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Räppeleisen

Verfasst: Mo 20. Sep 2004, 14:03
von reinhold

hallo,
ich muss einige Bäume fällen und will das Holz retten; u.a. um es zu verbauen.
Dazu will ich es entrinden.
Nun habe ich ein sehr schönes Räppeleisen, handgeschmiedet, aus dem 19. Jahrhundert. Leider ohne Stiel. Den kann ich selbst herstellen, ich weiss nur nicht, welche Länge er sinnvollerweise haben sollte.
Hat jemand eine Ahnung, wie lang der Steil eines Räppeleisens ist?

In den ganzen On-Line-Katalogen taucht nicht einmal das Wort auf.
Jetzt seid Ihr dran !
mit freundlichem Gruss
reinhold


Re: Räppeleisen

Verfasst: Mo 20. Sep 2004, 15:56
von Walter Heil

Hallo,

ich hab' das mal mit einem Spaten gemacht, das ging ganz gut. Das Querholz am Stielende ist ganz geschickt zum Druck geben. Den Begriff "Räppeleisen" kenne ich allerdings nicht, weiß deswegen auch nicht, wie das Ding aussieht.

Gruß, Walter


Re: Räppeleisen

Verfasst: Mo 20. Sep 2004, 16:44
von Eckhard Pohlmann

Hallo Reinhold,

in einer Domenicus-Forstpreisliste von 1954 werden Rinden-Schälmesser angeboten.
Eins davon mit Stiel und das ist 118cm lang.

Gruß, Eckhard


Re: Räppeleisen

Verfasst: Mo 20. Sep 2004, 17:01
von Klaus P
[In Antwort auf #6657]
Hallo Reinhold!

Bei uns nennt man das Gerät Scheppser und es hat eine Gesamtlänge mit Stiel von ca. 180cm. Damit kann man bequem ohne sich zu bücken die Rinde entfernen.

frohes Werken
Klaus


Re: Räppeleisen

Verfasst: Di 21. Sep 2004, 08:12
von reinhold
[In Antwort auf #6657]
Danke für die Hinweise.
Ich habe ein Stück Kastanienholz-Stämmchen (Marone) von 2,5 m Länge. Das gibt den Stiel und ich mache ihn 2 m lang. Wenn er zu lang wird, kann ich ihn immer noch absägen.
Unter http://www.leevalley.com/wood/page.asp?page=20121&category=1,41131,41140&ccurrency=2&SID= ist so ein Gerät (Bark Spud)abgebildet, der Stiel ist 55 Zoll also ca 1,40 m lang. Allerdings erscheint mir die Handhabung seltsam - ich kenne es so, dass man längs zum Stamm die Rinde wegschiebt. Und nicht tangential.
viele Grüsse
reinhold


Re: Räppeleisen

Verfasst: Di 21. Sep 2004, 16:31
von Dieter Macher

Hallo Reinhold,
Auch wenn ich mich jetzt auf fremdes Terain begebe, ich hab´solches Arbeiten schon mal im Wald gesehen, da haben die "Waldarbeiter" vor dem eigentlichen Schälen die Rinde so eingestochen, wie auf dem Bild zu sehen. Alllerdings nicht auf der ganzen Länge des Stammes, sondern immer nur " partiell" Die Jungs "lockerten" damit die Rinde etwas an, und taten sich beim späteren "schälen der Länge nach" etwas leichter.
So lautete zumindest damals die Auskunft auf meine Frage hin, warum Die die Rinde zunächst "quer" einstechen.
Betreff Taguanüsse: Aus irgendwelchen mir föllig unkebkannten Gründen ist es nicht möglich, hier aus diesen Net-Cafe eine -@-mail an Dich zu senden - ich melde mich auf den guten, alten Postweg - dann schicke ich Dir auch gleich die Portokosten.

Gruß

Dieter M.


Re: Räppeleisen

Verfasst: Di 21. Sep 2004, 17:25
von Andreas

Hallo Reinhold , mein "Räppeleisen" hat einen dicken Gummiknauf am Ende ! Sonst verstaucht man sich wohl schnell das Handgelenk .
Grüße
Andreas