Block-plane aus massivem Messing gefräst
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Block-plane aus massivem Messing gefräst
Hier ist nun der 3. Teil meiner konstruktiven Auseinandersetzung mit dem Thema Hobel:
http://mitglied.lycos.de/Techkon/Holz/messing_block_plane.htm
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Rolf !
Hallo Rolf,
mich wundert daas du bisher so wenig Reaktionen erhältst. An gleich drei Stellen hast du deinen Hobeln konstruktive Neuheiten angedeihen lassen: Justierung, Hobelmaul und das Fräsen des Korpus aus dem vollen Material. Vor allem letzteres könnte ein entscheidender Schritt nach vorne sein. Von den Gußhobeln ist bekannt, daß sie keineswegs völlig formstabil sind, bzw bleiben. Die Infill-Bauweise vermeidet das Problem, ist aber sehr aufwendig in der Herstellung. Mich würde interssieren wie sich deine Hobel langfristig verhalten: Regieren sie auf Temperaturveränderungen, auch Erhitzung durch Reibung ?
Es könnte aber sehr wohl sein, dass du einen goldenen Mittelweg für ein leidiges Problem gefunden hast. Dazu schon mal herzlichen Glückwunsch.
Die Unterhaltung, bzw, Beauftragung einer Gießerei ist sicher nicht billig, Zinkenverbindungen aus Metall zu feilen auch nicht, es wäre gut zu wissen wie sich die Kosten einer CNC Maschine, die du offenbar selbst programmieren kannst, im Vergleich dazu ausnehmen.
Eone letzte Frage betrifft die Hartverchromung: Was ist wenn der Hobel Macken bekommt oder doch einmal abgerichtet werden muß: Ist die Gefahr groß, auf das weiche Messing durchzustoßen?
Viele Grüße, Christof.
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Re: Rolf !
Hallo christof,
Um eine quantitaive Aussage über das Langzeitverhalten von gefrästen Hobeln machen zu können, müßte ich die vorhanden erstmal genau vermessen. Bisher habe ich die Ebenheit der Sole und Winkligkeit nur mit Winkel und Flachlineal überprüft.
An den Herstellungskosten auf einer CNC-Maschine arbeite ich, da ich die Hobel in Fremdfertigung fräsen lassen müsste, ob sich das lohnt, wird sich zeigen.
Falls Veränderungen bei dem verchromten Messinghobel notwendig wären, müßte dabei natürlich die Chromschicht an den entsprechenden STellen abgeschliffen werden.
Für eine Fertigung würde sich daher sicher normaler Baustahl anbieten, der nicht verchromt werden würde, dann natürlich mit den üblichen korrosionproblemen.
Viele Gruesse,
Rolf
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unglaublich
[In Antwort auf #95449]
Hallo Rolf,
also, um Christofs Hinweis (auf die begrenzte Resonanz) aufzugreifen: Ich finde es (und ich bin vom Fach) äußerst eindrucksvoll, dass Du nicht nur einen, sondern gleich drei neue, wirklich neue Hobel kreirst und sie -das ist das ganz Besondere- tatsächlich baust. Mich interessiert eigentlich besonders der Hintergrund: Bist Du passionierter Hobler (und suchst den idealen Hobel) oder bist Du Konstrukteur (und siehst den Hobel als ein interessantes Betätigungsfeld?
Friedrich Kollenrott
Hallo Rolf,
also, um Christofs Hinweis (auf die begrenzte Resonanz) aufzugreifen: Ich finde es (und ich bin vom Fach) äußerst eindrucksvoll, dass Du nicht nur einen, sondern gleich drei neue, wirklich neue Hobel kreirst und sie -das ist das ganz Besondere- tatsächlich baust. Mich interessiert eigentlich besonders der Hintergrund: Bist Du passionierter Hobler (und suchst den idealen Hobel) oder bist Du Konstrukteur (und siehst den Hobel als ein interessantes Betätigungsfeld?
Friedrich Kollenrott
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Wann kommt die Serie?
Hallo Rolf!
Die mangelnde Reaktion liegt vielleicht daran, daß man einfach sprachlos ist. Wir bemühen uns ein Brett gerade zu hobeln oder einen Zapfen einigermaßen genau zu sägen, und dann kommt einer daher und baut den Superhobel. Da ist man einfach perplex.
Mich würde interessieren, wieviel mehr Aufwand es ist, gleich mehrere Exemplare zu bauen, wenn die Pläne erst einmal fertig sind. Ich stelle mir vor, daß ein Großteil der Arbeit das einrichten der Maschinen ist. So kann ich mir denken, daß man für einen Hobel vielleicht X Stunden benötigt. Für 6 Hobel benötigt man aber vielleicht nur noch 2X Stunden. Ist diese Überlegung richtig?
Daher meine Frage: Wann kommt die Serie?
Gruß
Berthold
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Re: unglaublich
Hallo Friedrich,
Der Hobel interresiert mich als Maschinenbauer ( da ich von meiner Ausbildung her Dipl.-Ing. ) und als Anwender da ich in meiner Freizeit angefangen habe, Möbel zu bauen.
Der eigentliche Anlass war aber, dass ich mich in die CAD-Software unserer Schule, da ich mittlerweile Lehrer an einer Berufsschule bin, einarbeiten wollte, und da lag es nahe, doch mal einen Hobel zu konstruieren. Zudem habe ich bei Woodcentral immer die Schwärmereien von den Infill-Hobeln gelesen.
Sicher würden die Hobel billiger wenn man sie in Serie bauen würde, aber die Frage ist, ob ein Markt da ist für Hobel, die sicherlich in der Preisregion der Lie Nielsen Hobel angesiedelt wären!?
Ich bin gerade dabei ein Angebot einzuholen.
Wer ernsthaftes Interesse hat kann sich ja mal bei mir melden.
Den Schweifhobel habe ich jetzt auch fertiggestellt ( bis auf einen Griff) und werden Ihn in den nächsten Tagen auf meine SEite stellen.
Bis dann
Rolf schmid