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Alte Hobelbank umbauen oder nicht?

Verfasst: Fr 2. Jan 2004, 20:27
von Stefan Wagner

Hallo und noch ein gutes Neues Jahr!

Zu folgendem Problem würde mich eure Meinung interessieren:

Ich besitze eine mittlerweile wohl 50 Jahre alte Hobelbank, die kurz nach dem 2. Weltkrieg von einem Schreiner selbst gebaut worden ist.
Die Vorderzange ist mit zwei Holzführungen und mittig angebrachter Spindel befestigt. Die Holzführungen sind ziemlich ausgeschlagen, die Zange spannt selbst mit Beilagen nicht mehr richtig.

Als ich eine gebrauchte Ulmia-Parallelführung recht günstig bekommen konnte, habe ich natürlich zugegriffen.

Jetzt habe ich folgendes Problem: Die Führung müßte genau an der Stelle sitzen, an der die Platte auf dem Untergestell aufliegt. Verschieben geht nicht, da ich sonst mit der Hinterzange in Konflikt komme, ich müßte das Gestell verschmälern.

Technisch geht das natürlich alles und eine Hobelbank ist eigentlich ja "nur ein Werkzeug".

Trotzdem habe ich dabei etwas "Bauchschmerzen". Alles ist handgearbeitet und gezapft, die ganze Bank hat ihre Geschichte. Und das mag ich nicht auseinander reißen.

Hat jemand vielleicht eine Idee, was man machen könnte ohne die komplette Grundsubstanz der Bank anzugreifen?

Grüße

Stefan


Re: Alte Hobelbank umbauen oder nicht?

Verfasst: Fr 2. Jan 2004, 22:28
von Klaus Kleinekorte

Hallo Stefan,

vielleicht solltest Du einen Augenblick vergessen, dass Du die Ulmia-Vorderzange zur Verfügung hast.
Wie würdest Du denn die Bank ordnungsgemäß restaurieren? Kannst Du nicht den Originalzustand weitgehend wiederherstellen? Will sagen die Originalkonstruktion beibehalten, aber die Qualität der Vorderzange wieder herstellen?
Dann hast Du meines Erachtens beides erreicht - eine gute Bank - und das Herz tut nicht weh.

Gruß

Klaus