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Hobelmesser überholen

Verfasst: Sa 2. Okt 2004, 22:58
von martin eichler

Hallo,
ich habe heute abend ein altes Hobelmesser aufgearbeitet. Zunächst habe ich es mehrere Stunden in dem hier schon mehrfach erwähnten Elektrolysebad behandelt. Das Ergebnis war ein offensichtlich rostfreies Eisen, jedoch weiterhin mit der jahrzehntealten Patina. Da ich im Moment eine große Menge solcher Eisen zur Verfügung habe (siehe Marktplatz), habe ich mich entschieden, das Eisen zu sandstrahlen. Anschließend den Spiegel plangeschliffen und auf der Tormek geschärft.
Vor mir liegt nun ein neues Eisen. Habe ich nun einen Frevel begangen, bei dem sich der Sammler die Haare rauft, weil die schöne Patina verloren ist?
Oder ist es legitim, den Weg des geringsten Widerstands zu gehen, das Sandstrahlen dauert nur zwei Minuten.
Mit freundlichen Grüßen
Martin


Re: Hobelmesser überholen

Verfasst: So 3. Okt 2004, 10:16
von Eckhard Pohlmann

Hallo Martin,

als Sammler und Anwender von alten Handwerkzeugen will ich Deine Frage so beantworten:
Ein "Museumsstück" mit sandgestrahlten Metallteilen sieht nicht gut aus.
Ein Werkzeug mit dem ich arbeiten will muss "funktionieren", wenn ich sandstrahlen könnte, würde ich es auch tun.

Gruß, Eckhard



schmale Simseisen *MIT BILD*

Verfasst: So 3. Okt 2004, 16:49
von Rolf Schmid

Hallo Martin,
da bin ich gerade drüber gestolpert
Greusse
Rolf


Re: schmale Simseisen *MIT BILD*

Verfasst: So 3. Okt 2004, 20:19
von Berthold Cremer

Hallo Rolf!

Bei dem Hobel auf dem Bild handelt es sich um einen Nutwangenhobel - wird oft auch nur als Wangenhobel bezeichnet. Man kann damit die Wangen einer Nut nacharbeitet oder die Nut breiter Hobeln.

Meißtens haben diese Hobel eine Sohle auf Metall, dadurch kann man auch schmalerer Nuten damit bearbeiten.
Ich habe solche Hobel von Ulmia und habe ihn auch schon benutzt.
Siehe: http://www.b-cremer.de/Holz/Schreinerarbeiten/Bucherregal/Bucherregal_2/Bucherregal_3/bucherregal_3.html

Gruß
Berthold