Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Antworten
Robert
Beiträge: 203
Registriert: Mi 4. Mär 2020, 10:47

Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Beitrag von Robert »


Hallo zusammen,
Hat von euch schon jemand Erfahrung mit den Veritas-Schweifhobeln (nicht den Flachwinkel Schweifhobel)? Wie groß ist das Maul bei diesen Hobeln? Benötigt man die beiligenden Blättchen wirklich, um feinere Arbeiten hinzubekommen?
Hat jemand den konkaven? Was mich bei dem speziell interessieren würde ist, wie man da das Eisen schleifen soll, damit´s wieder genau passt und auch noch scharf wird.
Viele Fragen...
Gruß
Robert


Rainer
Beiträge: 90
Registriert: Sa 4. Jan 2014, 12:24

Tips gibt es bei Veritas

Beitrag von Rainer »


Hallo
Tips zum schleifen gibt es bei Veritas.
Runterscrollen bis "Sharpening".

http://www.leevalley.com/shopping/Instructions.aspx?p=50226

Gruß
Rainer



Thomas Sauer
Beiträge: 158
Registriert: Mi 27. Mär 2013, 14:43

Re: Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Beitrag von Thomas Sauer »


Hallo Robert,

wenn du dich für gute Schweifhobel (Schabhobel)interessiert, dann wirst du mit den LV sicher zufrieden sein, ich habe alle 3 und bin wirklich begeistert.

Auch ohne die beiliegenden Blättchen nehmen die Hobel feinste Späne ab.

Der konkav Schabhobel leistet auch gute dienste, jedoch ist er sicher der komplizierteste hins. Einstellung und Schleifen (geht mit der Ständerbohrmaschine und einem speziellen Schleifmandrel, wenn du dir eine kleine Vorrichtung machst). LV schreibt selbst, abziehen solange es geht und dann erst schleifen.

Die Preise sind zwar sehr hoch verglichen mit den Kunz, aber du brauchst keinerlei Optimierungen durchzuführen.

Für meinen Sohn habe ich einen Kunz mit Einstellschrauben gekauft, hier waren als erster Schritt zumindestens der Spanbrecher abzufeilen, damit dieser nicht gleich verstopft. Für gröbere Arbeiten ist der Kunz auch brauchbar.

Der Kunz hat ca.. ein Hobelmaul von ca. 1 mm.

Der LV ca. 0,2 mm.

Die Schärfanleitung findest du ja bei LV.

Für gelegtenliches Abreiten sind die LV zu teuer, aber wenn man regelmäßig damit arbeitest, wie für mich, unverzichtbar.

Gruß

Thomas


Jan
Beiträge: 33
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Beitrag von Jan »

[In Antwort auf #111337]
in der woodenboat ausgabe September 2005 findet man einen artikel über die benutzung von schweifhobeln und auch einen bericht zu dem schweifhobeln von veritas

http://www.woodenboat-digital.com/woodenboat/2005910/

viel spaß
jan


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Beitrag von Gerhard »


Hallo,

ich habe seit ein paar Tagen ein Pärchen mit flacher/konvexer Sohle. Das Hobelmaul ist auch ohne die Beilagen schön eng, die Eisen liegen flach auf (keine Selbstverständlichkeit) und die Hobel liegen sehr gut in der Hand.
Das einzige Tuning war ein leichtes Nachschleifen der Hobelsohle beim konvexen exemplar. Der Schliff der Sohle war relativ grob.

Und mit Kunz möchte ich sie erst überhaupt nicht vergleichen. Nur soviel: Die Kunz sind nur dann günstiger, wenn deine Zeit nichts wert ist. Ich habe einige Stunden in einen Kunz mit konvexer Sohle gesteckt ohne ihm je ein vernünftiges Ergebnis zu entlocken. Das Hobeleisen war auf jede nur erdenkliche Art krumm und rund.

Viele Grüße,
Gerhard



Jürgen z. H.

Re: Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Beitrag von Jürgen z. H. »


Ich habe den konkaven und den Hobel mit der gerundeten / konvexen Sohle seit kurzem. Wie immer bei Veritas tiptop Verarbeitung. Geschärft, abgezogen und poliert habe ich aber beide Hobel. Der Hobel mit der gerundeten Sohle neigt bei mir zum Rattern. Wenn ich die volle Breite des Hobelmessers nutzen will rollt der Hobel über die gerundete Sohle ab und hackt ins Holz. Der Hobel verlangt nach einer zupackenden Hand. Das Messer ist scharf und sauber eingestellt. Bei Schnittflächen bis 15mm Breite ist alles wunderbar.

Tschüß Jürgen


Gerhard
Beiträge: 2465
Registriert: Di 23. Okt 2018, 09:42

Re: Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Beitrag von Gerhard »


Hallo Jan,

ich habe mir den Bericht durchgelesen. Ich würde es mal so sagen: Der Tester hat sich verliebt...

Viele Grüße,
Gerhard


Robert
Beiträge: 203
Registriert: Mi 4. Mär 2020, 10:47

Re: Erfahrung mit Veritas Schweifhobeln

Beitrag von Robert »

[In Antwort auf #111345]
Hallo zusammen,
Vielen Dank für die Antworten. Nach dem Bericht aus Wooden Boat kann man ja eigentlich keinen anderen Schweifhobel mehr wollen als diesen, falls man das notwendige Kleingeld dazu hat.
Gruß
Robert


Antworten