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Mehrere Bilder posten

Verfasst: Mo 16. Sep 2002, 13:50
von Wolfgang Jordan

Hallo,

nachdem mich auch Dieter gebeten hat, die Anleitung für mehrere Bilder zu schreiben, tue ich das hiermit.

Das Verfahren ist einfach und beruht darauf, pro Bild einen entsprechenden HTML-Befehl in seinen Text einzubauen. Was die Sache etwas umständlicher macht ist die Tatsache, daß die Forensoftware spitze Klammern (mit denen die HTML-Tags begrenzt werden) nicht mag bzw. irgendwie umwandelt und den Text dann abbricht. Also muß man sie austricksen und die eckige Klammer links als HTML-Sonderzeichen & lt; (kleiner-als-Zeichen) schreiben. Die eckige Klammer rechts ist entsprechend & gt;. Das Leerzeichen nach dem "kaufmännischen Und" muß man weglassen. Das konnte ich hier nicht, sonst würde man nur die eckige Klammer sehen. Das Semikolon gehört jeweils dazu.

Der Befehl für das Einfügen eines Bildes lautet in seiner kürzesten Form:
& lt;IMG SRC="name_der_bilddatei"& gt;

(auch hier die Leerzeichen nach & weglassen). "name_der_bilddatei" muß dabei ein gültiger Name einer existierenden Datei irgendwo im Netz oder auf der eigenen Homepage sein. Das ist eigentlich schon alles. Man sollte noch darauf achten, daß der HTML-Befehl in einer eigenen Zeile steht, sonst fließt der Text darum herum und das kann bei mehreren Bildern unangenehme Effekte haben.

Man kann jetzt weitergehen und nach Lust und Laune seinen Text mit HTML formatieren. Ich will das nicht empfehlen, sonst entsteht hier bald ein Wettbewerb, wer den optisch schönsten Beitrag schreibt. Und der Inhalt sollte das Wichtigste sein.

Jetzt viel Spaß und ich freue mich schon auf die vielen Projektberichte.

Gruß, Wolfgang


Re: Mehrere Bilder posten

Verfasst: Di 17. Sep 2002, 10:57
von Thomas Jacobi

Du lieber Himmel, muss sagen ich verstehe Dich besser wenn Du von Holz und Werkzeugen redest, nichts fuer ungut, ist nicht Deine Schuld.
Schaetze ich werde eher gelernt haben mein Yari-Kanna zu meiner Zufriedenheit geschaerft zu kriegen als Bildbeitraege im Forum zu posten (obwohls mich schon gelinde reizt)- also ruhig Blut und mehrfach drueberlesen, trocken ueben, was wiss ich,

Gruesse, Thomas


Re: Mehrere Bilder posten

Verfasst: Di 17. Sep 2002, 11:08
von Wolfgang Jordan

Hm, eigentlich ist es nicht so schwierig. Was es so umständlich macht, ist die Tatsache, daß ich hier zwei Umwege gehen muß, um zu zeigen, wie es geht. Die Forensoftware wirkt wie ein Browser, und dann ist noch der Browser, den du benutzt. Für beide muß ich Zeichen maskieren, um sie so zu zeigen, wie du sie eingeben mußt. Dazu kommt noch die HTML-Sprache, die auch nicht jedem geläufig ist. Ich kann aber gerne Hilfestellung per Mail geben, dann wird es deutlich einfacher.

Gruß, Wolfgang


Re: Mehrere Bilder posten

Verfasst: Mi 18. Sep 2002, 12:52
von Wolfgang Jordan
[In Antwort auf #93647]
Ich habe noch einen Weg gefunden, die Anweisung etwas direkter zu schreiben. Vielleicht wird's dadurch einfacher. Also:

'Einleitender Text'
<IMG SRC="adresse_des_ersten_bildes">
'Text unter dem ersten Bild'
<IMG SRC="adresse_des_zweiten_bildes">
'Text unter dem zweiten Bild'
usw.

Der Trick ist, die HTML-Anweisung so zu schreiben, daß die Forensoftware sie nicht versteht, aber so umwandelt, daß der Browser sie versteht. Alles klar?

Gruß, Wolfgang


Was macht ein Yarri-Kanna?

Verfasst: Mi 18. Sep 2002, 17:00
von Christof Hartge
[In Antwort auf #93656]
Was macht ein Yarri-Kanna? Ich hab diese Lanzenförmig ausshenden Teile bei Dick gesehen, aber nicht so recht verstanden, was man damit macht.

Viele Grüße, Christof.


Re: Was macht ein Yarri-Kanna?

Verfasst: Do 19. Sep 2002, 00:08
von Thomas Jacobi

Jedem Holzwurm Freude

Herr Dieter Schmid wird vielleicht sachkundigere Auskünfte geben koennen, er kennt und verwendet diesen antiken Vorläufer des (japanischen)Hobels bereits seit Jahren, ich habe ihn erst letztes Jahr bei online Streifzuegen entdeckt und bei Lee Valley die kleinere und billigere Einhandversion bestellt kurz bevor es sie bei Dick gab um das Ding einfach mal in der Hand zu haben. (die alten japanischen Zimmerleute sollen damit das Holz für ganz Tempelbauten geglättet haben)

Es wurde eines meiner Lieblingswerkzeuge.

Kaum zu beschreiben die Vielzahl von Situationen in welchen meine Hand heute nach dem Yarri-Kanna greift: ein widerborstiger Knoten bei dem der Hobel ein paar weglaufende Fasern ausgerissen hat, der Yarri geht mit seiner feinen Spitze genau dem drehenden Faserverlauf nach und ebnet die unschoene Stelle ein. Eine Oberfläche interessant gestalten? der Yari legt seine leicht hohlgeschliffene Bauchseite flach auf und wird mit reichlicher Schräghaltung ziehend geführt, dichtgezwirbelte Späne rollen sich ab und im Nu hat man eine Oberfläche die fein und glänzend aber auch dem Tastsinn angenehm ist und ein wenig wie geschnitzt aussieht. Ich habe Bereiche von Dielenfussböden daheim so ausgeführt da sie etwas mitgenommen waren und ich so vernarrt in das Werkzeug war, geölt gewachst und mit etwas Patina sehen sie nun ungleich edler aus als einfach nur glatt weil das Licht die Struktur sehr schön hervorhebt.

Was man im Umgang damit wissen muss lehrt es einen selber wenn man sich vergegenwärtigt dass es eigentlich ein Hobel ist und die Führung welche ein heutiger Hobel dem Messer via Kasten, Spanbrecher, Anschlägen usw angedeihen lässt beim Yari-Kanna einfach von Deinen zwei Händen kommen muss - dem in der Schöpfung wohl an Vielseitigkeit unübertroffensten Werkzeug. Kurz, das Ding ist einfach magisch wie es so ausbalanciert und stromlinienförmig in der Hand liegt, man fragt sich wie man vorher ohne ausgekommen ist. Ich werde wohl irgendwann die Vernunft über Bord werfen und mir die Zweihandversion leisten, allein um zu sehen was das für neue Perspektiven öffnet. Schliesslich hat mich noch jedes japanische Werkzeug trotz hoher Erwartungen noch positiv überrascht (solange man nicht darauf besteht eine Dozuki als Machete verwenden zu wollen).

Viel Spass im Leben (vor und nach dem Yarri-Kanna)
Thomas


Werviel fragt ...

Verfasst: Fr 20. Sep 2002, 11:22
von Christof Hartge

... sehnt sich nach mehr Werkzeug. Klinkt nach einem Universalausputzer, der Yarri Kanna. Deine Erfahrung mit japanischem Werkzeug kann ich aus beschränketerem Erfahrungsschatz bestätigen. Es liegt gleich gut in der Hand und hat eine gewisse Ausstrahlung. Allerdings es ist eben anders. Vor allem empfindlicher gegen Mißbrauch. Irgendetwas mache ich am Anfang gern kaputt: Da bricht ein Zähnchen aus der Dozuki oder die Säge-Feile bekommt Scharten.
Da sind europäische Werkzeuge gegen Anfängerfehler robuster. Es ist interessant zu beobachten, wie man sich Werkzeuge aneignet: Bei japanischen Werkzeug (Sägen und Messern und Feilen) hatte ich am Anfang ein gutes Gefühl und dann kam eine lange Übungsphase.
Bei europäischen Werkzeug (Hobelbank, Hobel, Stecheisen) wollten mir oft die beworbenen Leistungen überhaupt nicht gelingen. Bis dann eines Tages, es "Ding" macht und es klappt. Am stärksten war das so mit der ECE-Rauhbank. Was habe ich mich mit dem Ding rumgeärgert. Inzwischen nehme ich sie zur Hand, der Span fliegt und die Kante ist gerade.

Viele Grüße, Christof.


Re: Werviel fragt ...

Verfasst: Fr 20. Sep 2002, 14:16
von Thomas Jacobi

Erinnert an Odate's Geschichte mit seinem Kulthobel den er sich als Lehrling mit groesster Muehe leistete und sein Meister ihm schlicht und einfach wegnahm weil er des edlen Teils nicht wuerdig war. Nachdem er nichts darueber erwaehnt nehme ich an er hat den Nobelhobel auch nie wieder gesehn, auch als er hoehere Faehigkeiten erlangte.
Soweit treiben wir Westler es generell nicht mit der Ehrfurcht und dennoch kann auch ich die Bindung verstehen die man mit einem Werkzeug eingeht an das man sich herangearbeitet hat wie Du an Deine Rauhbank und ich an meinen banalen Stanley-Hobel mit dem ich auch lange unzufrieden war bis ich lernte besser mit umzugehen.
Auch meiner Dozuki sieht man ihren Besitzer unruehmlich an seit ich mal etwas noch zu frisches Holz mit gesaegt habe. Nachdem es eine relativ schlichte Wechselblattsaege ist (was nicht heisst dass ihre Leistung mich nicht verzueckt) ist das Sakrileg nicht so gross wie etwa bei einer handgeschmiedeten Deluxe Ausgabe.
Beim Japanwerkzeug hab ich mir bisher (wenn es mich auch Willenskraft gekostet hat)die abgefahrenen Hohl-Stemmeisen und die Kannas vorenthalten, wollte nicht damit anfangen zu lernen wie man Kannaeisen ohne Schaerfvorrichtung (fuer die sie wohl zu kurz sind) schaerft, erstmal Werkzeug dass sich nicht allzu sehr ziert und meine Motivation anspornt. Die dicken Kannaeisen koennen warten auch wenn ich ihrem monolithischen Minimalismus gegenueber schon aesthetisch gesehn sehr sensibel bin. Da wo ich aber vollstaendig ausraste das sind die japanischen Holzverbindungen, hast Du da mal reingeschaut? Es gibt mittlerweile sehr schoene Buecher zu dem Thema engl und auch deutsch aber um eine kleine visuelle Idee zu bekommen gibt beispw. folgender Site Aufschluss worum es da geht :
http://www.nt.sakura.ne.jp/~garakuta/wood/english/index.htm

Alles Gute und Freundliche
Thomas


Re: Was macht ein Yarri-Kanna? *MIT BILD*

Verfasst: Fr 20. Sep 2002, 19:24
von Dieter Schmid
[In Antwort auf #93662]
Christoph,
hoffe, ein paar Erklärungen werden helfen.
Für alle, die dieses Werkzeug nicht kennen:

Es ist ein speerförmiges Gerät, das es - so mit beiden Händen angefaßt und sehr scharf - erlaubt, allerfeinste Späne abzunehmen. Restauratoren z. B. nehmen es, um eingesetzte Furnierstücke mit der restlichen Oberfläche plan zu kriegen, ohne diese Oberfläche zu beschädigen. Ebenso kann man kleinste Unebenheiten sehr gut ausputzen oder auch eine Struktur in der Holzoberfläche schaffen.

Man sollte versuchen, den günstigsten Winkel zu finden und das Yarri Kanna dann zu ziehen. Zu steil angesetzt, frißt es sich sofort ins Holz und dann beginnt die Gefahr des Ausbrechens von Teilen der Schneide. In jedem Falle möglichst flach ansetzen und in weichem Holz üben.

Das Schärfen ist insgesamt einfacher, als es zunächst aussehen mag. Die Unterseite ist gehöhlt wie bei einem japanischen Stemmeisen. Man zieht diese Unterseite auf einem planen Schleifstein in wiegenden Bewegungen hin und her, bis sich auf beiden Schneiden ein Grat bildet. Den Grat kann man mit einem Abziehstein einfach abziehen.

Mir ist es ein sehr geschätztes Werkzeug für alle möglichen Arbeiten geworden, auf das ich nicht mehr verzichten möchte.

Ab November auch bei uns erhältlich!

Grüße
Dieter


Re: Werviel fragt ...

Verfasst: Fr 20. Sep 2002, 19:56
von Christof Hartge

Danke für den Link. Leider stürtzt mein Opera-Browser beim Laden der "Joinery" Seite immer ab, ich werde es noch mit dem Internet-Explorer versuchen.
Viele Grüße, Christof.