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Schärfen mit Shapton-Steinen
Verfasst: So 30. Nov 2003, 18:12
von Rolf Schmid
Nachdem ich bei Woodcentral die vielen positiven Beiträge über die Shapton-Schleifsteine gelesen habe, beschloss ich mir ("zu Weihnachten") auch ein paar zu leisten, denn billig sind die nicht!
Hier meine ersten Erfahrungen mit ihnen.
1. Sie sollen ja viel dauerhafter als herkömmliche Wassersteine sein, das scheint auch der Fall zu sein, denn anders als bei meinen japanischen Wassersteinen, bildet sich kein Schleifschlamm, sondern es lösen sich nur Eisenpartikel, so dass nur schwarzer Eisenstaub im Schleifwasser gelöst ist.
Durch ihre Härte behalten sie länger ihre Form und schleifen sich nicht so schnell hohl.
2. Sie sollen schneller schleifen: auch das scheint zu stimmen sie packen ordentlich zu, besonders der #1000er.
Das Schleifpuler zum Abrichten habe ich nicht gekauft, das finde ich maslos überteuert, genaus wie die Läpp-platte aus Gußeisen, ich habe einfache ein breites STück Flachstahl genommen, das funktioniert genausogut und kostet so gut wie nichts!
Gut finde ich die Verpackung, auf die man die STeine beim Schleifen draublegen kann und die dann der Gummifüsse nicht verutschen, da hat sich ein Designer mal Gedanken zu Form und Funktion gemacht.
Ob sich die INvestition gelohnt hat, wird sich wohl erst im Langzeitgebrauch herausstellen. Ich werde also noch mal in ein paar Monaten berichten.
Ihren Härtetest werden die STeine noch zu bestehen haben, wenn ich meine Pulvermetallurgischen HSS-Hobeleisen aus der Härterei zurückbekomme.
Ob ein Schärfen damit möglich ist oder ob ich auf Diamantpaste ausweichen muß....
Gruesse
Rolf
Re: Schärfen mit Shapton-Steinen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 09:03
von Christof Hartge
Hallo Rolf,
vielen Dank für deine ersten Eindrücke von den Shapton-Steinen. Ich freue mich schon auf den Folgebreicht. Was kostet denn so ein 1000 er, wenn ich fragen darf?
In welchen Graden gibt es eigentlich Diamantpaste und wo bekommt man sie ? Ich such immer noch nach einer guten Möglichkeit von hand zu schruppen. Der 300 er Wasserstein überzeugt mich nicht. Ich dachte immer mal wieder an eine grobe Diamantplatte. Aber weil ich das nicht so oft mache, wäre vielleicht auch Diamantpaste ine Alternative.
Viele Grüße, Christof.
Re: Schärfen mit Shapton-Steinen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 09:35
von Andreas Ashoff
Hallo,
was bitte ist Woodcentral und wo gibt es diese Steine? Da ich z.Zt. die Anschaffung verschiedener Schleifsteine überlege und mit meinem jap. Wassterstein auch nicht absolut zufrieden bin, würde ich mich gerne weiter informieren.
Gruss
Andreas Ashoff
Re: Schärfen mit Shapton-Steinen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 16:39
von Rolf Schmid
Woodcentral ist ein Forum in Amerika, das ich schon seid geraumer Zeit besuche, da tummeln sich auch einige Mitglieder aus diesem Forum.
http://www.woodcentral.com/newforum/msgset.shtmlDie Steine gibt es bei
http://www.toolsforworkingwood.com/Merchant/merchant.mvc?Screen=PROD&Store_Code=toolshop&Product_Code=MS-SHAPPRO.XX&Category_Code=THWoder direkt bei
http://www.shaptonstones.com/Diamantpasten kann man z.B.
http://mitglied.lycos.de/GalaTec/homedia.htmoder bei
http://www.diaplus.de/preisliste_dia-plus.htmHier könnt ihr auch die unterschiedlichen Körnungen sehen.
Ich habe die 45er die 15er und die 0,5µm Körnung.
So richtig habe ich die grobe Körnung (45) aber noch nicht zum Schruppen eingesetzt.
Mit den beiden anderen kann man schnell eine spiegelnde Fläche erzielen. Ich habe ein Hobeleisen aus Pulvermetallurgischen CPM 3V, das konnte ich mit der Diamantpaste ganz gut bearbeiten, über manche Wassersteine ist das einfach ohne
Spanabnahme drübergeglitten! Die Pasten habe ich auf gehobeltem Ahorn benutzt, MDF geht angeblich auch. Die Paten werden Wasser- und öllöslich angeboten, ich habe die wasserlösliche Version.
Die Diamantplatten sind so eine Sache, gut geeignet zum Abrichten von Wassersteinen, aber für gerade von Kohlenstoffhaltigen Stählen wahrscheinlich nicht so geeignet. In der Metallverarbeitung wird der Diamant hauptsächlich bei Bundmetallen eingesetzt, wegen seiner Auffinität zum Kohlenstoff eignet er sich für Kohlenstoffhaltigen Stähle nicht so gut, da finden wohl irgendwelche chemischen Prozesse statt.
Die Diamantplatte werden auch mit großen Preisunterschieden angeboten, Shapton hat gerade ein Platte für ca 500$ rausgebracht, ob das Ergebnis im Verhältnis zu den hohen Kosten steht ??????????
Ich habe eine Platte von Dieter Schmid und die hat ziemlich schnell ihren Biß verloren, vielleicht habe ich auch den Fehler gemacht, mit zu viel Druck zu schleifen.
Der größte Vorteil der Diamantplatte liegt für mich in ihrer Formstabililtät!!
Gruesse
Rolf
Re: Schärfen mit Shapton-Steinen
Verfasst: Mo 1. Dez 2003, 20:40
von kees laan
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In Antwort auf #96986]
Kaufe den Videos von Tage Frid (taunton), Rob Cosman (LieNielsen) und Mike Dunbar (Taunton) und sehe was schärfen ist!
fr.gr.
kees
Re: Schärfen mit Shapton-Steinen
Verfasst: Di 10. Jan 2006, 06:27
von calmar
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In Antwort auf #96986]
Hi Rolf,
wie hast Du das gemacht mit dem flaechen der Shampton Steine:
eine Flache Metall Platte und darauf eine Diamantpaste und die Shampton Steine darauf gerieben?
vielen Dank
marco
shapton
Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 09:15
von Rolf Schmid
Nein, das Diamantpulber würde die Steine verunreinigen, besonders die feinen STeine.
Ich habe eine Metallplatte mit fester Diamantbeschichtung von Dieter, damit richte ich die Steine ab.
Gruesse
Rolf
Re: Schärfen mit Shapton-Steinen
Verfasst: Mi 11. Jan 2006, 19:29
von Ronald Maly >roka.maly@web.de
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In Antwort auf #96989]
Hallo Christof,
Zum Schruppen verwende ich immer meinen Wasserstein 240.
Der geht recht gut; in ein paar Zügen ist in der Regel ein Grat
angeschliffen - bzw. mit ein paar mehr, sicher auch ein Winkel korrigiert.
Einen Vorzug hat der Stein noch wie ich finde. Wenn er benutzt ist, bildet er
eine schöne Paste auf der Fläche, die die Rauhigkeit der geschliffenen
Fläche etwas mildert. Auch finde ich, daß die Bindung dieses Steines gut
stumpfe Korrundkristalle freigibt.
Und er ist auch am Besten von meiner Steinbatterie wieder plan zu kriegen.
Hierzu benutze ich ein Marmorabfallstück von meinem Steinmetz, ungefähr so breit wie ein Schleifstein lang ist, und dabei gut vier Steine lang.
Einfach Wasser drauf und mit achten den Stein planen.
Und, nicht vergessen auch nach paar mal die Kante ein bißchen brechen, die wird schön scharf. Habe mich schon geritzt :-((
Der 240er finde ich ist einen Versuch wert.
Freundliche Grüße
Ronald Maly