mobiler Bohrstaender

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Heiko Rech
Beiträge: 2715
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: mobiler Bohrstaender

Beitrag von Heiko Rech »


Hallo Thomas,

im Profibereich verwendet man dafür Magnetbohrständer. Die liegen aber im vierstelligen Eurobereich. Die Wolfcraft Bohrmobile und ähnliche Konstruktionen halte ich für Bohrungen im Metall für zu labberig.

Am besten, du beschreibst mal etwas genauer, was du machen möchtest. Vor allem, welche Materialien mit welchem Durchmesser gebohrt werden sollen und mit welcher Bohrmaschine.

Gruß

Heiko


MarkusB
Beiträge: 1222
Registriert: Mo 15. Mär 2021, 07:21

Re: mobiler Bohrstaender

Beitrag von MarkusB »

[In Antwort auf #42771]
Erst mal vielen Dank für die Aufnahme in diesem Forum und für die bisherigen Antworten. Eigentlich muss ich meine Anwendung nicht unbedingt beschreiben, um klar zu machen was ich machen möchte.
Ich versuche mal trotzdem mit wenigen Worten auszukommen:
Also, wir graben gerade so eine Art Brunnenschacht in die Erde. Der wird alle 1,5m mit einem Verbau aus Winkelstahl und alten Leitplanken verbaut, damit man sicher weitergraben kann. Diese, ich nenne es mal Käfige, werden sozusagen vorgefertigt und anschließend an Ort und Stelle eingebaut. Das passiert alles draußen ohne Stromanschluss mit einem Aggeregat und einer kleinen Bosch Bohrmaschine (900W). Die alten Leitplanken werden zuvor mit einer Flex auf Maß geschnitten, dann wird das Winkeleisen aufgelegt und mit Schraubzwingen fixiert. Dann werden die Löcher zuerst mit 6mm vorgebohrt und anschließend mit 12mm "aufgebohrt". Das funktioniert soweit alles einwandfrei auch ohne Ständer jeweder Art.
Ab und zu aber müssen Löcher nach Montage im Schacht gebohrt werden. Das ist oft etwas mühsam, weil man nicht unbedingt den nötigen Druck ausüben kann. Nun dachte ich eben an einen "handmobilen" Bohrständer. Der sollte natürlich nicht zu schwer sein.

Im Prinzip könnte man dazu schon einen Wolfcraft-Bohrständer verwenden. Aber der ist eigentlich zu unhandlich und zu schwer (jedenfalls der den ich habe, mit Zahnstange). Ich dachte da an eine Konstruktion, die mit einem Hebelarm arbeitet und am Schaft der Maschine (43mm) angebracht wird und unten sowas wie einen flachen Haken hat, der unter das Eisen greifen kann.

Ich hatte schon in meiner Anfrage gesagt, dass ich mir einen Selbstbau vorstellen kann, wollte aber zunächst fragen, ob es sowas eventuell schon gibt.

Gruß
Markus


Heinz Kremers
Beiträge: 2764
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: mobiler Bohrstaender

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Markus,

auch wenn's also weit weg vom Holz ist - willkommen hier im Forum.

Statt sich mit einem Eigenbau zu beschäftigen würde ich mich nach scharfen Bohrern umsehen. Mit den üblichen HSS, womöglich noch in der besonders günstigen Kasette, kommst Du nicht weit. Geh mal in ein Fachgeschäft ("Industriebedarf o.ä.), nicht die "Fachabteilung" im Baumarkt - hier in Köln z.B. "Schrauben Hülden" und laß Dich beraten. Du wirst Dich über die Preise für einen Bohrer wundern: Für einen 12 mm-Bohrer gibt's einige günstige Kasetten! So ein Bohrer geht dann aber auch mit geringem Anpressdruck durch normalen Baustahl und wenn's sein muß auch ohne Probleme durch V2A.

Laß Dir bei der Gelegenheit auch die optimale Drehzahl sagen und wenn es richtig leicht gehen soll verwende auch ein Bohröl o.ä.. Auch das wirkt Wunder bezüglich der Schneidgeschwindigkeit und vor allem der Haltbarkeit. Es gibt dafür spezielle Dosierflaschen, mit denen Du auch tröpfchenweise zugeben kannst. Da Du ja an senkrechter Wand bohrst sollte das dann eine zweite Person machen.

Viel Glück und wenn Du in Australien wieder an's Licht kommst melde Dich noch mal:-)

Gruß

Heinz



Michael
Beiträge: 70
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: mobiler Bohrstaender

Beitrag von Michael »


Ich war neugierig und habe den "Brunnen"-Schacht ganz leicht im Internet gefunden.
Das ist er doch, Markus, oder?
Ein durchaus lesenswerte Geschichte und auch nicht ganz holzfrei... aber fast ;-)



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