Messer für Nuthobel lösen
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Messer für Nuthobel lösen
Hallo Holzwerker!
Wie löst Ihr eigentlich das Eisen eines Nuthobels?
Das Eisen ist ja an der Schneide erheblich stärker als am Ende. Wenn das Eisen nun fest im Hobel verkeilt ist und man es lösen möchte, wie geht man dann vor? Schlägt man es nach unten aus, weil der Druck durch die Verjüngung immer weniger wird? Schlägt man es gegen den Haken nach oben aus? Oder versucht man gar den Keil an seiner Aussparung nach oben heraus zu treiben?
Bin auf Eure Antwoten gespannt.
Gruß Berthold
Re: Messer für Nuthobel lösen
Hallo Berthold,
Du kannst auch versuchen, den Keil in die Hinterzange einzuspannen und dann Deinem Liebling vorsichtig eins (oder mehr) hintendrauf geben ;-). Sollte das nicht funktionieren, den Hobel vorsichtig einspannen und ein Abfallstück gegen die Kerbe des Keils halten und dann mit leichten Schlägen den Keil lösen. Bei längerem Nichtgebrauch sollte man vielleicht den Keil nur sehr locker einsetzen.
Beste Grüße,
Oliver
Re: Messer für Nuthobel lösen
Hallo Berthold,
ich mach es bei meinem Nuthobel wie von Dir beschrieben, nämlich das Messer mit leichten Schlägen nach unten zu treiben. Das ist meiner Meinung nach die einfachste und schonendste Methode.
Gruß,
Bernhard
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Re: Messer für Nuthobel lösen
Ich mache das auch so, und ich denke, daß der Haken am oberen Ende des Eisens die Funktion hat, das Eisen am Durchrutschen zu hindern. So ein massives Nuthobeleisen wäre ein ziemliches Geschoß, wenn es einem auf die Zehen fällt.
Gruß, Wolfgang
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Re: Messer für Nuthobel lösen
[In Antwort auf #93739]
Hallo Berthold,
diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Es gibt dazu wohl mehrere Lösungen:
1.Beim Ulmia-Nuthobel ist ein Schlagknopf vorhanden. Funktioniert, aber nur mit kräftigen Schlägen.
2.Bei Flocken/Walkling steht: Die hakenförmige Endung dient zum Herausschlagen des Eisens......
3.Mein Dozent bei der VHS hat auch gelehrt, das Eisen mit dem Haken auszuschlagen.
Ich halte jedoch deine Methode, das Eisen einzuschlagen bis die Keilwirkung weg ist, für die beste.
So mache ich es wenn ich nicht in der VHS bin ;-)
Gruß, Eckhard
Hallo Berthold,
diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Es gibt dazu wohl mehrere Lösungen:
1.Beim Ulmia-Nuthobel ist ein Schlagknopf vorhanden. Funktioniert, aber nur mit kräftigen Schlägen.
2.Bei Flocken/Walkling steht: Die hakenförmige Endung dient zum Herausschlagen des Eisens......
3.Mein Dozent bei der VHS hat auch gelehrt, das Eisen mit dem Haken auszuschlagen.
Ich halte jedoch deine Methode, das Eisen einzuschlagen bis die Keilwirkung weg ist, für die beste.
So mache ich es wenn ich nicht in der VHS bin ;-)
Gruß, Eckhard
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Re: Messer für Nuthobel lösen
Das mit dem Haken muß ich mal probieren. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß das funktioniert, weil das Eisen so stark keilförmig ist. Wenn man es nach oben schlägt, keilt man es doch erst richtig fest. Außerdem haben die alten Eisen von Weiss & Sohn oder Genuit/Bergmann auch keine Haken.
Gruß, Wolfgang
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Re: Messer für Nuthobel lösen *MIT BILD*
Hallo Wolfgang,
es funktioniert. Das Eisen und der Keil werden gemeinsam herausgeschlagen.
Armer Hobel bzw. Eisen.
Bei Genuit/Bergmann ist der Haken nicht erforderlich, da das Eisen mit der Spannschraube festgezogen wird. Ich finde das ist die elegantere Lösung und verstehe nicht warum andere Hersteller das nicht verwendet haben (oder gibt es doch welche?).
Gibt es da Patente? Du kennst dich doch auf dem Gebiet aus.
Gruß, Eckhard
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Re: Messer für Nuthobel lösen
Hallo Eckhard,
ich könnte mir schon vorstellen, daß diese Eisenhalterung patentiert wurde. Aber ich habe bisher nichts dazu gefunden. Normalerweise werden alle Patente in ein System von Klassifikationsnummern eingeordnet. Aber es gibt anscheinend Ausnahmen. Bei den deutschen Hobelpatenten unter 'B27G17/02' ist jedenfalls nichts vergleichbares dabei.
Gruß, Wolfgang