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Zinkenschräge

Verfasst: Mi 6. Okt 2004, 17:22
von Ole Ostermann

Hallo!

Es gibt ja für Hartholz und Weichholz unterschiedliche Zinkenschrägen (1:7 bzw. 1:6). Wie wichtig ist es denn das zu beachten? Das es mit den unterschiedlichen Werkstoffeigenschaften der beiden Holzklassen zu tun hat ist klar. Aber wenn die 1:6 Teilung stabiler ist und damit bei Weichholz eingesetzt werden sollte, warum benutzt man die nicht auch einfach fürs Hartholz? Oder hat das andere Gründe?
Eigentlich bin ich am überlegen mir eine Sägeführung zuzulegen, da ich noch etwas ungeübt bin, was Schwalbenschwanzverbindungen angeht. Habe mir die Modelle von Veritas angesehen und würde nur ungern zwei mal 50€ ausgeben. Entscheiden für die Teilung die ich häufiger brauche fällt schwer, da beides verarbeitet wird.

Genug Fragen erstmal....

Gruß Ole


Re: Zinkenschräge

Verfasst: Mi 6. Okt 2004, 17:46
von Friedrich Kollenrott

Hallo Ole,
ja, die Theorie ist so: 1:6 bei Weichholz, 1:8 bei Hartholz. Theorie eben. Ich bin eben mal in den Keller und hab nachgeguckt: Meine Zinkenschablone hab ich mir vor langer Zeit gemacht, mit einer 10°- Schräge (das ist ungefähr 1:6). Damit hab ich in allen mir bisher untergekommenen Hölzern, weich und hart, gearbeitet, ohne Probleme. Funktioniert gut und sieht gut aus.
Ganz sicher werden die Anforderungen an die Genauigkeit höher bei geringerer Schräge (1:8 oder ähnlich).
Meine Empfehlung: Nimm 1:6 und vergiss den Rest.

Friedrich


Nachtrag

Verfasst: Mi 6. Okt 2004, 18:08
von Friedrich Kollenrott

ich hab mal bei LV nachgesehen, da stehts auch:

Clamping capacity of the guides covers material from 1/4" to 1" thick. They come in the traditional ratios of 1:6 and 1:8, for softwood and hardwood respectively; however, as a result of modern glues, there is nothing stopping you from using either ratio on your choice of wood. You can also create an interesting variation by using both in a single joint.

Sinngemäß: Mit modernene Leimen ist die Unterscheidung beider Winkel nicht mehr wichtig.

Friedrich