Ich hab da eine Idee
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Ich hab da eine Idee
Liebe Leute, ich hab da eine Idee.
Was täte eigentlich passieren, wenn ich den realtiv groben Sandkastensand draußen im Garten zusammen mit einem Bindemittel (Wasserglas?) in eine runde Form (Tupper, Oetker Backform?) giesen würde und in die Mitte einen Rundstab stecken würde; danach die Form abnehmen und sagen: "Dies ist ein schöner grober Schleifstein, er gefällt mir gut!"
Quatsch oder habe ich Erfolgsaussichten?
Viele Grüße, Christof.
Re: Ich hab da eine Idee
Hallo Christof.
Ich bin da etwas skeptisch. Das hängt sicher von den Eigenschaften des Bindemittel ab. Wenn das unter der Reibungshitze schmilzt, dann schmiert Dir das alles zu und Du kannst das Werkzeug vergessen. (Ich habe da noch einige Erinnerungen an das Durchsägen einer Plexiglasscheibe mit einer Stichsäge, wo die Plexiglasscheibe direkt hinter dem Sägeblatt wieder zusammenschmolz.)
Viel Glück,
Florian
Re: Ich hab da eine Idee
Hallo,
das mit dem Plexiglas ist meines erachtens nur geschehen, weil du die Schutzfolien abgezogen hast oder gar keine drauf war.
Mit dem Sand würde ich einfach mal ein wenig probieren. Probieren geht über studieren, das ist immer noch so.
Gruß Patrick
Re: Ich hab da eine Idee
[In Antwort auf #100694]
Hallo Christof,
versteh ich das richtig, dass Du einen groben Stein für das Bohrmaschinenfutter haben willst, mit dem du das Holz wie mit 40er Papier richtig "zerreissen" kannst?
Super Idee für hohen Abtrag.
Das Bindemittel muss in dem Falle die Drehgeschwindigkeit, die Torsion evtl. Schläge und vielem anderen standhalten, auch in Bezug auf die eigene Sicherheit gesehen.
Epoxidharz wäre dafür ja eigentlich am besten. Es wiedersteht der Wärme, ist Hart genug um nicht nachzugeben und Du kannst es gießen, in jede erdenkliche Form.
Die Frage ist, ob der Sand auch Kontakt zum Material bekommen würde, oder ob er einfach absplittert?
Für längeren Spaß müsste das Bindmittel auch einen Abrieb aufweisen, der immer wieder neue Sandkörner freigibt. Ist ja genauso bei Schleifscheiben.
Naja, probieren kann man es ja mal.
Gruß
Mätty
Hallo Christof,
versteh ich das richtig, dass Du einen groben Stein für das Bohrmaschinenfutter haben willst, mit dem du das Holz wie mit 40er Papier richtig "zerreissen" kannst?
Super Idee für hohen Abtrag.
Das Bindemittel muss in dem Falle die Drehgeschwindigkeit, die Torsion evtl. Schläge und vielem anderen standhalten, auch in Bezug auf die eigene Sicherheit gesehen.
Epoxidharz wäre dafür ja eigentlich am besten. Es wiedersteht der Wärme, ist Hart genug um nicht nachzugeben und Du kannst es gießen, in jede erdenkliche Form.
Die Frage ist, ob der Sand auch Kontakt zum Material bekommen würde, oder ob er einfach absplittert?
Für längeren Spaß müsste das Bindmittel auch einen Abrieb aufweisen, der immer wieder neue Sandkörner freigibt. Ist ja genauso bei Schleifscheiben.
Naja, probieren kann man es ja mal.
Gruß
Mätty
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Keine Chance!
[In Antwort auf #100694]
Christof,
ein ordentlicher Schleifstein braucht gleichmäßige, scharfkantige Körner, eine Bindung die diese Körner freigibt sobald sie stumpf sind (nicht vorher, nicht nachher), eine offene Struktur (die Körner müssen gegenüber der Bindung vorstehen, sonst können sie nicht schneiden). Das kriegst Du nicht per Zufall hin. Es ist ja auch so, dass unter den natürlichen Sandsteinen nicht alle in gleicher Weise geeignet sind.
Ich würd Dir ebay empfehlen, da gibt es oft alte Sandstein- Schleifsteine.
Friedrich.
Christof,
ein ordentlicher Schleifstein braucht gleichmäßige, scharfkantige Körner, eine Bindung die diese Körner freigibt sobald sie stumpf sind (nicht vorher, nicht nachher), eine offene Struktur (die Körner müssen gegenüber der Bindung vorstehen, sonst können sie nicht schneiden). Das kriegst Du nicht per Zufall hin. Es ist ja auch so, dass unter den natürlichen Sandsteinen nicht alle in gleicher Weise geeignet sind.
Ich würd Dir ebay empfehlen, da gibt es oft alte Sandstein- Schleifsteine.
Friedrich.
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Sandstein gefällig, bitte sehr!
[In Antwort auf #100694]
Hallo Christof,
wenn du Sandsteine zum schleifen brauchst, die du erst selbst bearbeiten willst, bitte sehr, dann frag mich. Wir erneuren gerade die Sandsteine an verschiedenen Gebäuden und da fällt immer wieder mal einer ab, den man auf kleine Schleifsteingröße bringen könnte. Von der Methode des Selbstbaus würde ich auch abraten wg. a) des Bindemittelproblems und b) der sehr ungenauen Körnung.
Hallo Christof,
wenn du Sandsteine zum schleifen brauchst, die du erst selbst bearbeiten willst, bitte sehr, dann frag mich. Wir erneuren gerade die Sandsteine an verschiedenen Gebäuden und da fällt immer wieder mal einer ab, den man auf kleine Schleifsteingröße bringen könnte. Von der Methode des Selbstbaus würde ich auch abraten wg. a) des Bindemittelproblems und b) der sehr ungenauen Körnung.
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Re: Ich hab da eine Idee
[In Antwort auf #100694]
Vielen Dank für alle Antoworten. Ehrlich gesagt erscheinen mir die Einwände einleuchtender, warum es nicht klappt. Bis zu dem Zeitpunktz also, wo mir mal ein schöner Schleifstein über den Weg läuft.
Viele Grüße, Christof.
Vielen Dank für alle Antoworten. Ehrlich gesagt erscheinen mir die Einwände einleuchtender, warum es nicht klappt. Bis zu dem Zeitpunktz also, wo mir mal ein schöner Schleifstein über den Weg läuft.
Viele Grüße, Christof.
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Re: Ich hab da eine Idee
Hallo Christof,
warum versuchst Du es nicht einfach mal mit einen 2K-Kleber, welcher duennfluessig ist und doch recht schnell aushaertet. Problem wird nur sein, den Sand, besser waere Korund, so mit dem Kleber zu mischen, daß die Kristalle gleichmaessig nur auf der Oberflaeche mit dem Kleber benetzt sind. Betonmischer waere das richtige Geraet dafuer, aber ein bissl groß, denke ich. Dann das Gemisch, sobald man das Gefuehl hat, der Kleber beginnt auszuhaerten, in eine Form fuellen, so daß alles recht locker-luftig bleibt. Mueßte eigentlich hinhauen, aber richtige Schleifsteine duerften mit Sicherheit billiger und besser sein.
Frohes Experimentieren, aus Irrtuemern oder Ruckschlaegen resultieren die meisten Erfindungen, die die Welt veraenderten.
Steff
Re: Ich hab da eine Idee
[In Antwort auf #100700]
Hallo,
Es stimmt, das keine Schutzfolien drauf waren (von Anfang an nicht). Aber ein Schmelzen hätten die auch nicht verhindert, sondern nur das anschließende zusammengehen, oder? Natürlich hätte man das verhindert, wenn man vorsichtig mit der Hand gesägt hätte.
Gruß,
Florian
Hallo,
Es stimmt, das keine Schutzfolien drauf waren (von Anfang an nicht). Aber ein Schmelzen hätten die auch nicht verhindert, sondern nur das anschließende zusammengehen, oder? Natürlich hätte man das verhindert, wenn man vorsichtig mit der Hand gesägt hätte.
Gruß,
Florian
Re: Ich hab da eine Idee
Hallo,
Du hast geschrieben, dass Du mit der Stichsäge geschnitten hast. Da gibt es mehr Gründe warum es zum Schmelzen kam.
1. Die Späne werden wieder nach unten gefördert ein Teil bleibt oben liegen. Es entsteht eine Reibung und dadurch noch mehr Hitze.
2. Bei Plexiglas ist die Folie nunmal nicht ohne Grund drauf. Zum einen schützt sie die Platte vor Kratzer, zum anderen beim schneiden gegen ausbrechen von Splitter und dem verkleben beim Schneiden.
3. Wird alleine durch einen schnellen Hub der Säge das Schmelzen der Platte noch gefördert. Das Sägeblatt ist also meines erachtens schon nach Sekunden verklebt gewesen.( Sag mir mal ob ich damit recht habe).Zudem muss der Schnitt hinterher wieder wie zusammengeschweißt gewesen sein. Beim nächsten Kauf auf die Folie achten, dann funktioniert es mit Sicherheit.
Freundlicher Gruß
Patrick