( kein Schnee-bzw. Schmelzwasser! )unter den stehend eingelagerten Stämmen finden.
Zum Versiegeln der Stirnflächen: Zur "kontrollierten Trocknung" zähle ich für mich auch die regelmäßige Sichtkontrolle meiner Hölzer hinzu.
Ein mehrfacher Anstrich / Versiegelung der Flächen nach deren ersten Abtrocknen
( wenige Stunden bis einen Tag - je nach Zwischenlagerung )sollte schon sein - mit Bitumen oder gar Unterbodenschutz aus dem Kfz-Bereich habe ich noch keine Erfahrungen - wäre sicherlich einen Test wert. Die Styropor-"Pampe" behagt mir nicht so - ist mir eine einfach zu klebrige und schmierige Angelegenheit.
Hoffe, mit diesen Erklärungen gedient zu haben,
Grüße
Dieter M.
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Re: Drechselholz-Lagerung v. Nußbaum..
Hallo Dieter,
mit Unterbodenschutz habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Gruß, Walter
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Holz will wohl ständige Beachtung!
Hallo Dieter,
Danke für Deine Erfahrungen.
Die stehende Lagerung führt also zu der von mir vermuteten Wirkung, dass nämlich die Schwerkraft zunächst das -wie du schreibst- nicht gebundene Wasser "abfließen" kann.
Gerade die kontrollierte Trocknung hatte ich vernachlässigt und eben keine regelmäßige Sichtkontrolle durchgeführt. Damit habe ich auch ein Nachversiegeln verpasst mit der Folge, dass mir schöne Eschestämme und auch ein Birnbaumast über die gesamte Länge und Querschnitt gerissen sind. Ich verbuche das mal unter "Lehrgeld". Jedenfalls werde ich mal, auch auf Grund der offensichtlich guten Erfahrungen von Walter, mit Bitumen mein Glück versuchen.
Gruß
Martin
Re: Holztrocknung & Beobachtung - es lohnt!
Hallo Martin,
Die regelmäßige Sichtkontrolle des zu Trocknenden Holzes schadet nie und ist zu empfehlen. Ich lagerte vor gut zwei Jahren einige 6 cm starke und qualitativ sehr gute, aber frische Birnbaumbohlen ein - in einem Kellerraum - nicht zu feucht und nicht zu trocken - mit "geregelter" Luftzirkulation.
Ein Nürnberger Furnierhändler und wirklicher Experte in Sachen Holz gab mir noch den Tipp, alle Bohlen regelmäßig - ca. im Abstand von 8 Wochen um 18o Grad zu drehen - damit sie sich beim Trocknen nicht zu sehr biegen bzw. krümmen.
Ehrlich gesagt, hätte ich damals nicht im Traum daran gedacht, dies zu tun.
"Sauber aufgestapelt - das muß es doch gewesen sein...." doch von wegen.
Durch das regelmäßige, wenn auch lästige Umdrehen der Bretter habe ich nun nahezu krümmungsfreie Birnenbohlen - minimaler Verlust beim Hobeln ist nun gewährleistet.
Auch mache ich mir die Mühe, mindestens einmal im Monat meinen kompletten Unterstand mit dem anderen Holz "umzukrempelm" - schon alleine wegen des Schädlingsbefalls und eventueller anderer " Untermieter " ( Wespen - Hornissen - aufdringliche Nachbarn usw.)
Dennoch bin ich mir sicher, das du auch das gerissene Holz noch zum drehen verwenden kannst - für kleine "Mosaikbauteile" - welche dann zu einer farbenfrohen Schale verleimt werden, müßt´s doch allemal reichen?!
Wünsche zukünftig rissfreies Trocknen.
Grüße Dieter M.
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Re: Holztrocknung & Beobachtung - es lohnt!
Hallo Dieter,
ja, ich habe auch gedacht "die Natur wird's schon richten" und nach der Aufbereitung - Rinde teilweise entfernen, Stirnseiten versiegeln, offen aufstapeln - mich nicht weiter um das Holz gekümmert. Und die Natur hat's gerichtet, allerdings nicht so, wie ich es erwartet habe.
Auf die Idee, die doch noch brauchbaren Stücke als "Mosaikteile" zu verleimen, bin ich auch erst gekommen, nachdem du hier im Forum duch deine Beiträge Anregungen gegeben hattest. Bis dahin habe ich in meiner großen Enttäuschung die gerissenen Holzteile verfeuert.
Ich werde jetzt verstärkt das Holz beobachten. Und sollte doch mal was reißen, werde ich mir die verbleibenden Stücke zum Verleimen zuschneiden und beiseite legen.
Gruß
Martin
Re: Holzreste für Mosaik-Steinchen
Hallo Martin,
Zu den "brauchbaren Resten" noch ein Wort:
Ich habe in meiner W-Statt eine Kiste.Inhalt: Alles an "Echtholz"-Reststücken
was größer als 1cm2 ist. Ich sammle diese Reste noch solange, bis diese ausreichen, um einen Schalen-Rohling von etwa 20 cm im Durchmesser "aufzufüllen". Das heißt: Irgendwann werde ich anfangen, all diese Klötzchen auf ein Brett aufzuleimen - immer Scicht für Scicht. Ist die erste Fläche der ersten Lage "voll" - geht´s zum Planschleifen der Scheibe.
Danach kommt die "zweite Lage" - usw. Ein "geordnetes Muster" wird es nicht geben - die Teile werden auf´s Gerade wohl verleimt - quer - Hochkant - wie auch immer. Von den Holzfarben ist alles dabei - von Ahorn bis Zebrano.
Irgend wann wird der Rohling dann fertig sein - dann wird gedreht und ich lasse mich überraschen, was dabei heraus kommt.
Wichtig ist nur eines: Alle Schnittkanten und alle Flächen der kleinen Bauteile müßen plan und im rechten Winkel zueinander sein - sonst gibt´s später "Überraschungslücken" - dies ist aber zu 90 % sowieso schon der Fall, da es sich bei den "Bauklötzchen" um Reststücke von im Vorfeld plan gehobelten Leisten - Brettchen - Kanteln usw. handelt. Ansonsten ist leichte Nacharbeit gefordert - welche mit maschineller Unterstützung ( z.B. die kleine Bandschleifmaschine von Rexon & Co. ) oder auch klassisch von Hand mit einem Bogen Schleifpapier auf einem Spiegel als Unterlage machbar ist.
Solche Arbeiten hebe ich mir gerne für die "langen Winterabende" auf.
Soviel noch als Anreiz. Grüße Dieter M.