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Zinkers Lust (und Frust)

Verfasst: Do 25. Dez 2003, 23:15
von Stefan Wagner

Einen weihnachtlichen Gruß allen Mitlesenden!

Nachdem sich gestern abend meine Familie japanischer Sägen um je eine schöne Dozuki und Ryoba vermehrt hat, wollte ich sie heute natürlich unbedingt ausprobieren. Mit "handgesägten" Zinken.

Also habe ich mir aus der Restholzkiste ein Kiefernbrett gefischt, angerissen, gesägt. Soweit zur Lust.

Als ich dann die Zinken ausstemmen wollte, kam der Frust. Selbst mit einem frisch geschliffenen Stemmeisen war es kaum möglich, den Grund der Zinken sauber abzustechen. Das Holz schnitt sich wie Styropor, es sah anschließend im Hirnholz am Fuß der Zinken auch richtig porös aus.

Hab ich da ein Stück "Schrottholz" erwischt oder muss ich bei Weichholz meine Stemmtechnik ändern?

Oder sollte ich lieber erst mit Hartholz zinken üben?

Danke für Tipps und Mutmachen!

Viele Grüße

Stefan



Re: Zinkers Lust (und Frust)

Verfasst: Fr 26. Dez 2003, 00:06
von rainer

Re: Zinkers Lust (und Frust)

Verfasst: Fr 26. Dez 2003, 00:14
von Stefan Wagner

Bingo! Genau so sah es bei mir auch aus.

Dann werde ich es natürlich mit anderem Material erneut versuchen.

Danke und beste Grüße

Stefan


Re: Zinkers Lust (und Frust)

Verfasst: Fr 26. Dez 2003, 10:50
von Friedrich Kollenrott
[In Antwort auf #97395]
Hallo Stefan,
es liegt am Holz. Es geht wirklich besser mit Laubhölzern. Die kann man im Zinkengrund sauber abstechen, und da kann man auch besser drauf anzeichnen. Birke z.B. geht sehr gut.
Nochn Tip zum Anzeichnen: Auf der sauber gehobelten Fläche mit Anreissmesser, dann die entstandenen Messerschnitte mit Kreide vollreiben und die Fläche wieder abreiben. Ergibt einen ganz feinen und scharfkantigen, auch auf hellem Holz gut sichtbaren Strich.

Weiter viel Spass!

Friedrich




Re: Zinkers Lust (und Frust)

Verfasst: Fr 26. Dez 2003, 14:56
von Boris Ritscher
[In Antwort auf #97395]
Hi Stefan,
ich kenne das Problem aus eigener Erfahrung.
Das läßt sich aber leicht lösen,indem man den Abfall zwischen den Zinken
mit der Laubsäge(meine Zinkensäge(die mit dem verdrehten Blatt)passt nicht
in den feinen Schnitt der Dozuki)ganz knapp am Zinkengrundriss absägt.
Die feinen Blätter der Laubsäge passen prima in den Schnitt der Dozuki.
Wenn du das gemacht hast, kannst du den einen Millimeter Material, der jetzt noch steht, mit einem Stemmeisen(kleiner Schnittwinkel und scharf)ohne Klüppel,nur mit der Hand abstechen.
Wenn du dich nicht mit der Laubsäge an den Riss getraut hast,(es steht noch mehr als ein Millimeter Material)arbeite auf zweimal.
Diese Methode funktioniert bei Hart-und Weichholz.
Es spart gegenüber der herkömmlichen Arbeitsweise auch viel Zeit.
Viel Erfolg
Boris


Re: Zinkers Lust (und Frust)

Verfasst: Di 13. Jan 2004, 11:43
von Johannes Tuschy

Hallo ! Zum Sägen benutze ich seit Jahren eine Große Gestellsäge. Habe auch alles Andere ( Japaner, Fuchsschwanz ) versucht . Wenn man geübt ist gehts damit am besten. Um bei Weichhölzern Zinken auszustechen und damit es ordentlich aussieht kann man auch die Oberfräse verwenden. Ist zwar nicht die reine Lehre , aber mit einer kleinen Fräse geht es sehr gut.
Viele Grüße Joh. Tuschy