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Hallo,
ich suche eine Kreissäge mit Schiebeschlitten, also eine Formatkreissäge. Allerdings habe folgendes Problem: Die Säge muß in die Werkstatt durch eine "normale" Haustüre, welche ca. 82 cm breit ist. Notfalls könnte ich auch die Türe ausbauen, und hätte so nochmals 10 cm mehr an breite für den Transport in das Haus. Einen anderen Eingang gibt es definitiv leider nicht.
Eigentlich hätte ich gerne eine ältere Kölle, Altendorf, Panhans o.ä. wobei ich leider auch den Verfahrensweg das Schlittens von ca. 5 metern oder mehr nicht nutzen kann, da die Räume nicht so groß sind. Ich weiß nicht wie ich die Ulmias der 17XX er Baureihen oder auch die Rapid PK100 bewerten soll. Gut finde ich auch folgende Maschine, aber ich kann sie nicht bezahlen, und gebraucht eine zu finden ist wohl unmöglich:
http://www.logosol.de/schreinermaschinen/formatkreissage-ps315/
Was haltet ihr von einer LINI L18?
Weiß hier jemand ob man eine Kölle KFS 40, oder eine Altendorf f45 durch max. 90 cm Tür bekommt?
Definitiv nicht haben möchte ich Scheppbach, Metabo, EB. und eine Frommia mit Schiebeschlitten habe ich noch nie gesehen, gibts sowas?

Freue mich und bedanke mich für Antworten. MfG, Alex

Hi Alex,

mal ganz frech: es gibt Schraubenschlüssel ;-))

Hatte mal das gleiche Problem mit meiner Robland 5 - fach 310. Beim Werkstattwechsel war das große Tor zur Tür geworden. Habe ein wenig abgeschraubt. Ich vermute das der "Rumpf" einer Kreissäge in unserer Preisklasse an der Schmalseite deutlich unter 80 cm liegt, meine ist sogar unter 60.

Gruß michi vom Schreiner die machens feiner

Hallo Alexander

Die von Dir angesprochene Rapid PK100 arbeitet bei mir klaglos und ist mit 2 Personen überallhin zu transportieren. Ich musste eine Kellertreppe runter und durch 2 80er Türen. Inklusive Demontage, Montage und Justierung war das in 3 Stunden erledigt. Ich bin nach wie vor von der Maschine begeistert. Sie ist grundsolide und sehr exakt. Die Firma gibt es noch und die Maschine wird seit Anfang der 70er fast unverändert gebaut. Ich hatte seinerzeit im Kundendienst angerufen und mich informiert. Ersatzteile sind happig, aber es geht nichts kaputt. Wenn, dann vieleicht mal ein Lager, das bekommst Du aber überall. Sie ist aber keine Formatsäge, sondern eine Kreissäge mit Schiebetisch.
Die Ulmia kenne ich nur aus Berichten. Nach allem was man so hört, ist sie mit der Rapid vergleichbar.

Viel Glück bei Deiner Wahl
Jörg

[In Antwort auf #58624]
Hallo Alex,

du lässt aber auch nix aus. ;-)

Ich habe vor einigen Jahren eine Maka KS1400 in meine Kellerwerkstatt gebracht, die genaue Breite hab ich jetzt nicht mehr im Kopf (irgendwas zwischen 80cm und 90cm), aber es war auf jeden Fall eng.

Wenn die Türe ebenerdig ist, dann könnte man sich überlegen, die Maschine umzulegen (ist aber recht risikoreich, wäre für mich nur letzte Notlösung).

Wenn ich das richtig sehe, dann brauchst du eine Kreissäge, die vor allem präzise arbeitet und nichts zum groben Auftrennen. Falls du mit Vorrichtungen arbeiten willst oder musst, dann kann ich nur zu einer Maschine mit Formatschlitten raten, das erleichtert vieles in diesem Bereich extrem. Ohne Formatschlitten sind Ulmia 1710, 1711 und 1712 (die wiegt ungefähr so viel, wie meine Maka) genauso zu empfehlen, wie die Rapid PK100. Mit Formatschlitten, präzise und gleichzeitig kompakt sind Dinge, die selten kombiniert sind. Es gibt die recht seltene Ulmia KS2, die interessant sein dürfte und eine Ulmia 1728, die aber schon etwas größer wirkt. Ich habe im Netz auch schon namenlose Ulmia Formatkreissägen gesehen, die aber keinem der beiden Typen zuzuordnen sind. Mit Ulmia fährst du selten schlecht, aber beim Kauf sollte man trotzdem die Augen offen haben. Ersatzteile bekommt man wohl bei Ulmer-HWS.

Ich würde einfach mit dem Meterstab mal bei einem Gebrauchtmaschinenhändler vorbeifahren und da messen. Notfalls könnte man natürlich auch den Tisch samt Aggregat runterbauen - dann sollte jede Maschine durch die Tür passen. Aber das dürfte ein größerer Akt werden, der Zeit und Ausrüstung erfordert.
Bei alten, großen Formatsägen würde ich zur Vorsicht raten, weil deren Schlitten oft schon gewaltig verschlissen sind. Die 7er von Felder sind wohl auch so aufgebaut, dass man da durch eine normale Tür kommt, aber die sind sehr teuer und bei denen gefallen mir einige Details wenig bis gar nicht.

Wenn dir die Logosol schon zu teuer ist, dann brauch ich die Martin T60 ja gar nicht erwähnen ;-)

Wenn du willst, kannst du nach Terminvereinbarung gerne mal bei mir die kleine Maka anschauen, falls du willst und es dir nicht zu weit ist. Du scheinst ja umzuziehen, wenn ich das richtig sehe? Ich bin ganz grob zwischen Augsburg und Memmingen zu finden.

Viele Grüße,
Max

Hallo Max, vielen dank für deine Antwort, und ja, mein familiärer und freundschaftlicher Umkreis hält mich für total bekloppt, aber so ist das halt. Leute die nicht selbst damit arbeiten, verstehen nicht warum man viel Geld für einen klumpen Metall ausgiebt, womöglich sogar schon 40 Jahre alt, wo es doch im Baumarkt das "gleiche" für nur 79 Euro gibt.

Nun gut, und JA, du hast vollkommen Recht, ich bin umgezogen, aus der Schreinerwerkstatt raus, weit weg und baue mir jetzt meinen eigenen Maschinen-park auf.
Vorhanden ist bis jetzt:

-Kombi Dickte Abrichte 41 cm Frommia, Bj. 1964, Guß, 700kg, läuft wie am ersten Tag, super präzise.

- Bäuerle Kantenschleifmaschine, auch älter, Guß, schwenkbarer Arm, also nicht im Winkel längs sondern in der Ebene nach oben, unzerstörbar, genialste und beste Einstellmöglichkeit des Bandlaufes welche ich je gesehen habe.

-Plovdiv Oberfräse Bulgarien, ca 800 kg Guß, 1,5 Kw auf ca.12000 u/minute. Böses Gerät. Mit Pin-Router und Pedal zum Heben und Senken des Fräskopfes. Eine sehr genaue Maschine "trotz" Ostblockfertigung. Baujahr 1978.

- Eine Jet 22-44 Zylinderschleifmaschine. Ist zwar keine Büttfering oder Ott, reicht mir aber erstmal voll und ganz.

- Tischfräse, 30er Dorn, 4 Kw, aber nur eine Geschwindigkeit, also keine umlegbaren Keilriemen. Ältere Vollgußmaschine, reicht mir aber erstmal. Hersteller ist eine Firma aus Brüssel, deren Name ich vergessen habe.

- Eine selbstgebaute Tellerschleifmaschine, Holzgestell, mit 2,2 Kw Motor und angeflanschtem Getriebe und FU zur Drehzahlregelung. Mit dem Getriebe bringt der Motor 800N/m Drehmoment.

- mein Schätzle, die Bäuerle BS 70 Bandsäge, welche ich noch am aufstellen und Fit machen bin.

- Eine 60er Bandsäge aus einer alten Leipzige Fabrik "Diamant", diese wird aber verkauft.

- Eine alte Frommia Tischkreissäge, welche aber leider keine Welle mehr hat und sowieso auch verkauft wird.

- einen 3 kW Polierbock mit durchgehender Achse zum Lackschwabbeln.

- lumpige EB Absauganlage, aber sie saugt die Späne weg....

das ist mein Fuhrpark im großen Maschinenraum, also fast nur altes, schweres Grünes Zeugs. Wobei ich einige Maschinen recht günstig gefunden habe, ich mußte aber auch immer sehr lange suchen, z.B. für die Jet22-44 hab ich ca. 5 Jahre gesucht, echt wahr.

Die Türe ist ebenerdig und gut zu erreichen, und ich habe mittlerweile auch schon recht viel Erfahrung sammel dürfen, solch schwere Maschinen mit Hubwagen und Flaschenzug ein und aus zu laden und zu bewegen. Deshalb hatte ich auch die Idee, die Kreissäge "einfach" hochkant zu stellen und dann durch die Türe, wobei, wie du ja schon sagst, daß muß echt nicht sein.

Die Ulmia KS2 habe ich mir im Netz sofort angeschaut und mich gleich ein wenig verliebt, sieht erstmal sehr gut aus finde ich.
Die 1728 ist natülcih auch sehr fein, wobei der ertse gebraucht preis den ich jetz fand 7500 euro sind.

Hier gibts eine Altendorf TKR 45, die sieht ja auch super aus, aber ich frage den preis erst gar nicht an, macht nur traurig.
http://www.eigenmannag.ch/dbpage/dbpageocc.asp
Seit ich jetzt die KS2 die 1728 und die TKR 45 gesehen habe, mag ich die Logosol gar nicht mehr.

Weiß jemand welche Ulmia diese hier ist: sieht eigentlich auch gut aus:
http://www.maschinensucher.de/ma2/A493464.html

Die martin t60 nehme ich auch sofort, wenn ich sie zahlen könnte, aber mein Budget ist mal wieder so gering daß ich wohl noch lange suchen muß.

Dein Angebot dein maka mal anzusehen nehme ich gerne mal an, wenn es sich für mich ergibt daß ich dort "unten" mal unterwegs bin, nach Augsburg sind es 300 km, das ist leider zu weit, um "nur" mal eine Säge anzusehen. Aber vielen Dank.

Felder Maschinen habe ich mir mal auf einer Messe angesehen, und ich fand die Teuer für das was sie bieten, aber ein guter Freund von mir schwört auf felder, naja so ist daß eben.

Nochmals die Frage an alle, kennt jemand LINI Maschinen, sind wohl Schweden, hat da jemand mehr Infos, im Internet findet man sehr wenig infos.

Vielen Dank und freue mich auf weiter Zuschriften, alex

[In Antwort auf #58624]
Servus,

ich bin hoch zufriedener Eigner einer Ulmia 1710S, die ich daher uneingeschränkt empfehlen kann. Die geht problemlos durch Deine Tür. Guck mal in xxx, da gibt es gerade eine schöne.

Freundliche Grüße
Claus Keller

Admin: keine Hinweise auf #####en!

[In Antwort auf #58627]
guude,

letzlich gibt nur der maschinenständer die max breite vor, alles andere wie machinentisch, unterbau des schlittens etc sind angeschraubt.
meine FTK Martin T 75 (die beste überhaupt ;-))) )ist so auf 790 mm breite reduzierbar.

vorher die genauen positionen der teile markiern oder passstifte einbohren falls nicht vorhanden. die maschinenteile wurden beim zusammenbau individuell eingepasst.

gut holz! justus.

[In Antwort auf #58629]
Hallo Alex,

Der Park liest sich nicht schlecht. Du hast meinen Respekt, ich weiss, dass man nach manchen Maschinen nahezu ewig sucht.

Die Maschinen aus der Ostblockfertigung sehen oft ein bisschen grob aus, sind aber wohl meistens sehr präzise. Die Jet - wenn sie für dich ausreichend ist, dann passt es ja. Ich vermute, dass du auch nicht großen Laufmeterzahlen mit der Maschine schleifst, sondern eher kürzere Einzelstücke. Mir hätte es so eine Löwer Leistenschleifmaschine angetan, aber der Platz fehlt eigentlich und billig sind die auch nicht. Wenn es dann richtig groß wird (schau dir mal die Bütfering AWS-Combi an, ein Traum!), dann braucht man auch einen dicken Stromanschluss, eine große Absaugung und einen tragfähigen Boden. Ich habe etwas von 2,8t im Hinterkopf, 40A zieht die Maschine mit dem 15kW Motor.

Zur Tischfräse: Wenn du auf Schwenkung und große Zerspanungsleistung (nur max. 4kw im Vergleich zB zur Panhans 245 mit 11kw)) verzichten kannst, dann schau dir mal die Bäuerle SFM an. Die bekommt man mit etwas Geduld zu sehr moderaten Preisen und ist eine Traummaschine.

Ein Kommentar sei mir noch zur Absaugung erlaubt: Alte Ofenrohre finden sich oft kostenlos oder sehr billig und geben hervorragende Absaugrohre ab. Und für max. 300€ bekommt man eine gebrauchte kleinere Spänex oder Höcker oder Schuko oder ALKO oder XYZ. Wenn die Leitung zu lang ist, kann man ja noch ein gebrauchtes Gebläse dazuhängen, kostet max. 150€. Da steckt dann zwar etwas Arbeit drin, aber alle Späne zentral abzusaugen und zu sammeln ist eine feine Sache. Und gerade bei der Bandsäge sollten so viele Späne wie möglich sofort abgesaugt werden, weil die sich nämlich nicht mehr auf die Bandrollen draufwalzen können.

Ansonsten wünsche ich weiterhin viel Erfolg beim Einrichten! Du kannst dir sicher vorstellen, dass mich ein paar Bilder der Maschinen interessieren würden;-)
Baust du deine neue Werkstatt in Franken auf? Das würde von der Entfernung her hinkommen und da bin ich auch ab und an unterwegs.

Viele Grüße
Max

PS: Wenn du willst, dann kann ich dir mal die Adresse von "meinem" Maschinenhändler geben. Schick mir einfach eine kurze Mail, falls Interesse besteht.