Frästischbau *MIT BILD*
Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:03
Hallo liebe Holzwerker,
da ich derzeit gesundheitlich an schweren Dingen gehindert bin möchte ich endlich meinen Frästisch verwirklichen und Euch vorab meine Ideen vorstellen. Inspiriert worden bin ich von der Firma RUWI, die solche Frästische baut:
https://www.sautershop.de/unterflurfraese-ruwi-basis-1-ru-10000
Der Frästisch soll stirnseitig abklappbar an diesem Arbeitstisch angebracht werden:
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/md/read/id/111412/sbj/arbeitstisch-mit-eicheplatte/#m_111412
Zwei Klappkonsolen von Hebgo mit je 75 kg Traglast sind bestellt.
Ebenfalls vorhanden ist die Höhenverstellung mit Anzeige (Lineartisch von IGUS, gebraucht). Für Anzeige und Betätigung können ggf. eine Flexwelle, anderes Handrad u.a. geordert werden

Hieran wird ein 43 mm Spannhals befestigt, in den ein Fräsmotor kommt.
Diese Einheit wird dann genau rechtwinklig unter die schwenkbare Grundplatte gebaut, und zwar so, daß die Maschineneinheit beim Abklappen unter dem Arbeitstisch verschwindet ohne anzuecken. Für's rechtwinklige Abklappen werd ich eine Klemme vorsehen müssen .
Fräsmotor:
Da ich auch 12 mm-Spannzangen verwenden möchte bleibt wohl nur die Suhner mit 1.800 W übrig, zum stolzen Preis von 500,-- . Oder gibt es dazu noch Alternativen? Drehstrom will ich dafür nicht haben, obwohl die wohl wesentlich leiser sind. Außerdem rechnet sich das nicht wenn ich ein China-Spindel die einen miserablem Rundlauf haben,hier aufgearbeitet kaufe und die Drehzahlregelung noch extra kaufen muß.
Da bei Suhner die Fräser mit zwei Schlüsseln gespannt werden müssen muß der Fräsmotor zum Wechsel jeweils ziemlich weit nach oben gefahren werden. Bei Ruwi läßt sich die Tischplatte über einen Spring-auf-Beschlag hochklappen zum Fräserwechsel. Ist zwar elegant, aber den Aufwand möchte ich nicht treiben. Mit einem vernünftigen Antriebsrad für die Höhenverstellung (10 cm Gesamt-Verfahrweg) sollte das kein Problem werden.
Das heißt aber auch, daß das Loch in der Arbeitsplatte so groß sein muß, daß der Fräsmotor zumindest teilweise durchgeht. Um gleichzeitig die verschiedenen Lochdurchmesser für die Fräser zu berücksichtigen habe ich daran gedacht, das Loch in der Arbeitsplatte mit einer eingelassenen Edelstahlplatte mit Loch für den Fräser zu verschließen. Weitere Platten mit anderen Lochdurchmessern wären kein Problem, wär ja das gleiche System wie eingelegte Ringe mit verschiedenen Lochdurchmessern.
Für den Fräsanschlag möchte ich rechts und links an der Frästischplatte eine (vorhandene) Halfenschiene anbringen, darin Gleitsteine mit denen der Fräsanschlag fixiert werden kann (siehe bei Ruwi). Der Anschlag so, daß er eine ziemlich breite Auflage auf dem Tisch hat und damit rechtwinklig steht.
Für die Absaugung am Anschlag seh ich keine Probleme. Für unter dem Tisch werd ich wohl noch auf eine Eingebung warten müssen. Was da bisher im Forum gezeigt wurde ist m.E. nicht so optimal, weil z.T. den Fräsmotoren die Kühlluft fehlt oder die Kühlluft mit dem ganzen Fräsdreck versetzt ist. Aber vielleicht ergibt sich da was wenn man die Einbausituation mal vor sich hat. Ich denke da z.B. an einen Gummibalg, mal sehen.
Offen ist noch die Frage, aus welchem Material die Fräsplatte werden soll. Sie wird von zwei Klappkonsolen gehalten und ist knapp 1 m breit (Tischtiefe - Halfenschienen) und ca. 50 - 60 cm tief.
Für anregende Rückmeldungen wäre ich dankbar, vor allem wenn Ihr Denkfehler in meinem Modell entdeckt.
Aber bitte keine Diskussion darüber, daß das auch mit einer billigen (Casals o.a.) Oberfräse zu machen ist. Es sind gewisse Dinge da und es soll nach Möglichkeit ein Fräsmotor mit 43 mm-Hals werden.
Gruß
Heinz