Neue Kreissäge gesucht

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Nils Preuß
Beiträge: 54
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Neue Kreissäge gesucht

Beitrag von Nils Preuß »


Hallo, da mir seit einigen Tagen meine Baumarkts TKS (Atika 250) den Geist aufgibt (sie hat eine krumme Welle :( ) bin ich auf der Suche nach einer neuen Kreissäge.
Die Frage die sich mir nun stellt ist folgende: nehme ich wieder eine TKS oder lieber eine HKS in kombination mit einer Gehrungssäge, falls ich mal schmaleres, wie Balken, zu scheiden haben, denn das bekomme ich mit der HKS irgendwie nicht gut hin, wegen der geringen Auflage auf einem Balken.

Als TKS schwebt mir die Makita MLT100 vor, da sie noch ganz gut in mein Preisschema passen würde. Als HKS denke ich mal würde eine Metabo in frage kommen, denn das liesse sich sicher mit der Führungsschiene für die Oberfräse von Metabo kombinieren oder?

Die zwei wichtigsten Fragen für mich sind also:
1) kann ich mit einer langen Schiene auch mit einer HKS ordentliche Besäumschnitte machen, denn ich muss so langsam weg vom vorgefertigten Leimholz.
2) oder ist der Einsatz einer TKS, mit Besäumschlitten natürlich, dafür besser geeignet, wenn man an das Preissegment der Makita denkt (300-400€)

Habe leider in dem Bereich nicht so die Erfahrung, da ich bisher immer mit meiner TKS gearbeitet habe, aber halt nur fertige Leimholzware verarbeitet wurde. Als HKS befindet sich gerade eine ganz billige Baumarktlösung in meinem Leihbesitz, zum Glück hatte Vattern sowas noch:)

Gruß
Nils


Markus F.
Beiträge: 127
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neue Kreissäge gesucht

Beitrag von Markus F. »


Hallo Nils,

meine Erfahrung ist, dass Besäumschnitte mit einer (guten) HKS + Schiene wesentlich besser gelingen als mit einer eher kleinen TKS (wie z.B. der MLT100). Sicherlich muß das Brett dazu eine gewisse Mindestbreite aufweisen, dies vorausgesetzt, ist die Geschichte dann aber besonders bei langen/schweren Hölzern wesentlich entspannter.

Die kleinen TKS kippeln leicht rum, Du müsstest zusehen, wie Du hinten ein langes Brett abgestützt bekommst, etc. Alles kein Thema bei der HKS-Version.

Gruß,

Markus F.



Nils Preuß
Beiträge: 54
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neue Kreissäge gesucht

Beitrag von Nils Preuß »


also verstehe ich dich richtig Markus: eher die Kombi aus HKS und Kappsäge, beides in ordentlicher Ausführung als eine kleine TKS als Notbehelf?

Das problem was dann och bleibt: Dielen Ware zum verleimen aufzuschneiden ist mit einer KHS nicht sinnvoll möglich wegen der kleinen fläche oder ?


MaxS
Beiträge: 1624
Registriert: Sa 21. Jun 2014, 02:52

Re: Neue Kreissäge gesucht

Beitrag von MaxS »


Hallo Nils,

bevor du Bretter mit einer viel zu kleinen Tischkreissäge zum verleimen auftrennst, solltest du das wohl eher mit einer guten, leistungsstarken Handkreissäge und Schiene erledigen. Du kannst auch recht schmale Streifen noch mit der HKS auftrennen, wenn du die Führungsschiene entsprechend unterlegst.

Ich halte die Kombination aus HKS und Kappsäge insgesamt für universeller als eine Notbehelfskappsäge. ABER: Es kommt natürlich auf den Einsatz und deinen Platz an. Nachdem in deinem Profil leider auch nichts steht, kann ich dir zu nichts konkretem raten, aber für der Preis einer ordentlichen Kappsäge und Handkreissäge mit Schiene (evtl. + Staubsauger?) bekommst du eine recht gute gebrauchte Tischkreissäge in der Klasse einer Rapid PK100 oder Ulmia 1710. Das sind zwar auch keine Leistungsmonster, dürften aber bei vorhandenem Platz und Drehstromanschluss die bessere und robustere Lösung sein, zudem sehr präzise.

Also: eine pauschale Antwort lässt sich kaum geben, es kommt darauf an, was du mit der Maschine vorhast und vor allem wie es mit deinem Platz aussieht.

Viele Grüße
Max



Nils Preuß
Beiträge: 54
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Neue Kreissäge gesucht

Beitrag von Nils Preuß »


Mh das Argument mit dem Platz ist allerdings echt hart für mich:) Ich habe nicht bedacht das ich vor UND hinter dem sägeblatt so viel Platz brauche wie bei einer HKS für das gesammte Werkstück. Ausserdem lässt die sich leichter mobil einsetzen, was für mich auch ein klein wenig interessant ist, da ich in letzter Zeit viel ausser Haus "basteln" musste.
Wenn ich mal geschaut habe würde mir als HKS (damit ich die gleiche Schiene nehmen kann wie für meine OF) die Metabo KS66 schon gefallen. Leider habe ich bei HKS so gar keine Erfahrung worauf es zu achten gilt. Die Schnitttiefe von 66mm bei 90° finde ich nicht soo beeindruckend aber kann ich nicht gut abschätzen, wie das bei anderen Sägen aus dem Preissegment aussieht.

Nach genauerem Überlegen glaube ich das Ihr Recht habt und für mich, vor allem auf Grund des Platzangebotes das ich nicht :( zur Verfügung habe, eine Kombi aus HKS und Kappsäge besser geeignet sei.

Da ich bisher von meinen Metabo WErkzeugen (OF und "Flex") sehr überzeugt bin würde ich wohl erstmal da verbleiben. Würde dann über die KS66 und als Kappsäge die Metabo KGS216 nachdenken.



Dirk Boehmer
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Re: Neue Kreissäge gesucht

Beitrag von Dirk Boehmer »

[In Antwort auf #56994]
Hallo Nils,

schreib uns doch am besten erst mal genau, was Du hauptsächlich mit der
Säge anstellen willst. Und wo liegt Dein Preisrahmen?

Zusätzlich solltest Du die Suchfunktion des Forums nutzen. Dieses Thema
wurde schon sehr oft behandelt.

--
Dirk


Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Montage TKS

Beitrag von Wolfgang Kasper »


Die Makita MLT100X hatte ich mir auch angeschaut, ebenso die 2704er, die Bosch GTS10 und die Metabo TS250. Mein Werkzeughändler hat mir von allen Maschinen dieser Bauart abgeraten, aber viel mehr als 500 bis 600 Euro wollte ich nicht ausgeben. Ich bin dann bei Bauhaus eine ganze Weile um die Rexon JT2501A herumgeschlichen und hab's sie dann aufgrund eines Vergleichstests dieser Maschinen bei Fine Woodworking (nahezu baugleich mit der JET JBTS-MJS10) auch gekauft. In den USA habe ich mir dazu den dort vorgeschriebenen Spaltkeil, den Sägeblattschutz und die Rückschlagsicherung bestellt und hier bei ##### die Milescraft featherboards. Das perfekte Sicherheitspaket.



Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Montage TKS *MIT BILD*

Beitrag von Wolfgang Kasper »

Dirk Boehmer
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Re: Montage TKS

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo,

ich denke, für 500-600€m gibt es nur eine Lösung. Eine gute Handkreissäge
mit Führungsschiene. Die liefert sehr gute Schnittergebnisse mit entsprechender
Genauigkeit. Man kann sie immer wieder gebrauchen, auch wenn man sich später
mal eine solide Tischkreissäge hinzukauft. Wahrscheinlich würde ich jetzt eine
von Mafell kaufen, oder evtl. eine von Festool.

Ich habe mir damals auch so eine Minitischkreissäge geholt. Entsprechend getunt
kann man kleine Teile sehr gut bearbeiten. Aber sobald man mal ein kleines
Schränkchen bauen will, ist man mit seinen Möglichkeiten sehr schnell
am Ende. Ohne richtigen Schiebetisch geht es bei vielen Schnitten einfach nicht.
Selbst bei größeren Parallelschnitten ist so eine Säge sehr begrenzt.

Ich kann es nur so sagen. Ich würde es nicht mehr so machen.

--
Dirk



Wolfgang Kasper
Beiträge: 115
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Montage TKS

Beitrag von Wolfgang Kasper »


Mafell und Festool empfahl auch mein Händler, aber das war einfach nicht drin. Nach Fine Woodworking eignen sich die Rexon/JET und vergleichbare Maschinen "for anything a serious woodworker would throw at them". Und nach meinen ersten Erfahrungen mit der Maschine ist das auch so. Die ganz großen Zuschnitte mache ich eh nicht mehr selbst. Gibt es ausnahmsweise mal was Unhandliches, nehme ich –wie vorgeschlagen– meine HolzHer HKS und die Führungsschiene, aber das ist inzwischen eher selten der Fall.
So klein sind diese TKS übrigens gar nicht. Die Rexon hat bei voll hochgefahrenem Sägeblatt eine Schnittbreite von 26 cm. Dabei liegt der Queranschlag noch kippfrei auf dem Sägetisch auf. Den fehlenden Schiebeschlitten will ich mit einem crosscut sled improvisieren. Die Amis kennen unsere Schiebeschlitten gar nicht und mit deren Methode geht es auch (auch genau).



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