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Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge *MIT BILD*

Verfasst: Mi 2. Dez 2020, 18:02
von Elias

Hallo Zusammen,

vor kurzem ist mir eine alte Kreissäge mit Langlochbohreinrichtung und einer vertikalen Spindel zugelaufen.



Leider habe ich für die Vertikale Spindel keine Werkzeugaufnahme. Habe leider auch keine Idee wonach ich da genau suchen muss.
Die Aufnahme ist konisch ähnlich einem Morsekegel, der Durchmesser oben beträgt ca. 36mm, des weiteren hat die Aufnahme eine Passfedernut.
Was jedoch fehlt für die Morsekegelaufnahme wäre unten ein Schlitz um den Kegel wieder demontieren zu können.




ich hoff das mir jemand von euch hier weiterhelfen kann.

Viele Grüße
Elias


Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Mi 2. Dez 2020, 19:18
von Konrad Holzkopp

Guuden,

zum Dorn gehört eine Differentialmutter. Die hat im unteren Bereich des Dorns
ein Gewinde mit einer kleineren Steigung als das Gewinde der Spindel.
Die Keilnut wird bei allen mir bekannten Maschinen nicht benötigt,
evtl. für spezielle Spannvorrichtungen.

Gut Holz! Justus.


Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Mi 2. Dez 2020, 23:03
von Heinz Kremers

Hallo,

da stehen aber noch gewaltige Entrostungsarbeiten an ehe da ein MK wie auch immer passt. Und das ist in einem Sackloch nicht gerade einfach.

Gruß
Heinz


Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 13:04
von Elias

Vielen Dank für die Antwort,
wenn ich das jetzt richtig verstanden habe muss ich mir nach einem Dorn schauen der einen Kegel hat und ein Gewinde mit Mutter zu demontieren oder?
der Kegel ist ja meines Erachtens kein MK, welche Kegel könnte es dann sein? oder ist das so leicht nicht zu sagen?
Bei der Langlochbohreinrichtung der Kreissäge ist ein Backenfutter montiert, müsste das so auch bei dem fehlenden Teil sein?

VIele Grüße
Elias


Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 13:07
von Elias

der Rost sieht auf den Bildern schlimmer aus als in wirklichkeit ist. Muss ja auch nicht pefekt Blank sein.
Ist ja schließlich eine Kreissäge und keine Werkzeugbaumaschine:)


Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 16:01
von MaxS

Hallo Elias,

ich würde da systematisch vorgehen. Erstmal sollte der Rost entfernt werden; der Kegel muss wirklich sauber sein; das zugehörige Gewinde ebenso. Wenn das machbar ist, dann vermiss doch den Kegel mal grob (die Maße stehen z.B. hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Morsekegel ), damit Du zumindest ein Indiz dafür hast, ob es sich um einen MK handelt - was wahrscheinlich ist.
Wenn es sich um einen Morsekonus handelt, dann kannst Du dich auf die Suche nach einem passenden Fräsdorn machen. In der Bucht verkauft ein Händler gerade diverse Dorne, je nach Hersteller scheint es da verschiedene Ausführungen zu geben bzw. gegeben zu haben.

Und noch ein wirklich gut gemeinter Rat: Bitte sei da sehr sorgfältig und genau. Die Konen müssen immer penibel sauber sein (eine minimalste Ölschicht darf drauf sein); der ganze Fräsdorn sollte quasi schlagfrei laufen.

gruß
Max


Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 16:04
von Heinz Kremers

Hallo Elias,

Wenn nur Brennholz gesägt wird spielt Rost keine große Rolle. Wenn Du aber die Fräswelle benutzen willst sollte der Innenkonus schon schön sauber sein. Sonst hast Du ganz schnell eine leichte Unwucht am Fräswerkzeug. Das ist nicht gut für das Arbeitsergebnis und ggf auch nicht für die Gesundheit wenn sich durch die Schwingungen etwas löst. Außerdem wird der Fräsdorn durch die Mutter in den Konus gepresst und überträgt nur dadurch die Kräfte. Da könnte der Rost beim Ausbau des Fräsdorns Schwierigkeiten machen.

Schau mal im hier unerwünschten Kaufhaus unter "Holzbearbeitung und Tischlerei" nach Fräsdorn. Ob die Differentialmuttern genormt sind weiß ich jetzt nicht.

Eh Du in die Säge Zeit und Geld steckst mach Dir klar, was Du mit der Maschine machen willst. Wenn nicht mehr dabei ist als auf dem Foto fehlt es sozusagen an allem: Spaltkeil, Sägeblattabdeckung, Ablänganschlag, Paralellanschlag... Wenn Du das alles nachrüsten willst kommst Du auf einen Preis für den es was Ordentliches, komplett und ohne viel Rost gibt.

Gruß
Heinz




Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 20:50
von Elias

Hallo Heinz,

mein Satz war etwas unglücklich formuliert. Das der Rost schlimmer aussieht als er ist war eher auf den Aufwand bezogen diesen zu entfernt zu bekommen.
Das ich den Konus wieder neuwertig hinbekomm wird warscheinlich auch nicht der Fall sein.

ich werd dort mal nachschauen ob und was ich dort finden werde.

in der Tat der Spaltkeil und die Sägeblattabdeckung fehlen, der Parallelanschlag und Ablänganschlag sind so wie eine verbreiterung des Tisches sind vorhanden.
Schön wäre noch ein Anschlag mit Aussparung für den Fräßdorn.


Re: Werkzeugaufnahme an einer Kreissäge

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 21:07
von Elias
[In Antwort auf #92345]
Hallo Max,
bei Wikipedia war ich bereits, der Durchmesser bei mir gemessen ist ca. 36mm wäre dann ja zwischen MK4 und 5.
Verwirrt hat mich auch die Passfedernut. Mein Gedanke war das es etwas anderes sein muss. Manchmal gibt es ja gewisse Konstruktionen die sich nur in einem Gewerbe durchgesetzt haben, sonst aber nicht zu finden sind.
Den Rat werd ich natürlich ernstnehmen, die Gefahren die daraus entstehen können sind mir bewusst.
Mal schauen was die Bucht her gibt


Re: Werkzeugaufnahme an einer Fräse

Verfasst: Do 3. Dez 2020, 21:24
von Johannes M
[In Antwort auf #92339]
Hallo Elias,
also um ehrlich zu sein: Vergiss das mit der Fräse. Das lohnt sich nicht. Für die Arbeit und das Geld, das du benötigst um die Fräse sicher betreiben zu können, kannst du dir eine gebrauchte Tischfräse kaufen.

Es grüßt Johannes