Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
Hallo allerseits
Ich habe einen Pantorouter https://hybridpantorouter.com/ welchen ich z.T. auch als Langlochbohrmaschine verwende. Mit langen Schaftfräsern (D=12mm, S=60mm) ist allerdings die Grenze der Steifigkeit der Maschine erreicht, und der gefräste Schlitz hat Abweichungen von ein paar 1/10mm. Auch bei vorsichtiger Arbeitsweise.
Ich habe mir dann überlegt, ob Langlochfräser (z.b. http://ch.feldershop.com/Bohren/Bohrwerkzeuge/Langloch-und-Schlitzbohrer/Praezisionsschlitzfraeser-HS-oxid.html) aufgrund der Spitze sich besser eignen würden..? Davon gehe ich eigentlich aus, denn diese werden ja in Langlochbohrmaschinen verwendet.
Ich verwende eine Bosch GOF 1600 Fräse, mit Drehzahl ab 10'000 - höher. D.h die empfohlene Drehzahl der Langlochfräser liegt mit 6000 tiefer ... ist das somit eh schon ein 'No Go?'
Das zweite, eigentliche Problem ist aber der 13mm Schaft der Langlochfräser... Dafür habe ich keine passende Spannzange gefunden. Meine zweite Frage ist nun also: passt ein 13mm Schaft auch noch in eine 1/2" (=12.7mm) Hülse..??
Jaa, ich weiss, alles nicht nach Lehrbuch. Und Finger weg... Trotzdem Danke für eure Einschätzung, ob so etwas unter Umständen irgendwie Sinn macht - oder ob ich das einfach komplett vergessen soll. Oder was ist eure Lösung in einer 'nicht professionellen' Werkstatt?
Danke, und Gruess
Dani
Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
Ich würde Dir davon abraten. Ich habe solch eine Langlochbohreinrichtung - die Bohrer werden in ein recht kräftiges Zweibackenfutter am Ende der Hobelwelle eingespannt.
Aus folgenden Gründen dürftest Du Probleme damit haben:
Erstens sind die Bohrer recht lang und brauchen schon stabile Lager - selbst damit kann es manchmal zu starken Virbrationen kommen.
Wenn Du dann auch noch eine unpassende Spannhülse mißbrauchst, sind Unfälle quasi vorprogrammiert
Zweitens sind die 6000U/m für die großen Durchmesser schon fast zu schnell - das Holz verbrennt im Nu, wenn man nicht aufpasst.
MIt 10000U/min kann ich mir nicht vorstellen, vernünftig damit zu arbeiten.
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Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
Guuden,
ich stimme Uwe 100%-tig zu!
gut Holz! Justus.
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Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
[In Antwort auf #87237]
Unter keinen Umständen. das zerstört eine 1/2 Zoll - Spannzange unweigerlich.
Gruss
Rolf
Das zweite, eigentliche Problem ist aber der 13mm Schaft der Langlochfräser... Dafür habe ich keine passende Spannzange gefunden. Meine zweite Frage ist nun also: passt ein 13mm Schaft auch noch in eine 1/2" (=12.7mm) Hülse..??
Unter keinen Umständen. das zerstört eine 1/2 Zoll - Spannzange unweigerlich.
Gruss
Rolf
Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
[In Antwort auf #87237]
Moin!
Hast du mal bei Schlagring angefragt? Die haben Langlochfräser mit zylindrischen Schaft in der Größe da. Die bieten auch Sonderlösungen an. Oder frag doch mal bei Felder an, ob sie dir einen anderen Schaft anbieten können. Natürlich wäre das mit einem Aufpreis verbunden. Aber wenn man sowas unbedingt benötigt, ist man doch froh es zu bekommen.
Allerdings frage ich mich, warum dir die 1/10-Genauigkeit nicht reicht. Es muss doch eh Platz für den Leim gelassen werden.
Wie fräst du denn? Es gibt ja verschiedene Wege da eigentlich gerade und schicke Fräsungen zu fabrizieren. Ist die Schablone vielleicht zu lose? Drückst du vielleicht zu doll an der Führung? Versuchst du zu viel Material auf einmal zu fräsen? Hast du es schonmal versucht viel Material wie ein Bohrer weg zu fräsen und erst danach die Konturen zu fräsen? Etc...
Schicken Gruß,
Amadeus
P.S.: Ich schließe mich meinen Vorredner an, was den Murks mit den Spannhülsen betrifft.
Moin!
Hast du mal bei Schlagring angefragt? Die haben Langlochfräser mit zylindrischen Schaft in der Größe da. Die bieten auch Sonderlösungen an. Oder frag doch mal bei Felder an, ob sie dir einen anderen Schaft anbieten können. Natürlich wäre das mit einem Aufpreis verbunden. Aber wenn man sowas unbedingt benötigt, ist man doch froh es zu bekommen.
Allerdings frage ich mich, warum dir die 1/10-Genauigkeit nicht reicht. Es muss doch eh Platz für den Leim gelassen werden.
Wie fräst du denn? Es gibt ja verschiedene Wege da eigentlich gerade und schicke Fräsungen zu fabrizieren. Ist die Schablone vielleicht zu lose? Drückst du vielleicht zu doll an der Führung? Versuchst du zu viel Material auf einmal zu fräsen? Hast du es schonmal versucht viel Material wie ein Bohrer weg zu fräsen und erst danach die Konturen zu fräsen? Etc...
Schicken Gruß,
Amadeus
P.S.: Ich schließe mich meinen Vorredner an, was den Murks mit den Spannhülsen betrifft.
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Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
[In Antwort auf #87237]
Hallo,
Eben, sie werden in Langlochbohrmaschinen verwendet. Kauf Dir eine gebrauchte LLB und Ruhe ist, die Dinger haben in Oberfräsen nichts zu suchen.
Wolfgang
Hallo,
Ich habe mir dann überlegt, ob Langlochfräser (z.b. http://ch.feldershop.com/Bohren/Bohrwerkzeuge/Langloch-und-Schlitzbohrer/Praezisionsschlitzfraeser-HS-oxid.html) aufgrund der Spitze sich besser eignen würden..? Davon gehe ich eigentlich aus, denn diese werden ja in Langlochbohrmaschinen verwendet.
Eben, sie werden in Langlochbohrmaschinen verwendet. Kauf Dir eine gebrauchte LLB und Ruhe ist, die Dinger haben in Oberfräsen nichts zu suchen.
Wolfgang
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Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
Hallo Dani,
da ich nicht annehme, daß Du lebensmüde bist:
Laß es, BITTE!
Ich bin jetzt nicht der große Ingenieur, der Dir das genau ausrechnet,
aber ein "Metallstück" was für MAXIMAL 6000 Umdrehungen gefertigt wurde
mit 10.000 und mehr Umdrehungen durchs Holz zu jagen kann nicht gutgehen,
vor allem nicht auf Dauer!!!
Ist schon einige Zeit her, da habe ich beim Rettungsdienst so einen oberschlauen Bastler zur Not OP
transportiert. Er hat ganz knapp überlebt. Die Genesung hat länger als ein Jahr gedauert.
Danach noch 1-2 Jahre REHA.
Irgendwo im Netz ist ein kurzes Filmchen,
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- Beiträge: 231
- Registriert: Di 5. Mär 2013, 14:54
Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
Uuuups, Tschuldigung
hier geht es weiter:
Irgendwo im Netz ist ein kurzes Filmchen, in einem Testlabor in den USA gedreht, welches anschaulich
zeigt was passiert wenn ein "normaler" Fräser bricht und mit "nur" 10 -15.000 Umdrehungen auf eine OSB Platte trifft.
Der kurze Kommentar eines Freundes: da kannst Du auch gleich einen Revolver nehmen.
Dem ist nichts hinzuzufügen.
In der Hoffnung Dich von dieser Idee abgebracht zu haben
Grüße von Volker, dem Handschuhschreiner.
P.S.: Wenn ich das Filmchen finde, schicke ich den link.
Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
[In Antwort auf #87237]
Hallo Allerseits
und Danke für all Eure Antworten! Die ich sehr zu Herzen nehme - ich bin ja nicht Lebensmüde. Also keine Angst... und sorry dass es ein Weilchen gedauert hat bis ich hier wieder auftauche.
Also, ich werd mich wohl irgendwann nach einer gebrauchten LLB umsehen, falls ich an der Genauigkeit weiter optimieren möchte.
Kurze Antworten noch: Ich fräse z.B. Zargen oder Stuhlbeine mit durchgesteckten Schlitz-Zapfen Verbindungen, die dann noch verkeilt werden. Auf der sichtbaren Seite muss halt der Zapfen im Langlochschlitz sehr genau sitzen, da möchte ich keine Leimfuge sehen. Ich tue mein bestes nicht zu doll an die Schablone zu drücken, aber bei 60mm Schaftlänge reicht schon ein leichterer Druck - oder Kraft an der Schneide vom Fräser um die Achse vom Parallelogramm des Pantorouters leicht auszulenken. Alles nicht dramatisch, mit viel Feingefühl bringe ich schöne Resultate hin.
Ich dachte halt nur, ob ich die Führungsgenauigkeit verbessern könnte mit dem Langlochbohrer ... aber die Geschichte lege ich nun wie gesagt zur Seite.
Danke Euch allen!
und gutes Schreinern, wünscht
Dani
Hallo Allerseits
und Danke für all Eure Antworten! Die ich sehr zu Herzen nehme - ich bin ja nicht Lebensmüde. Also keine Angst... und sorry dass es ein Weilchen gedauert hat bis ich hier wieder auftauche.
Also, ich werd mich wohl irgendwann nach einer gebrauchten LLB umsehen, falls ich an der Genauigkeit weiter optimieren möchte.
Kurze Antworten noch: Ich fräse z.B. Zargen oder Stuhlbeine mit durchgesteckten Schlitz-Zapfen Verbindungen, die dann noch verkeilt werden. Auf der sichtbaren Seite muss halt der Zapfen im Langlochschlitz sehr genau sitzen, da möchte ich keine Leimfuge sehen. Ich tue mein bestes nicht zu doll an die Schablone zu drücken, aber bei 60mm Schaftlänge reicht schon ein leichterer Druck - oder Kraft an der Schneide vom Fräser um die Achse vom Parallelogramm des Pantorouters leicht auszulenken. Alles nicht dramatisch, mit viel Feingefühl bringe ich schöne Resultate hin.
Ich dachte halt nur, ob ich die Führungsgenauigkeit verbessern könnte mit dem Langlochbohrer ... aber die Geschichte lege ich nun wie gesagt zur Seite.
Danke Euch allen!
und gutes Schreinern, wünscht
Dani
Re: Langlochfräser 13mm Schaft in Oberfräse ??
Moin!
Aber wieso? Es gibt doch Langlochbohrer, die einen passenden Schaft haben. Nur eben nicht die verlinkten. Daher verstehe ich die Resignation nicht so wirklich...
Schicken Gruß,
Amadeus