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Beschreibung Zinkenverbindung lang english

Verfasst: Sa 6. Mär 2004, 10:20
von Rolf Schmid

Hier der Link über eine sehr ausführliche Beschreibung des Handzinkens
viele Bilder...
http://www2.gol.com/users/nhavens/htmlfile/dt1-e.html
Gruesse
Rolf


Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english

Verfasst: So 7. Mär 2004, 11:37
von Bettina Brinkmeier

Hallo Rolf,

schöne Beschreibung. Interessant ist das wir das in Deutschland anders lernen. Wir lassen erst die Zinken stehen und machen dann die schwalbenschwänze. Das Ergebnis ist das Gleiche, und welches Prinzip besser oder schlechter ist, sei dahingestellt. ( Mein alter Meister hätte sicherlich eine ganz klare Meinung dazu) Aufgefallen sind mir die vielen Hilfsmittel. Ich brauche nur ein Streichmass, ein Bandmass, einen Bleistift, einen Winkel, eine Schmiege, eine Säge, 2 stecheisen und einen Holzhammer. Normale Ausstattung einer Tischlerei, keine Extras.

Bettina




Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english

Verfasst: Di 9. Mär 2004, 16:35
von Stefan Wagner

Aufgefallen sind mir die vielen Hilfsmittel. Ich brauche nur ein Streichmass, ein Bandmass, einen Bleistift, einen Winkel, eine Schmiege, eine Säge, 2 stecheisen und einen Holzhammer.


Hallo Bettina,

vielleicht verstehe ich Dich jetzt falsch, aber ich habe keine übermäßige Zahl an Hilfsmitteln entdecken können.

Die Verwendung einer festen Winkellehre anstelle einer Schmiege und einer Schieblehre statt eines Bandmass verwendet sind, so meine ich, eher unerheblich.

Was ich an zusätzlichen Werkzeugen entdeckt habe sind

- ein Messer zum Anreißen
- eine Schweif- oder Laubsäge
- eine Dreikantraspel

Das Messer zum Anreißen macht aus meiner Sicht Sinn (sauberer Riss und besser sichtbar).

Bleiben die beiden zusätzlichen Werkzeuge Schweifsäge und Raspel.

Die Schweifsäge zum groben Ausräumen kann bei Weichhölzern sicherlich eine deutliche Hilfe sein, speziell wenn die Holzstruktur mehr "styroporähnlich" sein sollte.

Die Raspel ist natürlich nicht "orthodox". Was er aber auch zugibt.

Ansonsten finde ich, kommen auf der Seite die grundlegenden Überlegungen zur Aufteilung der Zinken und Schwalben recht gut herüber.

Grüße

Stefan


Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english

Verfasst: Mi 10. Mär 2004, 22:29
von Bettina Brinkmeier

Hallo stefan,

im Prinzip gebe ich dir ja recht, was ich damit sagen wollte ist eigentlich das man mit einer "normalen" Ausrüstung auch zinken kann. Wenn man jetzt noch nie gezinkt hat, entsteht schnell der eindruck das es ohne Schweifsäge und schablone nicht geht, was ja nicht stimmt.

was sagst du zu der "verkehrten" Reihenfolge?

Bettina


Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english

Verfasst: Mi 10. Mär 2004, 22:48
von Stefan Wagner

im Prinzip gebe ich dir ja recht, was ich damit sagen wollte ist eigentlich das man mit einer "normalen" Ausrüstung auch zinken kann. Wenn man jetzt noch nie gezinkt hat, entsteht schnell der eindruck das es ohne Schweifsäge und schablone nicht geht, was ja nicht stimmt.


Unter dem didaktische Aspekt hast Du natürlich vollkommen Recht. Wobei man dann vielleicht sogar die Schmiege weglassen sollte.

Vielleicht wäre ein solcher Artikel ja eine würdige Ergänzung zu Christofs "widerspenstigem Brett".

was sagst du zu der "verkehrten" Reihenfolge?


Bislang habe ich noch zu wenig gezinkt, um das Für und Wider beider Varianten wirklich beurteilen zu können. Immerhin scheint mir diese Methode etwas einfacher in der Aufteilung beim Anreißen zu sein. Vielleicht können andere dazu noch mit Erfahrungen beitragen.

Grüße

Stefan


Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english

Verfasst: Do 11. Mär 2004, 13:08
von Andreas Hörmann

Hallo Stefan, hallo Bettina,

gefühlsmäßig finde ich als Novize den Ansatz mit den Schwalbenschwänzen verständlicher. Den Einsatz der Schmiege finde ich auch ok, ist ja sowieso schon im Werkzeugarsenal.

Eine Frage an Euch: Obwohl ich sicherlich noch Welten von Zinkenverbindungen mit unterschiedlichen Zinkengrößen und Positionen entfernt bin, interessiere ich mich brennend für die Auslegung solcher wunderschönen Verbindungen. Gibt es hierzu von Eurer Seite Erfahrungen oder Hinweise auf Anleitungen etc.?

Danke und Gruß

Andreas


Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english *MIT BILD*

Verfasst: Do 11. Mär 2004, 13:26
von Norman Havens

Dear fellow woodworkers,

Please forgive me for writing in English, as my only real language skills are in English and Japanese (I have translated your messages using Babelfish!). I am pleased, though a bit embarrassed that my humble "beginner's tutorial" has made it around the world. I agree with Bettina that some of my tools may be superfluous for some users, and there are several other ways of arriving at the same end. My purpose was not to dictate an arsenal of correct tools, but to merely suggest another way to think about the issue of dovetail layout, which seems to be neglected much of the time in the English literature. I will be most pleased if it succeeds in stimulating discussion of this elementary skill, and perhaps leads other, more experienced woodworkers to pay more attention to describing their layout methods.
Thank you for your interest and best wishes to you all.

Danke!

Norman Havens



Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english *MIT BILD*

Verfasst: Do 11. Mär 2004, 15:30
von Wolfgang Jordan
[In Antwort auf #99312]
Hallo Bettina,

für einen Amerikaner ist die Reihenfolge nicht verkehrt. In Foren wird zwar hin und wieder darüber diskutiert, ob nun 'pins first' oder 'tails first' richtig ist, aber zweiteres ist dort wesentlich häufiger anzutreffen. Beide Methoden haben ihre Vorteile. Es gibt ein Video, wo der ungarnstämmige Frank Klausz zeigt, wie er eine Schublade zinkt. Der macht das auf die europäische Art und ist unglaublich schnell dabei. Der Vorteil seiner Arbeitsweise ist, daß er die Zinken nicht anzeichnet, sondern nach Gefühl direkt sägt (nur die Grundlinie wird angerissen). Diese Methode würde so nicht funktionieren, wenn er mit den Schwalben anfangen würde.

Andererseits sehe ich einen großen Vorteil darin, mit den zuerst angefertigen Schwalben die Zinken anzureißen. Wie das geht, zeigt die Zeichnung, die aus einem meiner Bücher stammt (hab den Titel im Moment nicht parat, ich glaube, vom Mosaik-Verlag). Allerdings würde ich die Schwalben fertig ausstemmen und zum Anreißen ein Messer nehmen. Die Methode hat den Vorteil, daß man das eine Brett nicht hochkant mit einer Hand auf dem anderen balancieren muß. Das kann sehr leicht verrutschen und ist somit eine gute Fehlerquelle.

Gruß, Wolfgang


Re: Beschreibung Zinkenverbindung lang english

Verfasst: Do 11. Mär 2004, 17:17
von Edi Kottmair

Hallo,

im aktuellen Heft von Fine WoodWorking gibt es auch wieder einen Artikel, wo gezinkt wird. Der Autor macht zuerst die Schwalben. Als Vorteil gibt er an, dass er in beiden Schwalben-Bretter gleichzeitig sägen kann, indem er sie zusammenspannt.

Viele Grüße von
Edi