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In Antwort auf #74421]
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Antworten!
Ich war heute bei meinem Vater und haben uns noch einmal in Ruhe Gedanken über die Befestigung der Holzscheiben auf der Welle gemacht und dabei schnell bemerkt, dass das mit der glatten Welle vermutlich nichts wird. So haben wir diese Befestigung mit Epoxy schnell verworfen und mein Vater hatte dann eine simple aber auch sehr gute Idee: Wir nehmen einfach eine 10er Gewindestange, drehen die an beiden Enden ab und schneiden in die MDF-Scheiben noch ein Gewinde, zusätzlich wird die Walze von oben und unten mit einer Mutter gekontert. Das ganze hält bombenfest. Ich kann gerne die Tage mal ein paar Fotos einstellen. Oben wird die Welle durch das Bohrfutter gehalten und geführt unten wird die Welle in einem Kugellager geführt.
Jetzt möchte ich mich noch einmal für die ganzen Hinweise und natürlich auch für die Bedenken bedanken und mal erläutern was ich genau machen möchte.
Ich verarbeite nur kleine Teile (max. 150 x 150 mm) auf meiner Dekupiersäge und benötige hin und wieder dünne Holzbrettchen (5-10 mm). Dazu kaufe ich mir ein paar Holzklötze z.B (150 x 150 x 60 mm Nussbaum, Kirsche etc.) und trenne diese mit einer Japansäge (Kataba) auf, damit ich dann ein Brettchen mit ca. 5-10 mm Stärke habe, je nach Verwendung. Mit dem auftrennen bin ich bisher sehr zufrieden, jedoch noch etwas ungeübt und muss hier dann etwas nacharbeiten. Die Sägefläche ist durch die Japansäge unheimlich Glatt doch verläuft mein Sägeschnitt etwas. Oben ist das Brettchen z.B. 8 mm Stark und unten ca. 5-6 mm. Diese 2-3 mm Abweichung möchte ich mit einem "Dickenschleifer" ausgleichen, der in der Tischbohrmaschine montiert ist.
Hier auch mal ein Youtube Video, dass das ganze ziemlich gut zeigt:
http://www.youtube.com/watch?v=mWaF1ibGEwYDie Variante ist für mich sehr kostengünstig, ob es was kann, kann ich aktuell nicht sagen.
Falls das nicht funktioniert werde ich auf Hobel umsteigen, die möchte ich sowieso haben, Weihnachten und Geburtstag rücken immer näher :-)
Ich verarbeite keine Bohlen oder möchte ein 30 mm Material auf 15 mm herunter schleifen, daher benötige ich keinen Monster-Dickenschleifer und/oder eine Dickenhobelmaschine.
@Steff: Das mit der Dreiecksfeile ist eine sehr gute Idee, jedoch möchte ich nicht noch mit der Befestigung experimentieren.
@Manuel: Danke für den Hinweis, ich habe das Epoxy wieder schnell verworfen.
@Klaus: Da ich nur ein paar mm Ausgleichen muss, erscheint mir das als kostengünstige Lösung. Aber der erste Test wird es dann zeigen. Ob die Amis diesen Dickenschleifer auch wirklich als solches Geräte verwenden oder nur zur Oberflächenbehandlung, kann ich leider nicht sagen.
@Walter: Danke für die Info zu diesem Thread, den kannte ich noch nicht, da dieser als Breitbandschleifer betitelt ist und ich nicht danach gesucht habe. Auch vielen Dank für deine Bedenken, die natürlich alle angebracht sind! Jedoch möchte ich nicht so ein Monster bauen, sondern nur einen kleinen Schleifer für die Tischbohrmaschine. Somit halten sich die Kosten und Aufwände sehr gering (10-20 EUR). Mein Selbstbau Projekt "Tellerschleifer" habe ich aber verworfen, da mir die Aufwände zu Hoch waren und ich habe mich dann für einen Tellerschleifer von Hegner entschieden, das war eine sehr gute Entscheidung! Die Jet Walzenschleifmaschine habe ich natürlich schon gesehen, doch mit knapp 900 EUR kein Schnäppchen und für mich völlig überdimensioniert. Was die Sicherheit angeht, bin ich aktuell noch entspannt, das ich die gleiche Gefahren auch an meinem Tellerschleifer habe. Oder habe ich vielleicht etwas übersehen?
Ich hoffe, dass ich alle Fragen beantworten konnte und freue mich weiterhin auf konstruktive Kritik.
Viele Grüße und ein schönes Wochenende
Daniel