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Wie es mit dem Brett weitergeht

Verfasst: Mi 7. Apr 2004, 09:56
von Christof Hartge

Hallo Freunde,
hier habe ich das Lärchenholzbrett, das ihr kennt und ein weiteres Brett in der Zwinge. Zuerst habe ich die Leimfugen mit einem alten Bügeleisen ordentlich warm gemacht. Das neue durfte ich nicht nehmen. Warmen Knochenleim auf die Kanten und Bretter flach gelegt und mit der Vorderzange zusammengezwungen. Vorrausetzung ist, das die Leimfuge leicht hohl ist, dann braucht es keine Zwingen an den Enden. Entlang der Fuge habe Backpapier untergelegt, damit die Bretter nicht an an der Bankplatte festkleben.



Inzwischen ist dasBrett raus und die Fuge hat ihre ersten Belastungstest hinter sich.

Viele Grüße, Christof.


Re: Wie es mit dem Brett weitergeht

Verfasst: Mi 7. Apr 2004, 10:21
von Patrick

Hallo,
Find ich einen echt tollen Beitrag von dir,mach weiter so.
Die Spannvorichtung find ich sehr interessant. Bereits um 1530 haben die ersten Hobelbänke der Tischler ähnliche Patente gehabt( allerdings zum Hobeln). Ich kann dir gerne mal ein Bild einer solchen Bank zukommen lassen.

Gruß aus dem PfälzerWald
Patrick


richtig verleimt?

Verfasst: Mi 7. Apr 2004, 10:22
von Christoph Roßdeutscher

Hallo Christof,
ich habe noch nie Bretter/ Bohlen verleimt, weil ich Angst habe, sie falsch zusammen zu leimen. Daher verstehe meine Fragen bitte richtig: Bist du sicher, dass du die Btter richtig miteinander verleimt hast? Wäre es nicht besser gewesen die beiden "Pyramidenfladerungen" nebeneinander zu leimen? Oder ist das egal?
Gruß Christoph


Re: richtig verleimt?

Verfasst: Mi 7. Apr 2004, 10:32
von Patrick

Hallo nochmal,
tut mir jetzt leid das ich mich da einmische.
Die beiden Bretter sind sehr breit. Das linke Brett hätte man umdrehen können.Muss es aber nicht.
Eine alte Regel besagt beim Leimen ; Kern an Kern und Splint an Splint verleimen. Zudem sollte man auch auf die linke Seite und rechte Seite der Bretter achten.

Gruß Patrick


Re: richtig verleimt?

Verfasst: Mi 7. Apr 2004, 10:51
von Christof Hartge

Hallo Christoph,

deine Frage eröffnet ein weites Feld. Normalerweise würde ich sagen du liegst richtig. Übrigens brauchst du miot dienr Meinung da nicht hinter dem Berg halten, daz ist das Forum ja da.

Allerdings ist es so, daß dies Bretter mit sehr wildem Verkauf sind, daß ich gedacht habe: Am wichtigsten ist es, daß wenigstens einigermaßen einen gleichen Faserverlauf hinkriegst. Ich habe auch nicht so auf das Aussehen geachtet, weil dies ein Boden wird, von dem man eh nicht soviel sehen wird. Wenn dies ein Brett wäre, daß ein tragende konstruktive Rollen spieln würde oder als Füllungsbretter sichtbar wäre, hätte ich diese Bretter gar nicht als Rohstoff verwendet. Ist sozusagen Resteverwertung. Ob diese Entscheidung richtig oder falsch war, wird sich also erst noch herausstellen.

Das Brett wird rechts und links eine Hirnleiste bekommen die stärker ist als das Brett selbst, die Hirnleiste wird mit Nutklötzen am Rahmen der Spüle befestigt, dann sollte eigentlich Ruhe sein mit dem Werfen. Eine Hirnleiste ohne Sicherung würde glaube ich bei diesen Brettern dem Druck nicht Stand halten.

Viele Grüße, Christof.


Re: richtig verleimt?

Verfasst: Mi 7. Apr 2004, 16:25
von Christof Hartge

Hallo Patrick vielen Dank für deinen Beitrag. Einmischen ist das Prinzip deises Forums, also mach nur weiter so.

Im Unterschied zu meiner Artikelserie über das Abrichten des Brettes sind ist dies auch weniger lehrbuchartig gedacht. Es sind einfach nur Fortschrittsmeldungen, Fehler inklusive.

Viele Grüße, Christof.


Re: Wie es mit dem Brett weitergeht

Verfasst: Fr 9. Apr 2004, 23:00
von Johannes Tuschy
[In Antwort auf #99800]
hallo, ich finde die holzauswahl nicht gut. das rechte brett hätte andersrum verleimt werden müssen. zuerst kommt die ästhetik, denn wir formen die materie, nicht die materie uns. man kann sich in gewisser weise auch über regeln hinweg setzen. um dieses brett auf dauer gerade zu halten ,muß sowieso eine gratung drunter oder eine edelstahlstange innen rein. frohe ostern j.tuschy