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In Antwort auf #72153]
Hallo Wolf,
ich bin nun doch sehr überrascht was hier alles reininterpretiert wird.
Woran erkennt man im Beitrag und Bild, dass ich mir keine Gedanken gemacht habe zum Aussehen der Bank und zur Verbindungstechnik?
Durch das bereits vorhandene Bett war mir das Design gegeben (die Bank kommt also ins Schlafzimmer und nicht ins Freie).
Für die Verbindung habe ich mir für diese Konstruktion (Sitzbrett und 2 Seitenbretter als Füße) alles offen gelassen.
Hätte man das Bild genau angesehen, hätte man erkennen können, dass an den letzten ca. 5cm etwas anders ist: Das ist der Teil für die Zapfen! Keilzapfen sind also kein Problem!
Aufgrund meiner 35-jährigen Tätigkeit als Hobbyschreiner sind mir Aufriss, Materialstückliste, Auswahl und Kontrolle des vorhandenen Materials durchaus geläufige Begriffe und der Spannagel steht nicht nur seit Jahrzehnten im Regal sondern dessen Inhalt wird auch praktisch angewendet.
>> Hoffe Deine Sitzfläche ist noch nicht verleimt, das macht nämlich das Fertigen der Zapfen schwieriger, da es unweigerlich zu Macken in der fertigen Fläche kommt...Die Sitzfläche besteht aus 4 Stück ca. 8cm breiten Kanthölzern die natürlich bereits miteinander verleimt sind. Zuvor wurden quer zur Maserung Dickfurnierstreifen eingelassen.
Vom Zapfenstemmen in die einzelnen Kanthölzern und diese danach erst zusammen zu leimen habe ich noch nie etwas gehört oder gelesen. Aber es kann jeder so machen wie er es mag.
>> Naja, dafür hast Du das in Frage kommende Holz bereits abgesägt. Das hätte der Aufriss verhindert...>> Ja Keilzapfen, aber auch dafür hast Du das in Frage kommende Holz bereits abgesägt...Wo steht geschrieben, dass ich das Holz für die Zapfen abgesägt habe? Die Maßangabe mit 160cm Länge wurde von mir angegeben, damit man einen Größeneindruck bekommt.
>> Durchgestemmte Zapfen von außen verkeilt, wäre erste Wahl gewesen.Danke, dass ist doch mal eine brauchbare Antwort.
An Keilzinken hatte ich auch gedacht. Jedoch machen dies meiner Meinung nur ganz außen Sinn, wo sich die Beine befinden - ober doch auch im Mittelteil, wo die Maserung waagerecht ist (dann natürlich längs der Maserung verkeilen)?
>> Wie viele Zapfen sollten es sein? MehrereEtwas mehr Präzision wäre schön gewesen. Ein Zapfen am vorderen und hinteren Fuß hätte ich instinktiv schon gemacht.
>> Von Hand, nicht mit Maschinen. So bleiben wenigstens die Finger drann und nen kleinen Schnitt kriegt Onkel Doktor wieder hin.Da wundere ich mich abermals, dass z.B. Guidos Wunderkiste nicht verteufelt wurde. Mit ihr lassen sich doch sehr schön und präzise Schlitze und Zapfen mit der Oberfräse herstellen.
>> Wer sich fragt, wie man S&Z mit Handmaschinen sauber machen kann, kann definitiv nicht damit umgehen.Einfach nochmal meine Frage durchlesen: Ich hatte gefragt wie man die Schlitze exakt machen kann (nicht sauber), wenn es mehrere auf eine Breite von 33cm sind und genau zu den Zapfen passen sollen. Hier hätte ich mir Tipps für eine pfiffige Schablone erhofft, wenn man z.B. die Fräse mit Kopierring verwendet.
>> Hoffe das war nicht zu unfreundlich.
Hat sich aber gerade ein Jüngelchen die Finger einer Hand komplett abgesägt, weil hat Abi braucht so was wie erstes Lehrjahr nicht, ist ja intelligent - oder wie man sehen muß auch nicht.
Erfahrung und Übung hat eben nichts mit Intelligenz zu tun...
Vielleicht nicht unfreundlich aber man könnte es möglicherweise als arrogant bezeichnen, da aufgrund von offensichtlichen Informationsdefizit unrichtige Annahmen gemacht wurden.
>> Haben wir in den letzten 5 Jahren nun mehrfach, das gewisse Leute keine Schulung brauchen und sich dauerhaft das Leben versauen... Ich kenne mehr als einen gewissen Schreiner der nicht mehr alle Finger hat - sogar Schreinermeister.
Eine Ausbildung ist natürlich durch nichts zu ersetzen - keine Frage. Man sollte aber auch Menschen, die nicht in einem Holzberuf ausgebildet wurden, welche aber mit vergleichbaren elektrisch angetriebenen Maschinen täglich arbeiten, die einem nicht nur den Finger abschneiden, zugestehen, dass sie ihr Wissen und Erfahrung auf "Holz-Maschinen" übertragen und auch sicher damit arbeiten können.
Nichts für Ungut!
Grüße von Martin,
der immernoch alle Finger hat und in Zukunft auch nicht vor hat dies zu ändern.