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http://

Verfasst: Sa 7. Feb 2015, 00:23
von Fritz Frie

Hallo allerseits,

will an dieser Stelle durchaus anerkennen, dass Festo/Festool-Werkzeuge durchaus gute Qualität haben. Ich habe mich auch damit abgefunden, dass bei Festool der Spruch "lieber einmal an der Kasse weinen, als ständig bei der Benutzung weinen" durchaus zu akzeptieren ist, auch wenn es manchmal an der Grenze zum Wucher ist. Mit einer Ausnahme: ich habe mir dieser Tage den MFT/3 gekauft. Schon nach dem Aufbauen war klar: dem Tisch fehlt Stabilität. Habe deshalb für ca. 70 Euro (ja, ich rechne um, also ca. 140 Mark) diese Querstreben gekauft.

Die sind heute gekommen. Fazit: Festool verkauft für ausgesprochen teures Geld einen Tisch mit einem offensichtlichen Konstruktionsfehler in der Stabilität. Um diesen Konstruktionsfehler auszugleichen, werden dem MFT/3-Kunden für 2 banale (Stahl?-)Streben 70 Euro abgenommen. Für mich ist hier die Grenze zur Abzocke überschritten und ich werde ab sofort noch intensiver nach Festool-Alternativen suchen.

Grüße
Fritz


Festool

Verfasst: So 8. Feb 2015, 08:28
von Pedder

Hallo Fritz,

einerseits kann ich Deinen Ärger verstehen, anderseits fände ich es besser, wenn
Du Deine Probleme mit Festool mit denen direkt klärst, anstatt hier.
Wenn Dir die Streben nicht gefallen, schick sie doch zurück.

Wofür alle Welt einen Montaetisch in der Werkstatt braucht, habe ich noch nicht verstanden.
Wer hat denn so einen und Klappt den regelmäßig zusammen?

Marc zeigt auf seinem Blog, wie er ein masives Gestellt mit Schubladen für seinen MFT gebaut hat.
Das beseitigt dann schon mal einen Fehler dieses Tisches. Aber diese ganzen Löcher bekommt man so auch nicht zu.

Duck und wech.

Liebe Grüße
Pedder


Re: http://

Verfasst: So 8. Feb 2015, 08:49
von Michael Hild

Moin,

der MFT ist ein Montagetisch zum zusammenklappen und mitnehmen, gepaart mit vielen Spannmöglichkeiten. Nicht mehr und nicht weniger.
Falls Du etwas suchst, was an die Stabilität einer Hobelbank oder stationären Werkbank heran reicht, hast Du einfach das falsche Produkt gekauft.
Da hilft sich vorher zu informieren. Das gleiche gilt für die Streben, man sieht ja auf den Bildern, was man da für wieviel Geld kauft.
Ist ja das gleiche, wie wenn man sich ne Hobelbank kauft und sich hinterher beschwert, dass man die so schlecht transportieren kann.

Für das Arbeiten mit Maschinen, für die Möbelmontage und Verleimarbeiten möchte ich den MFT nicht missen, freistehend dran hobeln oder stemmen, möchte ich aber auch nicht, dafür ist er einfach nicht konstruiert.

Grüße
Michael


Re: Es ist nicht alles Gold was glänzt

Verfasst: So 8. Feb 2015, 08:57
von Eddy Ilg

Ich finde viele Handmaschinen von Festool von der Qualität sehr gut (und durchaus ihr Geld wert), aber vieles was Festool macht ist auch einfach nur teurer Schnickschnack. Ich hatte selber mal eine Basis 1A/T und war von der Umbauzeit/Präzision überhaupt nicht begeistert. Gerade Zubehörteile von Festool sind überteuert. Man sollte immer im Einzelfall abwägen, ob es Festool sein muss. Ich kenne einige Profis die schon länger dabei sind und ohne Festool auskommen (die können halt noch was).

Viele Grüße,

Eddy


Re: Festool

Verfasst: So 8. Feb 2015, 09:45
von Fritz Frie
[In Antwort auf #79326]
Hallo,

damit die Diskussion hier nicht in eine falsche Richtung abgleitet: in Bezug auf den MTF/3 habe ich die Standfestigkeit bemängelt und meinen Unmut darüber geäußert, dass die Firma Festool den Anwender zur Behebung dieses Fehlers für teures Geld zur Kasse bittet. Der richtige Weg wäre aus meiner Sicht bei dem Preis des Tisches gewesen, entweder von vorneherein oder aber in Form einer Serviceleistung diesen Konstruktionsfehler zu auszugleichen. Es ist zudem schlechterdings nicht wegzudiskutieren, daß die Firma Festool die stolzen Preise für ihre Werkzeuge, die man ob der Qualität durchaus als noch tolerabel bezeichen kann, lineal auch auf Zubehörteile ausdehnt, wo der Preis dann...siehe meinen ersten Beitrag.

Zu den bisherigen Anmerkungen: der Tisch ist ansonsten von seiner Funktionalität auch und gerade in einer Mini-Hobbywerkstatt hervorragend. Nicht alle schleppen den auf Baustellen herum. Die Löcher in der Platte erhöhen die Funktionälität mit den entsprechenden Spannwerkzeugen ungemein.

Ansonsten ist es ja im Forum mit den Blitz-Positiv-Reaktionen bei der Nennung von Firmennamen eigentlich etwas ruhiger geworden. Auch Kritisches zu "tannengrün" kann schon mal geäußert werden, ohne daß gleich Nürtingen zum Wallfahrsort erklärt wird. Manchmal blitzt es allerdings wieder auf....

Grüße und schönen Sonntag
Fritz


Re: Festool

Verfasst: So 8. Feb 2015, 12:33
von Dietrich

Hallo Fritz,

was hat Nürtingen und "tannengrün" denn mit dem Aluminium-Profil-Endlager MFT zu tun?

Gruß Dietrich


Re: Festool

Verfasst: So 8. Feb 2015, 12:52
von Fritz Frie

Hallo,

habe mir gerade auf die Schulter geklopft und an die Bundewehr gedacht: Treffer Turm!

Grüße
Fritz


Re: Festool

Verfasst: So 8. Feb 2015, 12:53
von Rolf Richard
[In Antwort auf #79331]
Hallo Fritz,

dein Problem kann ich nachvollziehen - oder auch nicht? Hätte man die mangelnde Stabilität nicht schon beim Händler feststellen können?

Genug an Dir herumkritisiert - meine Festool-Erfahrungen reichen nicht für Lobeshymnen. Mangels Wissen habe ich (viel zu) lang mit einer OF1010 gekämpft, die (IMHO) Baumarktqualität mit Premiumpreis vereint. Hauptkritikpunkte: miserable Spanabsaugung, billiger "Chinaqualität"-Parallelanschlag, ungenaue Fertigung (Kopierring, Frästiefeneinstellung), primitive Spannzange (brach im laufenden Betrieb), von Anfang an zu schwache Federn für die Rückstellung des Fräskorbs. Beim Parallelanschlag konnte man gegen entsprechenden Aufpreis eine Feineinstellung nachrüsten, eine untere Spanabsaugung nicht.

Die Lösung kam in 2013, eine Dewalt-Oberfräse (DW 622). Geniale Staubabsaugung, sehr guter Parallelanschlag mit Feinjustage und Spanabsaugung, präzise gefertigt. Und preiswerter auch noch.

Gruss

Rolf


Re: Festool

Verfasst: So 8. Feb 2015, 13:43
von Fritz Frie

Hallo Rolf,

die DW622 muß gut sein - sie ist ja eigentlich immer noch eine ELU....

Grüße
Fritz


Re: Festool *LINK*

Verfasst: So 8. Feb 2015, 14:49
von Rolf Richard

die DW622 muß gut sein - sie ist ja eigentlich immer noch eine ELU....


Hallo Fritz,

die 622 ist gut, garantiert! Sehr ähnlich einer Elu MOF 97, aber mit mehr Leistung und auch für 12mm/12,7mm Schäfte. Made in Czech Republic. Seit ich die habe arbeite ich viel mehr/lieber mit einer handgeführten Maschine.

Das hatten wir ja schon (Link) - beide Maschinen (Festool/Dewalt) habe ich vor gut einem Jahr verglichen: http://hatchcanyon.eu/Navigation/Sonstiges/Holz/Oberfraesen/index.php Heute würde das Urteil noch drastischer ausfalllen. (Eigentlich erschreckend!)

Gruss

Rolf