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der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 12:26
von daniel s
Hallo, ich hab mir ja wie der eine oder andere vielleicht mitbekommen hat eine ulmia 1710 gebraucht gekauft. Der Schreiner der vor Ort die Maschine für "vernünftig" befunden hat, war es wohl leider selber nicht.
Die Welle zur Höhen Verstellung des Blattes dreht durch, die Neigung geht sehr schwer und die tischvergrößerungen sind genauso wenig wir der schiebetisch auf einer ebene mit dem Tisch.
Der Verkäufer hat mir zum Glück gleich versichert die Maschine zurückzunehmen und auch das Porto zu übernehmen. Gute Neuigkeiten also auf dieser Seite.
Jetzt möchte ich allerdings mal schauen ob man denn nicht das eine oder andere an der säge wieder gangbar machen kann.
Als erstes dachte dich den Tisch wie schon im betreff angemerkt umgedreht mal unter die Lupe zu nehmen. Meine Frage nun, welche reinfolge muss ich denn beachten. Die Welle um das Blatt höhen zu verstellen ist dem ja leider im weg.
Ich hoffe da kann mir einer helfen.
Schönen Gruß
Daniel
Re: der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 13:47
von Heinz Kremers
Hallo Daniel,
beschaff Dir erst mal eine Ersatzteilliste mit Explosionszeichnung. Dann erklärt sich manches von alleine.
Aber auch dann nicht einfach drauflos schrauben, sondern überlegen, wie Du die Teile nachher wieder justiert bekommst.
Gruß
Heinz
Re: der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 13:57
von Johannes M
Hallo Daniel,
langsam, bitte erst mal planen. Du kannst nicht an der Maschine rumschrauben und wenn es nicht klappt, die Maschine dem Verkäufer zurückschicken.
Also erst mal abklären: Maschine zurückgeben oder behalten und eventuell eine Kaufpreisminderung aushandeln. Wenn das geklärt ist kannst Du eventuell losschrauben.
Es grüßt Johannes
Re: der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 14:26
von Albert
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In Antwort auf #72267]
Hallo Daniel.
nach dem Kauf meiner TKS Ulmia 1710 S erging es mir ähnlich. Die Höhenverstellung und die Sägeblatt Neigung waren wegen mangelnder Wartung äußerst
schwergängig. Nach dem Abbau der seitlichen Stahlblechhutze und der Abdeckung für den Keilriemenwechsel konnte ich dann die mit Sägemehl vermischten
eingetrockneten Fettbatzen von den Gewindespindeln und Rundstahlführungen mit Bremsenreiniger nach und nach lösen und entfernen. Neu abgeschmiert mit
Teflonspray laufen die Spindeln und Führungen jetzt kinderleicht und präzise. Da ich die Säge mittlerweile an einer Absauganlage betreibe, lagert sich auch
so gut wie kein Sägemehl mehr im Maschinengehäuse ab.
Ich habe mich nicht getraut den gußeisernen Maschinentisch abzuschrauben, weil der mit seinen Nuten zu dem schwenkbaren Sägenaggregat, und damit zur
Sägewelle, genauestens ausgerichtet ist. Mit etwas Ausdauer und Geschick gelingt die Prozedur auch durch die beiden Luken. Mit einer guten Beleuchtung
und einem verstellbaren Spiegel kommt man dann auch dem Grund für die defekte Höhenverstellung Deiner Säge auf die Spur. Möglicherweise ist in Deinem
Fall nur ein Splint oder ein Schwerspannstift im Antrieb abgeschert. Der Schiebetisch läßt sich nach meiner Erfahrung auch sehr gut einstellen. Es ist nicht
all zu schwer. Weitere Fragen beantworte ich Dir gerne per e-Mail.
Ich wünsche Dir bei der Fehlersuche und der Instandsetzung der Maschine viel Erfolg - es lohnt sich auf alle Fälle, denn die 1710 S ist eine sehr gute Hobby-
Schreiner-TKS. Meine würde ich jedenfalls nicht mehr hergeben.
Gruß aus dem Rheinland
Albert
Re: der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 15:24
von daniel s
Da die Welle zur Höhenverstellung leider gar nicht geht, wird teflonspray alleine wohl nicht reichen. Werd es aber mal bei der Spindel für die schräg Stellung mal probieren.
Hat jemand denn eine Idee woran das mit der Höhenverstellung liegt? Dafür fürchte ich die säge doch ein wenig auseinander nehmen zu müssen. Die Justierung des Tisches geht ja mit einer messuhr am Stativ die vorne und hinten in der nut den abstand zum blatt ablesen lässt.
Naja, ich bin dankbar über jeden Tipp der mir das schrauben erspart :-)
Re: der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 18:56
von Dietrich
Hallo Daniel,
ich kenne mich mit der Ulmia nicht aus, aber bei vielen Maschinen bedeutet das Lösen der Verbindung "Sägeaggregat-Maschinentisch" zurück ins Werk!
Mit ein bischen Meßuhr ist es nicht getan, die Hersteller haben teilweise Lehren mit denen diese Verbindung einjustiert wird.
Gruß Dietrich
Re: der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 20:36
von hannes_M
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In Antwort auf #72270]
hallo daniel,
ich hab auch vor kurzem eine 1710s erworben. worüber ich nebenbei erwähnt sehr happy bin.
das problem mit der höheneinstellung und neigeprobleme habe ich nicht. die lassen sich noch gut verstellen, abwohl die spindeln alle eher trocken sind.
das geht noch etwas schwer, ist ja aber noch nicht gereinigt und geschmiert.
ich würde die maschine auch gerne komplett überholen, aber nach dem ich jetzt gelesen hab, dass man den gusseisenen tisch nicht abnehmen sollte, muss ich wohl auch
im montierten zustand reinigen und schmieren.
wollte eigentlich auch den tisch abnehmen. explosionszeichnungen wären da sicherlich von vorteil.
theoretisch müsste sich doch die ganze einheit (motor und tisch) nach dem lösen der 4 hauptschrauben rausheben lassen. sodass vorerst keine veränderung stattfinden.
dann wäre alles leichter zu warten.
ich hab nur etwas bedenken, da bei den 4 hauptbefestigungsschrauben vom tisch exzenterscheiben sind, so dass dann da was verstellt werden könnte.
also der 90° winkel von den anschagleisten ausgerichtet zum gusstisch.
was ich bei meiner ulmia aber gesehn hab, ist dass, wenn man das blatt wieder in die 90° stellung bringt, und die anschlagschraube eben für diese einstellung am gehäuse ansteht, sich die gehäuseseite wo die spindel befestigt ist,
leicht nach aussen wölbt. quasi das blech ein wenig nachgibt. mann kann das auch daran sehn, dass die befestigung der spindel aussen am blech nicht mehr ganz plan aufliegt.
kann man da was tun dagegen? ist das normal?
viele dank für die infos vorab.
hannes
Re: der ulmia 1710s den tisch abmontieren
Verfasst: Mo 18. Mär 2013, 21:28
von Martin B.
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In Antwort auf #72267]
Hallo Daniel,
ich hatte meine ULMIA 1710S nach dem Kauf komplett zerlegt.
Das Sägeaggregat ist mit dem Tisch verstiftet und kann nicht versetzt zusammengebaut werden (Poka Yoke lässt grüßen ;-)).
Tisch kann man meiner Meinnung nach nicht ohne Aggregat abheben.
Wenn das Untergestell nicht wieder exakt mit dem Tisch verbunden wird, hat dies keinerlei Auswirkungen.
Da ich vorher nicht wusste, hatte ich die Verbindungsstellen zuvor mit Farbe aus der Spraydose markiert, sodass ich genau hätte sehen könnten, ob der Tisch wieder mit dem Gestell genau verschraubt ist.
Schienen für Längs- und Queranschlag sind am Tisch angebracht und können leicht eingestellt werden (siehe Bedienungsanleitung und 5Schnittmethode).
Ich habe den Motor zuvor ausgebaut und die Säge dann auf den Kopf gestellt. Das war einfacher, da Tisch und Aggregat relativ schwer ist. Es ist sehr fummelig das Bleckkleid abzuheben, da es eng zugeht.
Grüße
Martin