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Werkstatt in Schwerin

Verfasst: Di 2. Jul 2013, 08:26
von Gregor R

Liebe Holzwürmer!

Ich ziehe berufsbedingt im September nach Schwerin, und es wird wohl auch nicht der letzte Umzug bleiben, und da ein eienes Häuschen das Budget ohnehin sprengen würde, werden wir (ich und meine Frau) eine Wohnung in einem Mehrfamilienhaus suchen.
Nun bin ich seit etwa einem Jahr begeisterter Holzwerker mit bislang bescheidener Ausstattung (Handwerkzeuge, Oberfräse, Frästisch, HKS, ...), die ich aber mit der Zeit gerne erweitern würde (TKS, Abrichte/Dickenhobel, ...). Je länger ich aber nun nach einer Möglichkeit suche, mir eine kleine Werkstatt in Schwerin einzurichten, desto größer scheint mir das Problem, das zu verwirklichen, und damit zu meiner Frage:
Hat jemand schon Erfahrungen mit Werkstatt im Mehrfamilienhaus? Wonach suche ich am Besten? Werkstatt im Keller scheint ja sowohl ein mietrechtliches (nicht zulässige Verwendung der Kellerräume) als auch ein Lärmtechnisches Problem zu sein...
Was gibt es für andere denkbare und nicht zu teure Optionen? Hat jemand Tipps, wie man nach einem Mietobjekt in Werkstattgröße sucht (Garage??)?

Und natürlich ganz wichtig: Kennt sich jemand in Schwerin und Umgebung aus, und kann mir dort vielleicht einen Werkstattverein empfehlen oder weiß eine Werkstatt, die ich gelegentlich mitbenutzen bzw. mich dort gelegentlich (viel komme ich eh nicht zu meinem Hobby) einmieten könnte? BTW: Tipps für Holzhändler in Schwerin sind natürlich auch wärmstens willkommen

Für alle Anregungen und Erfahrungsberichte bin ich SEHR dankbar, da ich schon fürchte, mein Hobby solange auf Eis legen zu müssen, bis wir uns in vielen Jahren unseren Traum vom eigenen Haus verwirklichichen können....

Danke und liebe Grüße (noch) aus Thüringen


Re: Werkstatt in Schwerin

Verfasst: Di 2. Jul 2013, 23:29
von Jochen

Hallo,

wirklich weiterhelfen kann ich Dir nicht.

Du schreibst: "Werkstatt im Keller scheint ja sowohl ein mietrechtliches (nicht zulässige Verwendung der Kellerräume) als auch ein Lärmtechnisches Problem zu sein... "

Was mir auffällt ist, dass Du mehrmals von "Werkstatt" sprichst. Das impliziert bei mir den Gedanken gewerblicher Tätigkeit (Lärm, Schmutz, Kundenverkehr ... von morgens 07:00 bis abends 17:00). Evtl. wäre "Hobbyraum" o. ä. ein weniger abschreckender Begriff für potentielle Vermieter. Kann mir kaum vorstellen, daß die Ausübung eines Hobbys im Keller eine nicht zulässige Verwendung eines Raumes ist (meine Laienmeinung). Ich gebe zu, den Kind einen anderen Namen zu geben, löst ein auftretendes Lärmproblem leider nicht.

Gruß
Jochen


Re: Werkstatt in Schwerin

Verfasst: Do 4. Jul 2013, 11:24
von Falk Herrmann

Hallo,
wir haben eine Wohnung in einem Doppelhaus gemietet... und einen verständnisvollen Vermieter, was vor allem daran zu liegen scheint, dass er weit weg wohnt und die Eigentumswohnung nur aus Steuerspargründen anschaffte...;)

Zur Wohnung gejört ein abgeschlossener Keller mit fünf Räumen, die zwei größten davon bilden meine Werkstatt (zusammen ca. 30 m²).

Weil's meine Frau jetzt auch zur Hobyausübung in den Keller zieht - in den "Gartenkeller", in dem sich Spaten und Co. tummeln, sollte der Brennofen fürs Töpfern rein - habe ich eben eine neue Unterverteilung installiert, die mir gleich zwei neue Sicherungskreise für die Werkstatt und endlich auch Drehstromanschlüsse beschert. Das war nach Rücksprache mit dem Vermieter überhaupt kein Problem. Der ist froh, dass ihm jemand pünktlich seine nicht gerade geringe Miete zahlt...;)

Unser Garten - alle anderen in der Siedlung stellen da maximal ein paar Kübelpflanzen hin, ist mittlerweile dank des gründen Daumens meiner Frau auch längst gestaltet als sei er unser Eigentum, Hochbeet aus Eichenbohlen, großes selbstgenähtes Sonnensegel an extra eingegrabenen Robinienstämmen, Bäume, Büsche, Beete, Platz für den Minipool...

Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht dazu neige, vorher viel zu fragen, sondern einfach zu machen... So ist das wohl, wenn man zuvor jahrelang iom eigenen Haus auf dem Land gelebt hat und nie auf irgendwen Rücksicht nehmen musste...;)

Also: Nur Mut.

Zum Lärm: Keller in sanierten Häusern haben aus Brandschutzgründen ohnehin eine ordentliche Stahltür. Wenn's mal ganz laut wird, mache ich die auch schon mal zu. Ansonsten reicht's, die Stahltür unseres Kellers zu schließen. Die Mitmieter haben sich noch nie beschwert. Von der Kreissäge bspw. hört man im Erdgeschoß nur noch ein leichtes Brummen. Da sind die Kids der Nachbarn die meiste Zeit weitaus lauter.

Bei der Wohnungssuche wirst Du wahrscheinlich eh nicht so viel mit Vermietern, als mehr mit Maklern zu tun haben. Da würde ich nicht die Pferde scheu machen, sondern mich allenfalls erkundigen, wo der Vermieter wohnt. Im gleichen Haus wie der Vermieter würde ich allerdings nicht wohnen wollen.

LG,
Falk

PS: Wie wär's damit?
;))

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