Ad blocker detected: Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors. Please consider supporting us by disabling your ad blocker on our website.
Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Meine Frage wäre jetzt, wie macht man am Besten und einfachsten den Ausschnitt für die Schublade in die Zarge?
Das würde ich auf dem Oberfräsentisch machen. Die Ecken muss man natürlich noch gerade nacharbeiten. Zweite Wahl - weil aufwendiger - wäre die Oberfräse plus Kopierring und einer Schablone. Auch hier müssen die Ecken nachgearbeitet werden.
Dritte und vielleicht einfachste Möglichkeit, wenn es auf Ästethik nicht ganz so ankommt: Vom Brett, das die Schubladenseite bildet, oben und unten einen Streifen in Höhe des Holzes, das stehenbleiben soll, absägen. Das breite Bretteil so ablängen, das die beiden Längen rechts und links erhalten bleiben und danach die 4 Teile wieder verleimen. Keine Nacharbeit an den Ecken.
ich würde Dir jederzeit zu der dritten von Rolf vorgeschlagenenen Variante raten. Abhängig von der Maserung bzw. Holzauswahl ist das unauffälliger und optisch passender als die anderen Varianten (Nut in Längsholz). Und sehr viel einfacher auszuführen. Weiterhin würde ich die Blende der Schublade mit dem oberen Ende der Zarge abschließen lassen.
Noch besser wäre in meinen Augen, die in diesem Fall dann untere, durchgehende Leiste der Zage nicht vom Brett der Zarge abzusägen, sondern eine komplett neue Leiste herzurichten. Die sollte natürlich passend zur Maserung/Färbung der Zarge sein, das sollte aber ohne Probleme gelingen. Die Leiste dann nicht nur auf die Zargenstärke herrichten, sondern breiter. Und zwar so breit, daß Du mehr "Fleisch" zur Befestigung der notwendigen Leisten der Schunladenführung hast (in Längsrichtung der Schublade von Zarge zu Zarge). Schaut dann im Querschnitt so aus wie eine Art "L", die Zarge der senkrechte Teil des "L´s", und die breitere Leiste dann das untere, waagrechte Teil davon. Das kommt besser, und zwar egal, ob Du die nun mit Zapfen oder Dübeln ausführst.
ich halte es auch für den besten Weg, das Zargenbrett zu zerschneiden und auf Bild so wieder zu verleimen, dass das Loch entsteht. Wenn das Zargenbrett mit Übermaß vorgerichtet wird, ergibt das Stück, das für die Öffnung "entfallt", das Vorderstück des Schubkastens. So bleibt das Maserungsbild durchgängig stimmig.
in meinem aktuellen Projekt habe ich mich für die Variante "Aufschneiden & wieder zusammen leimen" entschieden. Man glaubt's kaum, aber auch bei so etwas an sich einfachen, kann man durchaus Fehler machen (im ersten Versuch hab ich quer, statt längs geschnitten und mußte dann alles noch mal machen. Auch muß man die Schnittbreite berücksichtigen. Vielleicht kann Dir meine Doku im Blog ein wenig helfen, diesen unnötigen Fehler zu vermeiden ( http://holzwerkstattblog.com/projekte/2014-2/schubkasten-regal/10-frontbrett-zuschnitt/ ).
Schwierig, weil - Stichsägenschnitte gerne verlaufen - sich der ausgesägte Ausschnitt nicht mehr gut als Schubladenfront verwenden lässt, wenn er angebohrt ist.
Bei Liebe zur Handarbeit lassen sich solche Ausschnitte mit einer japanischen Säge für blinde Einschnitte (="Azebiki") herstellen.
wenn bei mir die Stichsägeschnitte verlaufen, dann ist entweder das Sägeblatt stumpf oder die Stichsäge hat eine schlechte Führung.
Du hast natürlich recht, wenn der Ausschnitt gleich als Schubladenfront genutzt werden soll, dann sollte man die Ecke natürlich nicht anbohren. Mit etwas Übung und einem scharfen kurzen Blatt kann die Stichsäge aber auch "eingetaucht" werden. Das ist schon risikoreich, daß man verrutscht und der Sägeschnitt an dieser Stelle unsauber wird. Das Risiko ist etwas geringer, wenn man vorher an Abfallholz übt und von der Rückseite des Brettes eintaucht.
Handeinschnitte habe ich noch nie gemacht, da habe ich keine Erfahrung.