Veritas kann auch anders - die neuen Hobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
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Veritas kann auch anders - die neuen Hobel

Beitrag von Pedder »

Rolf Richard
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Re: Veritas kann auch anders - die neuen Hobel

Beitrag von Rolf Richard »


Danke für die Links!

Da weiss ich nicht, was ich davon halten soll. Die Bilder sind nicht aussagekräftig genug. Allerdings ist der erste Eindruck nicht sonderlich positiv, - zu viel Colani!

Gruss

Rolf


Thomas Schuermann
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Design

Beitrag von Thomas Schuermann »

[In Antwort auf #122677]
Hallo Pedder,
nun - der Haken hängt im Teich und schon habe ich angebissen. Das sind schon bemerkenswerte Stücke. Vielen Dank für die tollen Links.

Wohler fühlen würde ich mich ästhethisch mit dem matt-pulverbeschichteten.

- Das Design ist Next Generation
- das grosse Veritas Emblem stört mich doch etwas - sieht es nicht aus wie ein Sarg?
- und - mir ist das Hochglanzteil zu flutschig

Aber das ist eine reine Geschmacksfrage.

Es gibt, und das kann man ja auch schon lesen, genügend begeisterte Kunden.

Veritas scheint sich in jedem Falle etwas anders aufstellen zu wollen, da kommt bestimmt bald noch mehr.

Liebe Grüße aus Cronenberg

Thomas


Rolf Richard
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Re: Holy cow!

Beitrag von Rolf Richard »


Holy cow!

Sorry, ich finde das Design schrecklich. Sicherlich wird die Qualität über Kritik erhaben sein, aber in welche Richtung wollen die denn?

Was soll sowas in einer Werkstatt? Muss ich dort mit stylishen Werkzeug glänzen oder doch vielleicht mit Ergebnissen? Die Teile sind in meinem persönlichen Geschmack "one for the show" - total überdesignt.

Gruss

Rolf



Friedrich Kollenrott
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Schon wieder: nichts für mich.

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #122677]
Da verlässt ein Hersteller die "Funktion über alles" Maxime. Motto ab jetzt: Es muss doch möglich sein, aus den Anwendern das Geld für neue Hobel herauszuholen, auch wenn sie schon komplett ausgerüstet sind.

Na ja, meinetwegen. Mir gefällts nicht, brauchen tu ich es auch nicht, was kümmerts mich.

Friedrich



Hans Bos
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Re: Schon wieder: nichts für mich.

Beitrag von Hans Bos »


Hallo liebe Hobelfreunde,

Auch mir gefällt das Design nicht. Sieht aus wie ein ehemaliges Amerikanisches Auto, mit zu viel Chrom. Frage ist nur: wieviel kostet sowas und sind die Resultate damit in günstiges Verhältnis. Wenn so, dann sollte Friedrich damit wohl seine Hobelmeisterschaft gewinnen können.

Schöne Grüsse aus Holland,

Hans Bos

der jetzt schnell weiter hobeln muss mit der "einfache" LN 7 1/2.


Marc Waldbillig
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Ein wenig enttäuscht...

Beitrag von Marc Waldbillig »

[In Antwort auf #122677]
bin ich schon. Ich hatte mir ein klassisch feines Design erhofft.

Gruß ;-)

Marc,

der keine Bandsäge bekommt, weil unsere Kollegen nebenan alle Lager leer gekauft haben ;-(


Pedder
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Ruhig mit den jungen Pferden :o)

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #122684]
Hallo Friedrich,

Dein Vorwurf der Geldschneiderei passt einfach nicht zu einer Firma, die gerade eine preiswerte Säge auf den Markt gebracht hat, die Funktion und Ergonomie über die Optik stellt.

Zunächst einmal es sind zwei Hobel die vorgestellt werden.
Der DX60 ist preislich ein ziemlich normaler Hobel - 179$ bei Lee Valley. Gegenüber dem LABP von Veritas ist er nicht unglaublich viel teurer (34$). Dafür wurden die Fertigungsvorgaben was Planheit der Sohle angeht noch einmal erhöht.

Galt denn "Funktion über alles" bislang bei Veritas? Eher nicht. Denn zur Funktion gehört auch die Ergonomie. Da hätte Veritas besser schon früher auf das Stöhnen der Anwender über die Griffe geachtet. Du müsstest mal meinen Jackplane mit dem neuen Griff von Klaus probieren. Das ist wirklich ein Verbesserung.

Offenbar hat man sich jetzt entschieden, die Wünsche der Anwender ernst zu nehmen. Ob Knubbel in der Säge oder abgerundetes Formen am neuen Hobel. Nicht zufällig sieht der Hobel runder aus. Sowohl Derek Cohen als auch Alice Frampton loben das Gefühl in der Hand. Außerdem flutscht der Norrsiadjuster nicht immer durch die Gegend, wenn man das Blatt aus dem Hobel nimmt.

Ich bin ehrlich gesagt froh, dass Veritas sich nicht auf dem Erreichten ausruht, sondern weiterhin Neuentwicklung betreibt. Sonst könnten sie ja gleich einfach die alten Stanley-Modelle kopieren wie die Konkurrenz. Oder darauf warten, selbst kopiert zu werden.

Und ich glaube erst recht nicht, dass sich der Hobel nur an Holzwerker wendet, die schon alles haben. Wer noch keinen Blockhobel hat, hat jetzt mehr Auswahl. Er steht von der Größe her zwischen dem LABP und dem Apronplane. So ist das halt, wenn das Angebot erweitert wird. Ich bin dank Bernhards Hilfe nicht auf der Suche nach einem Blockhobel. Aber wenn, käme der DX60 in Betracht.

Und der NX60?
Da wird mit einem neuen aufwändigen Material gespielt und ordentlich poliert. Das ist dann so glatt geworden, dass man wieder Griffrillen zufügen musste. Das hat dann seinen Preis, 299$. Offenbar sieht Veritas einen Bedarf für High End Produkte. Der einzige wirkliche Vorteil dürfte sein, dass der NX60 nahezu rostfrei ist. Aber wer will schon unter Wasser hobeln? ;o) Und als wirksame Konkurrenz zu den Produkten von Holtey oder Bridge City Tools sehe ich den Hobel auch nicht. Mal sehen, ob die anderen Premium Hobel kommen. Sie würden mich nicht stören, mir aber auch nicht fehlen.

Was mich ein bisschen wundert: Warum gibt es die Hobel, wenigstens den DX60 nicht schon heute in Deutschland, aber in England und Australien? Es sind, wenn ich richtig zähle, drei deutsche Anbieter für Veritas unterwegs und keiner von den hat den Hobel im Programm.

Liebe Grüße
Pedder



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