Ein altes Thema!
Die Oberfräse schmeisst je nach Einsatz nicht unerhebliche Mengen Späne unter den Frästisch, verteilt sie unschön in der Gegend. Es gibt käufliche Kapselungen, die aber für meine Fräse nicht passen, also baute ich im Laufe der Zeit verschiedene Behelfe, die die Späne zurückhalten oder zumindestens minimieren sollten.

Anfangs ein vorne offener Kasten
Dieser erste Versuch sollte die Spanverteilung beeinflussen, Platz für den Absaugschlauch, das Netzkabel und Zugriff zur Drehzahleinstellung musste aber bleiben. Gebracht hats nur bedingt etwas.
Der zweite Versuch arbeitete mit einem rundum geschlossenen Kasten mit Luftzuführung zur Maschinenkühlung und einer Klappe, um die Drehzahleinstellung bedienen zu können.

Zweite Variante
Spanverteilungstechnisch schon besser aber im Nachhinein ein völliger Flop! Warum?
Der Kasten war relativ knapp nach unten bemessen. Die herunterrieselnden Späne wurden vom recht starken Lüfter des Fräsmotors (Casals CT3000VCE) erfasst und regelrecht in die Fräse gepumpt. Fräsen lüften von oben nach unten, im Tisch also umgekehrt! So ging das gar nicht! Die Späne musste aus dem Bereich der Luftansaugung weg und das schaffte meine Absaugung nur unzureichend!

Aufgrund des geringen Abstands zum Boden werden viele Späne von der Maschine angesaugt, verstopfen diese regelrecht
Jetzt Variante 3, - erprobt seit einigen Wochen:

Der Spanfangkasten ist jetzt wesentlich höher, Breite und Tiefe blieben gleich
Die Absaugung wurde ganz unten angeschlossen. Späne werden durch eine trichterförmige Konstruktion möglichst nahe an den Schlauch herangeführt.

Der Trichter reicht weit nach unten

Konstruktion von der Rückseite des Kastens
Zur Luftzuführung wurde wieder ein Syphonrohr aus dem Sannitärbereich verwendet. Damit kann Luft von aussen zur FRäse gelangen, die Späne werden aber zuverlässig zurückgehalten.

Luftzufuhr im Inneren
Der ganze Kasten wurde aus Gewichtsgründen aus Douglasienleisten als stabilisierende Elemente und 4mm Pappelsperrholz für die Wände/Trichter zusammengeschraubt. Die Seitentür wurde erneut, aber in besserer Form eingesetzt. Sie hat einen Durchlass fürs Netzkabel.
Anscheinend funktioniert die Sache hinreichend gut. Zwar kann die Absaugung nicht alle Späne erwischen, in den Ecken lagert sich etwas Dreck ab, die Menge ist aber relativ klein.

Luftzufuhr im Inneren
Was jetzt noch fehlt ist eine Beleuchtung nahe der Fräse, die sich einschaltet, wenn man die Seitentür öffnet. Damit entfiele das Gefummel mit der Taschenlampe.
Gruss
Rolf