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Frage an die Metaller

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 12:53
von Andreas Ranogajec

Hallo zusammen,
ich hab mir einen Falzhobel von Sargent zugelegt.
Beim Ausprobieren mußte ich aber feststellen, daß der Seitenanschlag nicht parallel zum
Hobelkörper steht und wackelt.
Nach eingehender Untersuchung ist mir dann aufgefallen, dass das Bohrloch mit der Fest-
stellschraube am Anschlag 1-2 Zehntel mm zu groß ist. Der Anschlag scheint original zu sein,
da 79 drauf steht. Schraube fester anzuziehen hilft nicht,...
Gibt es eine Möglichkeit, wie ich das Spiel wegbekomme???

Grüße
Andreas

Bild gelöscht, Bitte keine fremden Bilder hochladen.

Das Bild ähnelte dem jetzt verlinkten stark:

http://www.supertool.com/StanleyBG/78.jpg


Re: OK, mein Fehler... *NM - Ohne Text*

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 16:00
von Andreas Ranogajec

Re: Frage an die Metaller

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 16:45
von Horst Entenmann

Hallo Andreas,

Das ist nicht ganz einfach.
Wenn genug Material da ist, dann könnte man das Loch aufbohren und eine Buchse einsetzen oder eine Art Spannzange von beiden Seiten.
Alternativ die Rundstange ersetzen.

Evtl. gegenüver der Klemmschraube ein Prisma einfeilen, das würde dem Rundstahl mehr Führung verleihen...

Gruß Horst

Wenn genug Material da ist, könnte man ei nneue Büchse


Re: Frage an die Metaller

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 17:11
von Andreas Ranogajec

Hallo Horst,
Ausbohren oder Ausweiten möchte ich das nicht, da die Gefahr besteht, dass mir der Guss bricht.
Der Rundstab hat dieses berühmte Viertelzollgewind, 24 Gänge und sieht aus, als obs ein Nachbau
ist. Ersatz wird daher schwierig zu beschaffen...
Vielleicht könnte man das Loch mit Eisenpaste füllen und neu aufbohren??? Ginge das?

Gruß A.


Re: Frage an die Metaller

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 18:03
von Horst Entenmann

Hallo Andreas,

Eisenpaste? Unter solchen Namen wird meist eine Epoxy-Masse verkauft.
Du könntest aber schon einen passenden Stift einlöten (hartlöten) und dann da neu bohren.
Einkleben würde ich nicht, da ja die eingeklebte Buchse sehr dünnwandig sein wird.
Wenn es dünnwandig ist, danh könnte man evtl. schweißen und neu bohren aber allzu tief in ein Loch rein kommt man normal mit schweißen nicht.

Wenn der Anschlag sowieso schon nicht original ist, könnte man vielleicht einen passenderen machen bzw. den originalen aufbewahren.

Gruß Horst




Re: Danke Horst,...ersma *NM - Ohne Text*

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 18:33
von Andreas Ranogajec

Re: Frage an die Metaller

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 19:40
von Martin Graf
[In Antwort auf #92215]
Hallo Andreas,
ich würde es ganz pragmatisch erst einmal mit einem dünnen Blechstreifen versuchen, den man an die Achse anpasst. Nicht besonders schön, aber vielleicht ausreichend funktional.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal für verschiedene Anwendungen ein Epoxydharz, bei dem die eine Komponente fast ausschließlich aus Metallpulver (Alu) bestand. Das Zeug war von erstaunlich hoher Qualität und konnte nach dem Aushärten sehr gut bearbeitet werden. Den Hersteller weiß ich leider nicht mehr, aber es war keiner der üblichen Verdächtigen. Vielleicht wäre es einen Versuch wert, wenn Du in der Lage sein solltest, eine ausreichend genaue Bohrung anzubringen.
Viel Erfolg!

Gruß
Martin



Re: Frage an die Metaller

Verfasst: Do 29. Okt 2020, 21:28
von martin

Hallo,

der Kleber, von dem Martin offensichtlich schreibt, hieß wahrscheinlich "delo metalix".
Den gab es mit Alupulver (A) (Zugfestigkeit 450 kg/qcm) und Stahl (S) (550 kg/qcm).
Das Produkt gibt es wohl nicht mehr, aber Fragen kostet nichts:

https://www.delo.de/produkte/

Gruß
martin


Re: Danke Martin & martin... *NM - Ohne Text*

Verfasst: Fr 30. Okt 2020, 07:01
von Andreas Ranogajec