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Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Di 19. Aug 2014, 23:04
von Gerd Lösing

Hallo geehrtes Forum,
ich möchte in eine Bohle, die als Sitzfläche einer Bank dienen soll eine Art Hohlkehle zum besseren Sitzkomfort einlassen.
Es gibt offenbar die Möglichkeit mittels eines schräg angebrachten Anschlags eine breite Hohlkehle auf der TKS zu fräsen.
Ich habe aber auch gelesen, dass diese Praxis als zu unfallträchtig gilt und nach BG erboten ist.

Gibt es einen Rat so eine breiten, sehr flache Hohlkehle auf der TKS zu fräsen? Oder es eben sein zu lassen?
Herzlichen Dank für Eure Rückmeldung.

Gruß
Gerd


Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Di 19. Aug 2014, 23:10
von FelixK

Hallo Gerd,

was wohl verboten ist ist es dies mit Kreissägeblättern zu tun, da diese nicht stabil genug dafür seien.
Hier http://www.dds-online.de/Artikel/So_geht_s_auch--32384439.html

habe ich weitere Informationen dazu gefunden.

Grüße
Felix


Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Di 19. Aug 2014, 23:18
von Johannes M

Hallo Gerd,

wenn man das richtige Werkzeug (Kehlscheibe) hat und eine geeignete Maschine, dann geht das und ist auch im Einklang mit der BG. Ich habe sowas schon gemacht und empfehle: die Säge sollte mindestens 400kg Gewicht haben und ein zuverlässiger Helfer sollte zur Verfügung stehen. Dann geht das. Und immer schön in kleinen Stufen kehlen.

Viel Erfolg
Es grüßt Johannes



Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Mi 20. Aug 2014, 10:01
von daniel s
[In Antwort auf #77392]
Hi,

Das Thema hatten wir gerade. Such mal nach "Holzleiste profilieren"

Schönen Gruß
Daniel


Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Mi 20. Aug 2014, 21:33
von Gerd Lösing

Vielen Dank für die Hinweise.
Der link, den Daniel genannt hat enthält genau die Hinweise, die mir für eine Einschätzung der Gefahren und deren Ursachen fehlte.
Da es sich nur um die Auskehlung der Sitzfläche handelt, brauche ich keine große Tiefe zu erreichen, etwa 12 mm.
Aber aufgrund der Breite der Kehle wäre der Winkel so, dass große Seitenkräfte auf das Sägeblatt einwirken.
Bin noch nicht sicher, ob ich das wirklich so angehe.
Alternativ arbeite ich mich mit Oberfräse (, Carver und Exzenterschleifer an die "Po-Mulde" heran.
Danke nochmals für die wertvollen Antworten.
Gruß
Gerd


Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Mi 20. Aug 2014, 21:38
von sepp schick
[In Antwort auf #77392]
Hallo bei uns hat ein Mann mit einer Motorsäge so etwas gemacht. Von einem etwa 70 cm dicken und ca .2 m langen Stammstück schnitt dieser erst mal etwas mehr als ein Viertel heraus und arbeitete dann eine Hohlkelle und diverse Verschönerungen heraus. Die Bank sieht ganz passabel aus. Ich habe diesen Mann zwar nicht zugesehen, so eine Arbeit ist sicher nicht einfach.
Bei Veranstaltungen im Steherhof kommt oft ein Mann welcher mit einer MS etwa aus einem Stammstück wahre Kunststücke ,wie etwa eine Adler welche auf diesem Stammstück sitzt heraus schneidet / fräst.
mfg Sepp



Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Do 21. Aug 2014, 12:32
von Konrad Holzkopp

Guude,

Hier ist schon einiges zum Kehlen geschrieben worden.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/holzbearbeitungsmaschinen/webbbs_config.pl/page/1/md/index

Ich hatte mal ein Sitzflächenmuster mit Aufriss hier in Umlauf gesetzt, evtl. findet die der akuelle Halter noch.

Allerdings kehle ich Sitzflächen nicht, das benötigt zu viele Einstellungen.
Als Tipp: den Querschnitt aufreißen, in mehrere sinnvolle Streifen unterteilen und die mit entsprechende Schrägen
versehen. Dann verleimen und mit den üblichen Werkzeugen wie Woodkarver, Schleifmaschine etc ausarbeiten.

Gut Holz! J.

PS.: Mein Internet ist z.Z. schwerst behindert.


Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Do 21. Aug 2014, 16:14
von Heinz Kremers

Hallo Justus,

falls Du das Bankmuster meinst:
Das hat doch einem woodworker im Winter die kalten Finger etwas aufgewärmt.:-)
Ich hab allerdings nach den Maßen von Friedrich eine Schablone gefertigt. Falls jemand Interesse hat: kann ich auf Papier übertragen und zusenden.

Gruß
Heinz


Re: Hohlkehle mit TKS fräsen

Verfasst: Fr 22. Aug 2014, 13:06
von Konrad Holzkopp

Guude,

Es ist nicht schön, dass das Muster nicht mehr zur Weitergabe Verwendung finden kann,
sondern nur noch eine Wertschätzung im Ofen fand.
Es war das letzte Muster das ich noch hatte.
Man sollte halt doch nichts ausleihen.

Gut Holz! J.