frage zu Guido Frästisch...

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Gottfried K. -F
Beiträge: 362
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Re: frage zu Guido Frästisch... Mein Frästisch

Beitrag von Gottfried K. -F »

[In Antwort auf #55549]
Hallo Michael,
eine ganz tolle Arbeit dein Tisch. Allerdings muss ich Franz rechtgeben, unter dem Tisch ist es sehr eng, ich würde auch die Laden weglassen, oder nur eine ganz unten einbauen.
Bei deinem Anschlag könntest du doch noch eine Verstellmöglichkeit einbauen, wenn die Veränderung nur ganz minimal sein soll.
Sonst hast du den Vorteil, wenn du am Schiebeschlitten arbeitest kannst du den Anschlag problemlos nutzen.
Eine Frage noch: Warum hast du eigentlich bei deinem Schiebeschlitten dieses Holzteil eingebaut?

Ansonsten würde ich dem Teil schon ein gutes Platzerl bei mir wissen ;-}, solltest du ihn einmal aussetzen .....

Herzlichst Gottfried



Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: frage zu Guido Frästisch...

Beitrag von Franz Kessler »

[In Antwort auf #55541]
Hallo Stefan

Ich hab in alten Beiträgen noch dieses CAD-Modell gefunden, ich hatte vor den Anschlag auf der einen Seite drehbar zu fixieren und an der anderen Seite meine Messuhr zu plazieren.
Aber sieh selber:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/40175

Gruß Franz



Michael Breit
Beiträge: 92
Registriert: Do 14. Feb 2013, 01:12

Re: frage zu Guido Frästisch... Mein Frästisch

Beitrag von Michael Breit »

[In Antwort auf #55554]
Hallo Gottfried und Franz,

ja, ich weiß, unter dem Tisch ist es eng. Das liegt daran, dass ich für die Fächer möglichst viel Platz wollte und weil man kaum an die Fräse muss, da man ja alles von oben erledigen kann.
Mein Schiebeschlitten ist sozusagen noch die Beta-Version. Er ist so gedacht, dass man an den Aluwinkel verschiedene Vorrichtungen schrauben kann. Da er sehr lange ist, bekam er die Holzteile.
Beim der Führung für den Anschlag muss ich Dir recht geben, Franz. Als er noch keine hatte, konnte ich besser mit umgehen. Das liegt daran, dass mir eine Feineinstellung fehlt. Die Brettchen, an denen die Wägen (immer paarweise) montiert sind verbiegen sich auch. Das liegt an den meterlangen Hebel des Anschlages. Entweder werde ich die Holzteile gegen Aluteile austauschen (dann mit Feineinstellung) oder ich werde die Anschlagführung komplett entfernen.
Was man noch dabei bedenken muss ist, wenn man nur an einer Seite des Anschlages zustellt, ändert sich dann nicht der Winkel zum Queranschlag?
Wegen der Fräserverlängerung hatte ich noch keine Probleme.

Viele Grüße
Michael



Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: frage zu Guido Frästisch... Mein Frästisch

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Michael

Deine Frage zur Position Längsanschlag zu Queranschlag: Ich muss mich da erst reindenken, diese Situation kommt bei nicht vor, wegen des Schiebeschlittens.
Es wird also ein Werkstück am Queranschlag geführt und gleichzeitig gegen den Längsanschlag gedrückt, ist dieser Arbeitsgang gemeint, da muss der Längsanschlag parallel zur Führung des Queranschlages sein.
Dann ist die Frage zu stellen, wie oft kommt das vor und wenn nicht so oft, kann ich dann es in Kauf nehmen, in dem ich den Längsanschlag mit dem Metermaß parallel zur Führung ausrichte?

Ich finde aber diese Arbeitsweise nicht glücklich, wäre es da nicht besser am Queranschlag einen Anschlag zu platzieren, sich beim Vorschub auf zwei Anschläge zu konzentrieren ist nicht leicht, auch ist der Kraftaufwand zu berücksichtigen, den ich brauch um unbedingt Kontakt zum Längsanschlag zu halten.

Ein konkreter Anwendungsfall wäre der Rahmen einer Kassettentür und zwar die Querteile abflachen, wenn ich mir vorstelle die mit beiden Anschlägen wie oben beschrieben zu fertigen, da würden schon kleinste Abweichungen, entweder durch ungenauen Anschlag oder durch unterschiedliches drücken zu merkbaren Fehlern führen.
Bei dem Großteil der Anwendungen (so ist es zumindest bei mir) ist es völlig gleich wie der Anschlag steht, es wird am Anschlag vorbeigeschoben, wie die Nut steht ist gleich, ist keine da wie bei mir macht es auch nichts.

An meiner kleinen Kitty hab ich mir einen Queranschlag selbst gefertigt, in der Nut geführt, mit einem Anschlag und einer Spannvorrichtung, fertige ich Teile die länger sind als meine Anschlag es zulässt, spanne ich einen kurzen Klotz als Anschlag auf den Tisch, an dem ich dann die Werkstücke anschlage, festspanne, beim fahren gegen den Fräser verlasse ich dann den Anschlagklotz.

Die Fräsverlängerung, ich hab dem gesagten nichts hinzuzufügen, es kommt auch immer darauf an, wie man "rangeht", ich hab es letztenz fertig gebracht, beim Kopieren der einen Schale mir die 8mm Spannzange des Kress-Motors zu knacken. ich hatte um mehr Tiefe zu erreichen den Fräser zu kurz eingespannt, etwa 15 mm waren es noch und da ging ich wohl zu hart bei, es gab einen kräftigen Schlag, ich hoffe nur, die Spindel hat keinen Schaden.

Gruß Franz



stempsy
Beiträge: 26
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 20:29

@alle.... *MIT BILD*

Beitrag von stempsy »

[In Antwort auf #55477]
Hallo

Ich werd am Wochenende nähe auf euere Vorschläge eingehen.
Zumindest sind mir jetzt ein paar Dinge klarer,ABER was ich bisher so rausgelesen haben,"verziehen" sich wohl die Anschläge.
WARUM auch immer?Ist das nur und ausschließlich materialbedingt?
"Eigentlich"-zumindest erscheint es so für mich- brauche zumindest ich doch "nur" einen Fräsanschlag,oder?
OK-der ist dann in der Länge nicht variabel,aber wenn man so wie ich damit leben kann,dann hat man zumindest nicht die "instabilen" Anschlagbacken,oder?

Bis dann
DANKE
mfg
stefan



Markus
Beiträge: 546
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: @alle.... *MIT BILD*

Beitrag von Markus »


Hallo Stempsy,

das Problem mit den sich verziehenden Anschlagbacken hatte ich von Anfang an, aber weglassen möcht ich die nicht. Ich hab seit Beginn an gleich zwei Schrauben pro Seite montiert.

gruß
Markus


stempsy
Beiträge: 26
Registriert: Mo 1. Jun 2020, 20:29

Nutzen Anschlagbacken?

Beitrag von stempsy »


Hallo

Mach doch den Fräsanschlag von Haus aus länger.
Einen Ausschnitt beim Fräser so wie hier:
http://hw.roesch.de/Bilder/B6964.jpg

Dann ist da nix instabil.So werde ich das machen.
Oder welchen entscheidenden Vorteil/Nutzen haben die Anschlagbacken?

Guten Rutsch ins Jahr 2010.
mfg
stefan



martin

Re: Nutzen Anschlagbacken?

Beitrag von martin »


Hallo Stefan,
weglassen solltest Du die Anschlagbacken auf keinen Fall. Erst diese Anschläge ermöglichen es, die freie Öffnung auf den jeweiligen Fräser anzupassen. Deshalb sind diese auch nach hinten abgeschrägt. Sinnvoll wäre es sogar, den freien Raum oberhalb des Fräsers durch "Anschlagbrücken" zu verdecken, wie sie z.B. von Aigner angeboten werden. Ich werde die vorgestellten Aluprofile verwenden und in die entsprechenden Nuten passende Rundstäbe einfügen.
Du solltest Dir auf jeden Fall mal die Seiten der Holz BG ansehen:
http://www.holz-bg.de/pages/medien/merkblat.htm
hier insbesondere Merkblatt Tischfräse, Seite 74
auf ein unversehrtes 2010
Gruß
martin
ps: wo ist eigentlich Walter? ;-)



Franz Kessler
Beiträge: 2298
Registriert: Mi 27. Nov 2019, 21:09

Re: frage zu Guido Frästisch... Mein Frästisch

Beitrag von Franz Kessler »

[In Antwort auf #55574]
Hallo

Ich musste überraschend zwei Wochen in der Klinik verbringen, hab doch mal nachgeschaut, ob diese Anschlagdiskussion noch weitergeführt wurde, zu meinen Ausführungen des selbstgebauten Queranschlages an meiner kleinen Kitty ist mir ein Bild eingefallen, auf dem die Problematik gut zu erkennen ist:

http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/noframes/read/47060

Eine 12 oder 15 mm Stahlplatte mit eingelassenem Nutenstein, der im Maß genau an die Nut im Kittytisch angepasst ist, den Nutenstein kann ich auch in eine zweite Nut mit 45° Schräge einlegen, um Gehrungen herstellen zu können.
Die Stahlplatte hat einen Anschlag (genau 90°) und eine Spannschraube M10, mit der ich das Werkstück festspannen kann, den Alulängsanschlag von Kitty wird auch immer mit aufgespannt, ich stelle ihn immer mit etwas Übermaß, so wird immer etwas vom Alu weggfräst, so entsteht aber absolut kein Grat am Ende der Abplattung.
Sind die Werkstücke kurz, so schlage ich am Kittyanschlag an, auf dem Bild ist das Werkstück länger, man kann sehen, ich benutze dann einen Anschlagklotz, den ich auf dem Tisch befestige, führe ich nun das Werkstück gegen den Fräser, verlasse ich den Anschlagklotz.
Mit dieser Lösung benötige ich keinen Längsanschlag, ich brauch mich nur auf den Vorschub zu konzentrieren, die Teile werden dann unahängig von Anpressdruck und dergleichen immer gleich.

Gruß Franz



19seb95

Re: frage zu Guido Frästisch... Mein Frästisch

Beitrag von 19seb95 »

[In Antwort auf #55549]
Hallo,

wie hast du die Aluprofile am Holz befestigt?

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