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Treibmulden

Verfasst: Do 24. Nov 2011, 15:29
von Bernhard Lechner

Hallo

Ich möchte mit dem Blechtreiben anfangen und benötige dafür mehrere Holzklötze und Stammabschnitte mit Treibmulden unterschiedlicher Größen.
Was ich bis jetzt nicht herausgefunden habe ist wie man diese Mulden erzeugt.
Gibt es dafür ein eigenes Werkzeug oder hat wer Ahnung wie man das bewerkstelligen könnte?

Die Treibmulden sollten eine schöne Halbkugel sein.
Durchmesser 50mm, 100mm, 150mm und 200mm.
Wobei ich mich nicht auf die exakten Maße versteifen will.
Am wichtigsten sind die Mulden mit 100mm und 200mm Durchmesser.

Bernhard



Re: Treibmulden

Verfasst: Do 24. Nov 2011, 16:11
von Martin Kelbert

Also du kannst dir das entweder drechseln, fräsen oder von hand mit einem dechxel machen lassen.
Mullenbauer haben früher so ihre Gefäße gemacht.
Gruß Martin




Re: Treibmulden *NM - Ohne Text*

Verfasst: Do 24. Nov 2011, 16:27
von Ralf




Re: Treibmulden

Verfasst: Do 24. Nov 2011, 16:40
von Ralf

Sorry Martin,

mein Jüngster sitzt gerade auf meinem Schoß, und hat es geschafft Dir zu antworten....

P.S.: Was macht denn ein Mullenbauer?

Gruß, Ralf



Re: Treibmulden

Verfasst: Do 24. Nov 2011, 17:38
von hemmi1953

Ich kenne diesen Beruf hier oben bei uns in Norddeutschland als Mollenhauer (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Muldenhauer).

Gruß Christof




Re: Treibmulden

Verfasst: Do 24. Nov 2011, 18:36
von Franz Kessler

Hallo Bernhard

Gestern hat im anderen Forum Franzis den Einwand gebracht, er hätte nur eine kleine Mulde genutzt, als er einen Teller getrieben hat, ich denke da ist was richtiges dran, benutzt Du eine zu große Mulde, dann kommt es gar nicht zu dem Treibprozess, der Schlag mit dem Treibhammer wird regelrecht abgefedert, bis der Hammer auf den Grund kommt, ist die Energie verbraucht, ich meine mich auch erinnern zu können, das immer recht kleine Mulden benutzt wurden.

Gruß Franz




Re: Treibmulden

Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 01:56
von HelmutWolff
[In Antwort auf #65863]
Ich fürchte, halbkugelige Formen muss man drücken, da wird das Treiben schwierig sein.
Ich kann dir aber gerne versuchsweise einen oder zwei Klötze ausdrehen.
Gruß,
Helmut




Re: Treibmulden

Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 11:56
von Ulrich Leimer

Hallo Bernhard,

mein Opa hat viele Treibarbeiten gemacht. Er hat dafür Bleiklötzer von 50 x 40 x 6 cm verwendet und dahinein die Treibmulden getrieben. Aber wie einige schon geschrieben haben, waren das nur kleine Mulden, das Blech wurde dann weitergedreht, waren Teller bis 40 cm Druchmesser dabei. Er hat jedoch nur Kupfer und Messing bearbeitet. Willst du wirklich 2,5 mm Material bearbeiten? Halte ich für mutig.
Gruß,
Uli



Re: Treibmulden

Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 15:27
von Bernhard Lechner

Hallo

Die große Treibmulde ist für den Harnisch sowie den Schildbuckel.
In der kleineren werden die Segmente der Helme getrieben.

2.5mm geht zum Treiben, ist aber sehr kräftezehrend und geht auf die Substanz.

Ich werde es mal man mit einer Frässcheibe versuchen.

Bernhard




Re: Treibmulden

Verfasst: Sa 26. Nov 2011, 13:39
von Dirk K
[In Antwort auf #65879]
Das mit den Kleine Mulden stimmt. Habe das in der Lehre noch gemacht. Die Mulde war zwar aus Stahl, das nimmt sich aber nichts. Die Mulde hatte etwa 2 cm Tiefe bei 12 cm Durchmesser. Hauptsächlich haben wir den oberen Randbereich zum Treiben genutzt.